Ein bisschen Kupfer und Plastik:
Der
nächsten
Schritte
umfassten
den
Einbau
der
Hautfahrwerkschächte
in
den
Rumpf.
Diese
sind
zwar
auch
ganz
gut
detailliert
(10)
,
aber
auch
hier
wollte
ich
selbst
ein
wenig
Hand
anlegen.
Zuerst
wurden
die
Bauteile
aus
dem
Bausatz
zusammen
gesetzt
(11)
.
Als
nächstes
wurden
die
beiden
Schächte
auf
den
unteren
Rumpf
gesetzt
(12)
und
verspachtelt.
Nun
sollten
wieder
Bilder
des
Originals
helfen.
Die
Leitungen
wurden
entsprechend
Fotos
durch
die
Schächte
geführt
(13)
und
mit
Schellen
aus
Plastik
U-Profilen
fixiert
(14)
.
Als
Klebstoff
nutze
ich
gerne
Sekundenkleber,
den
ich
mit
dem
Pinsel
auftrage.
Dadurch
lässt
sich
der
Sekundenkleber
punktgenau
auftragen,
ohne
dass
etwas
daneben
läuft.
Weitere
Leitungen,
Schellen
und
Kupplungen
im
hinteren
Bereich
der
Hauptfahrwerkschächte
folgten
(15)
.
Abschluss
bildete
die
Lackierung
mit
„Steel“
wieder
von
Mr.
Paint.
Farbliche
Akzente wurden mit Gunze lackiert
(16)
. Zum Schluss wurde der hintere Rumpf mit dem vorderen Rumpf verbunden.
© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
kitchecker
Der Arbeitsplatz des Piloten:
Der
Bau
der
MiG-25
RBT
startete
ganz
klassisch
mit
dem
Cockpit.
ICM
hat
hier
tolle
Arbeit
geleistet.
Einziger
Wehrmutstropfen
ist
das
Instrumentenpanel.
Dazu
aber
später
mehr.
Die
Seitenkonsolen
sind
mehrteilig
ausgeführt,
die
Hebel
und
Schalter
liegen
separat
mit
bei.
Um
die
Lackierung
später
zu
vereinfachen,
habe
ich
die
Seitenkonsolen
zuerst
komplett
zusammen
gebaut
und
in
den
vorderen
Teil
der
Rumpfhälften
gesetzt
(1)
.
Die
erste
Herausforderung
für
mich
war
nun
das
russische
„Cockpit
Grün“.
Gab
es
bis
dato
nur
eine
fertige
Farbe
von
Modellmaster,
stieß
ich
bei
meiner
Recherche
auf
die
neuen
Farben
von
Mr.
Paint.
Für
mich
war
der
Farbhersteller
bis
zu
diesem
Zeitpunkt
völlig
unbekannt.
Trotzdem
weckte
das
Sortiment
und
die
Tatsache
einer
fertigen
„Cockpit-Green“
Farbe
mein
Interesse.
Schnell
waren
die
Farbvorschläge
von
ICM
auf
Mr.
Paint
um
geschlüsselt
und
bestellt.
Die
Farben
kommen
spritzfertig
im
Glasflächen
und
sind
fantastisch.
Die
Lackierung
geht
ohne
Probleme
von
der
Hand,
das
Ergebnis,
gerade
bei
dem
„Cockpit
Grün“,
überzeugt
und
die
Farben
sind
bereits
nach
wenigen
Minuten
grifffest,
so
dass
weiter gearbeitet werden kann. Wichtig ist nur eine vorherige Grundierung.
Ein klein wenig Eigeninitiative:
Beim
Frontpanel
hatte
ICM
allerdings
gepatzt.
Dem
Bausatz
liegen
weder
Ätzteile
noch
Decals
für
die
Instrumente
mit
bei.
Hier
helfen
nur
Instrumentendecals
aus
dem
eigenen
Fundus.
Zuerst
wurde
aber
auch
das
Panel
lackiert
(2)
um
anschließend
mit
den
Instrumenten
versehen
zu
werden
(3)
.
Ein
Abschluss
bildet
ein Tropfen Cristal Clear auf jedem Decal um das Schutzglas darzustellen.
Etwas
mehr
Aufmerksamkeit
forderten
die
Fahrwerkschächte,
fehlen
ihnen
doch
sämtliche
Details.
Fangen
wir
mit
dem
Bugfahrwerkschacht
an.
