© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
Der Zusammenbau:
Cockpit:
Der
Arbeitsplatz
des
Aviateurs
ist
wie
im
Original
auch
recht
spartanisch
ausgestattet.
Fotodokumentarisch
ist
auch
dieser
Bereich
im
Gegensatz
zu
manchem
anderen
Wk-1-Flieger
gut
erschlossen
und
sogar
online
erhält
man
nach
etwas
Sucharbeit
brauchbares
Bildmaterial.
Ich
begann
damit,
den
Sitz
gegen
einen
aus
Plastikkarte
selbst
gebauten
zu
ersetzen,
dessen
Materialdicke
dem
dünnen
Sperrholz
näher
kommt.
Mit
einem
Punch-and-die-Set
ergänzte
ich
außerdem
die
Löcher
in
der
Rückenlehne.
Ein
Sitzkissen
mit
realistisch
zerknautschter
Sitzoberfläche
entstand
aus
Zweikomponentenmodelliermasse.
Dann
ersetzte
ich
die
Füllstandsanzeige
des
Benzintanks
aus
klarem
Gussast,
was
man
allerdings
nun
nur
noch
auf
den
Fotos,
aber
nicht
mehr
nach
Schließen
der
Rumpf-
hälften
sehen
kann.
Die
Verspannung
des
Holzrahmens
im
Inneren
entstand
wie
gewohnt
aus
Angelschnur.
Anstelle
der
PE-Sitzgurte
fertigte
ich
nach
deren
Maßen
eigene
aus
Tamiya
Abklebeband
und
den
abgeschnittenen
Schnallen
der
PE-Gurte
an,
die
sich
erheblich
realistischer
drapieren
lassen.
Einige
Leitungen
entstanden
aus
Bleidraht,
ein
paar
Kleinigkeiten
aus
Abfallmaterial.
Lackiert
wurde
der
vordere
Bereich
in
Holzfarben,
wobei
ich
wie
gewohnt
auf
die
Holzdecals
aus
dem
Hause
Uschi
van
der
Rosten
zurückgriff,
der
hintere
Bereich
ist
am
Original
leinenbespannt
und
wurde
leinenfarben.
Bereits
hier
sollte
man
nicht
vergessen,
dass
Umlaufmotoren
literweise
Öl
verloren,
was
natürlich
auch im Inneren zu Verschmutzungen der Leinenoberfläche führte.
kitchecker
Ein Baubericht von Andreas Borsos
Special Hobby, 1/32
Ein frisch geschlüpfter Storch:
Nieuport 11 der N. 3, April 1916, Flugfeld Lemmes
Über
die
wendigen
Anderthalbdecker
aus
dem
Hause
Nieuport
ist
bereits
viel
geschrieben
worden.
Um
der
deutschen
„Fokkerplage“
etwas
Wirksames
entgegen-
setzen
zu
können,
entwickelte
Gustave
Delage
1915
aus
dem
behäbigen
Vorgängermodell
Nieuport
10
einen
gerade
einmal
480
Kg
schweren,
mit
einem
nur
80
PS
starken
Le
Rhone
Umlaufmotor
ausgestatteten
agilen
Jäger,
der
auf-
grund seiner geringen Größe auch „bébé“ getauft wurde.
Einen
funktionierenden
Synchronisationsmechanismus
besaß
man
zwar
noch
nicht,
doch
schoss
die
Nieuport
11
mit
ihrem
auf
der
oberen
Tragfläche
befestigten
Lewis-MG
über
den
Propellerkreis
hinaus.
Mit
diesem
Jagdflugzeug,
das ab Januar 1916 an die Front bei Verdun kam, gelang
Zum Bausatz:
Bereits
seit
2007
hat
Special
Hobby
den
Bausatz
der
Nieuport
11
im
Maßstab
1:32
unter
der
Nummer
SH32015
im
Programm.
Der
Bausatz
ist
ein
klassischer
Short-run
Multimedia
Kit
von
guter
Qualität.