Bei
der
Recherche
nach
Vorbildfotos,
fand
ich
einen
sehr
guten
Walkaround
einer
MiG-25.
Diese
Fotos
nahm
ich
als
Vorlage
um
den
Fahrwerkschacht
mit
Kupfer
und
verschiedenen
Plastikprofilen
aufzuwerten
(4)
.
Lackiert
wurde
der
Fahrwerkschacht
in
„Steel“,
ebenfalls
mit
Farben
von
Mr.
Paint
und
Silber
von
Gunze
(5)
.
Nächster
Schritt
war
das
Zusammenfügen
des
vorderen
Rumpfabschnittes
und
der
Lufteinläufe.
Die
Bauteile
passten
überraschend
gut
zusammen
und
ließen
auf
wenig
Nacharbeit
hoffen
(6,
7)
.
Einzig
bei
den
Bauteilen
des
hinteren
Lufteinlaufs
zur
ersten
Verdichterstufe
musste
gespachtelt
und
geschliffen
werden
(8)
.
Lackiert wurde die erste Verdichterstufe ebenfalls mit „Steel“ von Mr. Paint
(9)
.
ICM 48901, 1/48
Ein Baubericht von Stefan Woll
Bereits
Anfang
2016
kündigte
ICM
die
MiG-25
RBT
aus
neuen
Formen
an.
Es
sollte
aber
noch
bis
Ende
2016
dauern,
bis
der
Kit
auf
dem
Markt
erschien.
Als
ich
meinen
Bausatz
erhielt,
war
ich
zuerst
positiv
über
die
Verpackung
überrascht.
ICM
hat
die
Bauteile
in
einen
sehr
stabilen
Faltkarton
gepackt
und
zusätzlich
noch
einen
Deckel
drüber
gestülpt.
Im
inneren
des
Kartons
sieht
es
aber
anders
aus.
Die
sieben
Spritzlinge
sind
zusammen
in
eine
Tüte
gepackt.
Vorsicht
ist
hier
beim
Herausnehmen
geboten,
um
Beschädigungen
zu
vermeiden.
Die
Qualität
der Bauteile indes ist klasse, die Details hervorragend.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
Spachteln muss sein:
Hier
entstanden
auch
die
ersten
Probleme.
Der
hintere
Rumpf
hat
zum
vorderen
Rumpf
einen
Versatz
in
der
Höhe
und
in
der
Breite
der
Rundung.
Gleichzeitig
war
im
Bereich
der
Lufteinlässe
ein
unschöner
Spalt
(17)
.
Nach
dem
Anbringen
der
seitlichen
Rumpfteile
(hier
entstehen
auch
Spalte,
die
es
zu
schließen
gilt)
wurde der Bereich verspachtelt
(18)
.
Nächster
Schritt
sind
die
beiden
Tumanski
Triebwerke
der
MiG-25
RBT.
Als
erstes
wurde
der
Innenbereich
der
Triebwerke
gespachtelt.
Vorsicht
ist
hier
geboten,
um
die
Struktur,
die
ICM
sehr
schön
nachgebildet
hat,
nicht
zu
beschädigen
(19)
.
Weiter
geht
es
mit
der
Grundierung.
Auch
hier
verwendete
ich
wieder
die
Grundierung
von
Alclad.
Diese
ist
lackierfertig
und
bildet
eine
sehr
gute
Basis
für
die
eigentliche
Lackierung.
Zuerst
wurden
die
Triebwerke
in
Weiß
lackiert.
Anschließend
erfolgte
ein
Washing
mit
DAK-Wash
von
AK-Interaktive,
um
die
typischen,
braunen
Verfärbungen
im
Triebwerkauslass
zu
erzeugen
(20)
.
Die
inneren
Ringe
der
Nozzle
wurden
am
Spritzgussrahmen
in
„Green
for
Wheels“
von
Mr.
Paint
lackiert
und
anschließend
an
das
Triebwerk
angebaut
(21)
.
Die
Nozzle
selbst
wurde
in
„Steel“
von
Mr.
Paint
lackiert,
ebenfalls
am
Rahmen,
und
anschließend
angebracht
(22)
.
Abschließend
wurde
alles
mit
Pigmenten
von
MiG eingestaubt
(23)
und in die Rumpfschale eingesetzt.
17
18
19
20
21
22
23
Formgebung der MiG-25:
Endlich
konnte
der
Rumpfrücken
der
MiG
angeklebt
und
mit
Maskierband
fixiert
werden
(24)
.
So
langsam
stellte
sich
aber
das
Gefühl
ein,
dass
die
Passung
der
Bauteile
ein
paar
Probleme
bereiten
könnte.
Auch
hier
gab
es
Passungsprobleme
zwischen
vorderem
und
hinterem
Rumpf,
die
mit
Spachtelmasse
behoben
werden
mussten.
Für
die
beiden
Seitenleitwerke
an
der
MiG-25
hat
ICM
nur
eine
stumpfe
Klebekante
ohne
Aufnahmezapfen
vorgesehen.
Damit
die
Seitenleitwerke
(25)
besseren
Halt
fanden,
hatte
ich
im
unteren
Bereich
eine
Führung
durch
Plastiksheet
ergänzt
(26)
.
Dadurch
konnte
ein
Versatz
der
Seitenleitwerke
am
Rumpf
vermieden
werden
(27)
.
Gespachtelt
werden
musste
später
trotzdem.
Als
nächsten
kamen
die
Tragflächen
an
die
Reiche.
Die
Details
sind
ebenso
toll,
wie
beim
restlichen
Bausatz.
Als
erstes
wurden
die
Waffenstationen
angebaut
und
auf
der
Oberseite
die
Grenzschichtzäune
(28)
.
Nun
konnten
die Tragflächen an den Rumpf. Auch hier entstand ein Spalt, den es später zu verschließen galt
(29)
.
25
26
27
28
29
24
Problemkind Nase:
Das
Radom
der
MiG
sollte
allerdings
Probleme
bereiten.
Waren
es
bisher
nur
kleinere
Spalte,
die
es
zu
schließen
galt,
gab
es
beim
Radom
das
erste
Mal
Höhenversatz
im
Bereich
der
Aufklärungskameras.
(30)
.
Bevor
ich
diesen
ausgleichen
konnte,
wurde
das
ganze
Radom
mit
Gewichten
gefüllt,
die
zwischendurch
immer
wieder
mit
Patafix
in
Position
gehalten
wurden
(31)
.
Anschließend
wurde
der
Radom
an
den
Rumpf
geklebt
und
mit
Maskierband
fixiert
(32)
.
Bevor
nun
das
Spachteln
losgehen
konnte
wurden
die
letzten
Bauteile
auf
den
Rumpf
geklebt.
Jetzt
konnten
die
ganzen
Problemstellen
bearbeitet
werden.
Zuerst
wurde
der
Höhenversatz
auf
der
Unterseite
und
den
Seiten
des
Radoms
bearbeitet.
Vorsicht
ist
geboten
um
keine
Details
zu
verlieren
(33)
.
Auf
der
Oberseite
ist
ein
ähnliches
Problem,
da
der
vordere
Rumpf
nicht
richtig
an
den
restlichen
Rumpf
gepasst
hat.
Aber
auch
hier
wurde
mit
Spachtelmasse
der
Spalt
geschlossen
(34)
, ebenso an den Flügelwurzeln
(35)
.
31
32
33
34
35
30
Jetzt wird es bunt:
Bevor
die
MiG-25
in
die
Lackierkabine
wandert,
wurde
sie
ein
Mal
komplett
gereinigt,
um
den
letzten
Schleifstaub
vom
Modell
zu
bekommen.
Nun
konnte
es
los
gehen.
Als
erstes
ganz
klassisch;
die
MiG-25
wurde
grundiert.
Nächster
Schritt
war
eine
Vorschattierung
in
matt
schwarz,
ebenfalls
von
Mr.
Paint
(36)
.
Die
eigentliche
Hauptlackierung
wurde
ich
mehreren
Schritten,
lasierend,
aufgetragen.
Auch
hier
griff
ich
auf
Mr.
Paint
zurück.
Die
Farben
sind
fantastisch.
Bereits
während
dem
Lackiervorgang
konnte
ich
den
lackierten
Bereich
anfassen,
ohne
die
frisch
aufgetragene
Farbe
zu
beschädigen.
Innerhalb
weniger
Minuten
war
die
ganze
Farbe
trocken
und
ich
konnte
den
Blendschutz
vor
dem
Cockpit
maskieren
und
lackieren,
bzw.
die
dunkleren
Flächen
der
Seitenleitwerke
(37)
.
Für
die
Lackierung
der
Triebwerke
und
den
Metallbereich
am
Heck,
griff
ich
auf
Alclad
II
zurück
(38)
.
Abschluss
bildete
ein
kompletter
Überzug
mit
glänzendem
Klarlack
als Vorbereitung für die Decals.