Neben
drei
Spritzgussästen
finden
sich
einige
Resinteile,
die
hauptsächlich
für
den
Motor
¬eingesetzt
werden
–
dennoch
die
einzige
wirkliche
Schwachstelle
des
Bausatzes
–
und
ein
Photoätzbogen.
Der
Abziehbilderbogen
ist
versatzfrei
gedruckt
und
enthält
Markierungen
für drei Nieuport 11 der französischen Luftwaffe. In 12 Schritten führt die in schwarz-weiß gehaltene Bauanleitung durch den Zusammenbau.
Seit
einigen
Jahren
ist
der
Special
Hobby
Bausatz
nicht
mehr
der
einzige,
der
sich
zum
Bau
einer
Baby-Nieuport
im
Maßstab
1/32
heranziehen
lässt,
denn
die
Firma
A-Model
legte
ebenfalls
einen
Shortrun-Kit
dieses
Typs
auf,
verzichtete
dabei
jedoch
auf
Ätz-
und
Resinteile.
Auch
die
Teile
des
A-Model-Bausatzes
machen
am
Gussast
keinen
allzu
schlechten
Eindruck,
doch
ist
der
Special-Hobby
Bausatz
nicht
nur
einfacher
und
preiswerter
zu
bekommen,
sondern
seine
Abmessungen sind im direkten Vergleich mit den Plänen im Windsock Datafile Special von Jon Guttman auch exakter.
es
den
französischen
Staffeln,
die
Luftüberlegenheit
von
den
Deutschen
zurückzuerobern.
Ein
weiterer
Aspekt
brachte
die
deutsche
Seite
in
Bedrängnis:
Setzte
man
die
berühmten
Fokker
Eindecker
nur
vereinzelt,
maximal
paarweise
zu
den
Feldfliegerabteilungen
abkommandiert
ein
und
beschränkte
sie
strikt
darauf,
„Sperre“
zu
fliegen,
d.
h.
den
eigenen
Luftraum
zu
verteidigen,
aber
keinesfalls
offensiv
in
den
gegnerischen
einzudringen,
setzten
die
französischen
Flieger
unter
ihrem
Kommandanten
Charles
de
Tricornot
de
Rose
ihre
Jäger
über
Verdun
bereits
massiert
in
speziellen
Staffeln
ein.
Wer
einmal
die
Aufzeichnungen
Oswald
Boelckes
gelesen
hat,
Stammvater
der
deutschen
Jagdstaffeln,
erkennt,
woher
der
ebenfalls
im
Frühjahr
vor
Verdun
stationierte
Flieger
die
eine
oder
andere
seiner
Ideen
genommen
haben
dürfte.
Erst
mit
Erscheinen
der
nahezu
baugleichen,
jedoch
mit
einem
stärkeren,
110
PS
starken
Motor
ausgestatteten
Nieuport
16
und
noch
mehr
mit
Erscheinen
der
erfolgreichen
Nieuport
17
im
weiteren
Verlauf
des
Jahres
1916
wurde
die
Baby-Nieuport
allmählich
aus
den
Fronteinheiten
verdrängt.
Aber
die
Nieuport
11
flog
keinesfalls
nur
mit
französischen,
sondern
ebenso
mit
britischen,
belgischen,
serbischen,
italienischen
oder
russischen
Kokarden.
In
den
Luftstreitkräften
Italiens
und
Russlands
wurde
die
Nieuport
11,
produziert
in
Lizenz
bei
Macchi
und
Dux,
noch
weit
über
das
Jahr
1916 hinaus eingesetzt.
Rumpf:
Nach
dem
Schließen
der
beiden
Rumpfhälften
kam
das
Nachdetaillieren
des
Rumpfes
an
die
Reihe.
Ich
unterfütterte
die
vier
seitlichen
Einlässe
für
die
Steuerseile
mit
Plastikkarte,
denn
diese
waren
auch
am
Original
verstärkt.
Zudem
erhielt
die
Steuerbordseite
ein
neues
Wartungsblech.
Frühe
Nieuport
11
besaßen
hier
ein
großformatigeres
als
es
bei
späteren
Maschinen
Standard
wurde.
Die
Lufteinlässe
links
und
rechts
des
Rumpfes
(Achtung:
diese
sind
keine
Auspuffanlage!)
ersetzte
ich
aus
abgelängtem
Messingrohr.
Die
Motorhaube
wurde
von
innen
dünner
gefräst,
leicht
verbeult
und
mit
einem
Streifen
Plastikkarte
ergänzt.
Etwas
Auf-merksamkeit
verdienen
auch
die
Auslässe
für
den
Benzin-
und
den
unmittelbar
davor
liegenden
Öltank.
Für
letzteren
ist
die
Motorhaube
mit
einer
Bohrung
zu
versehen,
mit
etwas
Vorsicht
stellt
dies
jedoch
kein
Problem
dar.
Ein
wichtiges
Detail
ist
schließlich
die
Kopfstütze
der
Nieuport
11,
was
bislang
noch
in
keinem
Bausatz
dieses
Typs,
auch
nicht
im
Maßstab
1/48,
korrekt
wiedergegeben
wurde.
Zwar
besaß
die
Nieuport
11
im
Gegensatz
zur
Nieuport
16
keine
aus
dem
Rumpf
herausragende,
stromlinienförmig
verkleidete
Kopfstütze,
der
Cockpitrand
ist
aber
trotzdem
auf
Kopfhöhe
des
Piloten
mit
Holz
verkleidet
und
mit
einem
Kopfpolster
ausgestattet.
Bei
genauem
Hinsehen
ist
dies
auf
den
Vorbildfotos
eindeutig
zu
erkennen
und
außerdem
zwingend
sachlogisch:
Bei
jeder
Erschütterung
wäre
der
Pilot
ansonsten
genau
mit
dem
Genick
gegen
den
Cockpitrand
geknallt.
Diesen
Bereich
mit
Plastiksheet
und
etwas
Zweikomponentenputty
zu
ergänzen,
stellt
aber
auch
keine
allzu
große
Herausforderung
dar.
Beim
Befestigen
der
Rumpfstreben
fällt
leichte
Spachtelarbeit
an,
das
befestigen
der
photogeätzten
Windschutzscheibe
ist
wiederum
überhaupt
kein
Problem.
Schließlich
wird
der
Schleifsporn
durch
einen
aus
Echtholz
gefeilten
ersetzt
und
die
Aufnahmeöffnung
für
die
Unterflügel
erweitert.
Setzt
man
dort
ein
Messinrohr
und
in
die
Unterflügel
jeweils
einen
passenden
Messingstift
ein,
lassen sich die Unterflügel zur Trockenanpassung problemlos montieren und zur Lackierung wieder abnehmen.
Motor:
Der
Bausatzmotor
aus
Resin
ist
vollkommen
unbrauchbar.
Die
Zylinder
sind
viel
zu
dünn,
das
ganze
Konstrukt
hat
mit
einem
80PS
Le-Rhone
Motor
nicht
viel
zu
tun.
Hier
hilft
nur
ein
Griff
in
die
Ersatzteilkiste
in
Gestalt
eines
Le
Rhone
von
Wingnut
Wings.
Der
ließ
sich
problemlos
zusammensetzen
und
um
einige
Kabel und Resinzündkerzen von Taurus ergänzen. Lackiert wurde mit Farben von Alclad.
Steuerflächen:
Die
Steuerflächen
sollen
laut
Bauanleitung
stumpf
angeklebt
werden,
was
natürlich
wenig
stabil
ist.
Das
Höhenleitwerk
trennte
ich
ab
und
brachte
es
eingeschlagen
an,
nicht
ohne
die
Steuerhörner
aus
PE-Abfällen
zu
ersetzen.
Bringt
man
mit
einer
dünnen
Säge
an
die
entsprechenden
Stellen
am
Ruder
kurze
Schnitte
an
und
fertigt
beide
Hörner
aus
einem
Stück,
lässt
sich
dieses
sehr
haltbar
einkleben
und
hält
auch
eine
Verspannung
aus.
Ganz
ähnlich
wurde
mit
dem
Seitenleitwerk
verfahren:
das
Anbringen
von
Messingaufnahmen
und
Steuerhörnern
aus
Metall
erlaubt
sowohl
ein
trockenes
Zusammensetzen
dieser
Partie
als
auch
ein
haltbares
Verkleben
nach
der
Lackierung.