36
37
38
Letzte Probleme – Decals:
ICM
offeriert
dem
Modellbauer
vier
verschiedene
Markierungsvarianten,
zwei
russische
Varianten,
eine
lybische
und
eine
irakische
Maschine.
Recht
früh
habe
ich
mich
für
die
„rote
46“
der
47th
GRAP
entschieden,
eine
Maschine
der
russischen
Luftwaffe
aus
dem
Jahr
2001.
Zuerst
wurden
die
ganzen
beiliegenden
Wartungshinweise
aufgebracht.
Die
Decals
von
ICM
sind
sehr
schwierig
zu
verarbeiten.
Zum
Einen
sind
sie
sehr
dünn
und
schlagen
gerne
um,
zum
Anderen
sprechen
sie
überhaupt
nicht
auf
Weichmacher
an,
noch
nicht
mal
auf
„Daco
strong“.
Hier
hilft
nur
ein
Aufbringen
direkt
vom
Trägerfilm
und
jede
Menge
Weichmacher
um
die
Decals
wenigstens
ein
bisschen
in
die
Vertiefungen
„zu
zwingen“.
Nachdem
alle
Wartungshinweise
und
Markierungen
der
„Roten
46“
aufgebracht
waren,
wurde
die
MiG-25
wieder
mit
Klarlack
versiegelt
(39,
40)
.
Den
Abschluss
bildete
ein
Washing
mit
verdünnter
Ölfarbe
und
der
finale
Überzug
mit mattem Klarlack.
39
40
Letzte Arbeiten und Anbauteile:
Jetzt
konnte
der
Endspurt
los
gehen.
Zuerst
wurden
Zusatztank
(41)
,
Reifen
(42)
und
Fahrwerkbeine
zusammen
gesetzt
und
verspachtelt.
Zusätzlich
hatte
ich
bei
den
Fahrwerkbeinen
noch
ein
paar
Leitungen
aus
Kupfer
ergänzt
(43)
.
Lackiert
wurden
die
Bauteile
in
„Light
Grey“
von
Mr.
Paint,
die
Reifen
in
matt
schwarz
bzw.
„Green
for
Wheels“
von
Mr.
Paint.
Als
nächstes
wurden
die
Kanzel
maskiert
(44)
,
innen
in
„Cockpit
grün“
(45)
,
außen
in
Light
Grey“
lackiert
(46)
.
Den
Abschluss
bildete
der
Sitz.
Dieser
ist,
im
Gegensatz
zum
Rest,
eher
spärlich
detailliert.
Es
fehlen
die
Sitzgurte
und
auch
die
Markierungen
an
der
Kopfstütze.
Für
die
Sitzgurte
griff
ich
auf
das
Ätzteilset
von
Eduard
zurück,
für
die
Markierungen
nahm
ich
Reste
aus
der
Grabbelkiste
(47)
.
Das
Anbringen
der
letzten
Bauteile
an die MiG-25 war nun nur noch Formsache.
41
42
43
44
46
47
45
Fazit:
Mit
der
MiG-25
RBT
hat
ICM
ein
tolles,
aber
kein
leicht
zu
bauendes,
Modell
auf
die
Beine
gestellt.
Die
Details
überzeugen
und
der
Bau
hat,
trotz
einiger
Probleme,
von
Anfang
bis
Ende
Spaß
gemacht.
Jedoch
ist
die
MiG-25
RBT
kein
Modell
für
Modellbaueinsteiger.
Erfahrung
sollte
vorhanden
sein,
sonst
bleibt der Spaß auf der Strecke.
Stefan Woll
Zubehör:
•
Master: MiG-25 Pitot Tube (AM-48-129)
•
Eduard: MiG-25 RBT Interieur (ED49815), MiG-25 RBT Masking Tape (EDEX545), MiG-25 RBT Seatbelts (ED49816)
Farben:
•
Mr.
Paint:
MRP-1
„Russian
Turquoise
Green“,
MRP-30
„Steel“,
MRP-189
“Traffic
Grey”,
MRP-48
“Super
Clear
Gloss”,
MRP-127
“Super
Clear
Matt”;
MRP-47 “Dark Grey Radio Antenna”, MRP-1 “, MRP-5 “Black”
•
Gunze: H-12 “Flat Black”, H-8 “Silver”, Gunze H-329 “FS13538 Yellow”
Bauzeit:
•
ca. 140 Stunden
Schwierigkeitsgrad:
•
für erfahrene Modellbauer