Vor
der
Lackierung
wurden
die
Scharniere
aus
Bleifolie,
nachher
die
beiden
Stützstreben
des
Höhenleitwerks aus Messingprofilen ergänzt.
Tragflächen:
Die
Tragflächen
wurden
verschliffen,
die
Ruder
abgetrennt
und
eingeschlagen
wieder
angebracht.
Ich
entschied
mich
dafür,
die
Flügelstreben
ähnlich
wie
den
Schleifsporn
aus
Echtholz
nachzubauen,
wozu
mir
die
Bausatzplastikteile
als
Vorlage
dienten.
Auch
hier
verstiftete
ich
mit
dünnem
Draht
und
mit
Hilfe
eines
passenden
Mikrobohrers.
Empfehlenswert
ist
außerdem,
die
Bohrungen
für
die
Verspannung
bereits
vor
dem
Aufkleben
des
Oberflügels
vorzunehmen.
Die Lackierung: 2, 3 oder 4 Tarnfarben?
Die
Lackierung
er
frühen
Nieuport
Jagdeinsitzer
ist
Gegenstand
einer
langen
und,
wie
ich
finde,
äußerst
spannenden
Diskussion.
Wie
so
oft,
wenn
es
um
die
Bemalung
von
Flugzeugen
aus
dem
Ersten
Weltkrieg
geht,
ist
auch
hier
ein
definitives
letztes
Wort
noch
lange
nicht
gesprochen.
Die
ersten
Baby-Nieuports
der
Seriennummerreihe
500
verließen
die
Werkshallen
mit
einem
beigenen
Anstrich,
die
Kanten
des
Rumpfes
und
der
Flügel
waren
meistens
mit
einem
Tape
abgeklebt,
das
horizontblau
gewesen
sein
soll.
Im
Frühjahr
1916
begann
man
nun
auch
im
Flugzeugbau
mit
Tarnfarben
zu
experimentieren.
Gerade
die
berühmten
Nieuportstaffeln
über
Verdun
flogen
abgetarnt.
Der
gängiger
Stand
der
Deutung
besagte,
dass
es
sich
hier
um
eine
zweifarbige
aufgesprühte
Tarnung
aus
einem
roten
Braun-
und
einem
Grünton
handelte.
Der
Amerikaner
Alan
Toelle
zog
allerdings
vor
einigen
Jahren
bereits
Aussagen
von
amerikanischen
Piloten
hinzu,
die
bei
der
französischen
Staffel
N.
124,
der
sogenannten
„Escadrille
Lafayette“
flogen.
Gemäß
dieser
Quellen
sollen
die
Nieuport
11
der
N.124
einen
vierfarbigen
Tarnanstrich
aus
jeweils
einem
hellen
und
dunklen
Braun-
bzw.
Grünton
besessen
haben.
Fotografien
unterstützen
die
Hypothese,
die
von
mehr
als
zwei
Tarnfarben
ausgeht.
Es
hat
sich
sogar
eine
Farbaufnahme
einer
Nieuport
11
erhalten,
nämlich
die
Maschine
mit
der
Seriennummer
940
des
Piloten
Jean
Chaput
der
N.57.
zweifelsfrei
findet
sich
hier
(link:
http://albindenis.free.fr/Site_escadrille/Photos3/057_Nieuport940_ChaputGT.jpg
)
eine
dritte
Farbe,
ein
helleres
Braun
im
Bereich
des
vorderen
Rumpfes.
Einige
Zeit
lang
galt
die
Annahme
eines
Vierfarbanstrichs
als
weitgehend
unbestritten,
bevor
wiederum
französische
Historiker
wie
Marc
Chassard
dem
mit
einigen
ebenfalls
recht
guten
Argumenten
entgegentraten
und
Position
für
den
zweifarbigen
Anstrich
bezogen.
Für
einige
stellt
die
dritte
Farbe
auf
Chaputs
Nieuport
schlichtweg
das
unlackierte
Holz
des
vorderen
Rumpfbereiches
dar,
andere
gehen
zumindest
hier
von
einer
dritten
Farbe
aus.
Ohne
die
Belege
beider
Seiten
hier
im
einzelnen
gegeneinander
abzuwiegen
sei
festgehalten,
dass
beide
Seiten
durchaus
tragfähige
Argumente
ins
Feld
führen.
Meine
Entscheidung
war
schließlich
eine
salomonische:
Da
meine
Vorbildwahl
auf
die
Nieuport
11
des
Sergeanten
André
Chainat
der
N.
3
im
April
1916
mit
der
Seriennummer
871
fiel
und
diese
nicht
übermäßig
weit
von
der
bekannten
Nr.
940
entfernt
ist,
lackierte
ich
meine
Nieuport
wie
Chaputs
Nr
940
in
drei
Farben,
hauptsächlich
einem
Grün
und
einem
Braun,
jedoch
mit
etwas
hellerem
Rotbraun
im
vorderen
Bereich
des
Rumpfes.
Da
ich
mich
Marc
Chassard
dahingehend
anschließe,
dass
auch
ich
den
besagten
hellbraunen
Bereich
nicht
für
unklackiertes
Holz,
sondern
für
eine
Farbe
halte,
lackierte
ich
ebenfalls
das
Zentrum des Oberflügels in diesem besagten hellen Braunton.
Der
Sergeant
André
Chainat
bleibt
ein
weitgehend
unbekannter
Pilot
und
flog
dennoch
für
eine
der
berühmtesten
Formationen
der
französischen
Luftwaffe:
Nämlich
für
die
Escadrille
N.
3,
die
Staffel
des
Charles
Guynemer,
die
berühmten
Störche,
die
bis
heute
die
Maschinen
dieser
Einheit
zieren.
Tatsächlich
wurden
die
berühmten
„Cigognes“
allerdings
erst
nach
der
Verlegung
der
Staffel
an
die
Somme
auf
dem
Flugplatz
Cachy
im
Juni
1916
Staffelsymbol,
als
die
„Störche“
über
Verdun
flogen,
ist
das
Storchensymbol
noch
nicht
belegt.
Das
„N“
und
die
„3“
schnitt
ich
aus
Kabukitape
aus
und
klebte
vor
der
Tarnbemalung
die
weiß
lackierten
Rumpfseiten
damit
ab.
Seriennummer
und
die
anderen
Decals
wie
die
kleinen
Propellerlogos
entstanden
am
heimischen
Computer
und
wurden
auf
bedruckbares
Decalpapier
ausgedruckt.
In
den
saueren
Apfel,
dass
der
Drucker
für
die
Propellerlogos
natürlich
keinen
Weißanteil
druckt,
musste
ich
mangels
der
Existenz brauchbarer französischer Propellerlogos in Decalform vom Zurüstmarkt beißen.
Letzte
Kleinteile:
Da
ich
ein
Faible
für
Echtholz
habe,
stellte
ich
auch
den
Propeller,
einen
Levasseur
mit
seinen
charakteristischen
abgeschnittenen
Enden,
aus
Echtholzfurnier
her.
Normalerweise
wurden
französische
Propeller
in
einem
dunkelbraunen
Lack
ausgeliefert,
der
keine
Holzmaserung
erkennen
ließ.
Dies
brachte
ich
jedoch
nicht
über’s
Herz
und
daher
beließ
ich
es
bei
einem
dunkelbraunen
Filter.
Die
Propellernabe
stellt
ein
PE-Teil
von
Copper
State
Models
dar,
das
mit
Schraubenköpfen
von
Plusmodels
ergänzt
wurde.
Das
Lewis-MG
stammt
von
Gaspatch
und
wurde
auf
einer
halbrunden
„CRP“-Lafette
montiert,
die
scratch
aus
Draht
entstand.
Verspannt
wurde
der
Vogel,
der
doch
noch
kein
Storch
ist,
wie
üblich
mit
0,14
mm
dicker
Angelschnur.
Die
Grundplatte
für
die
Base
besorgte
ich
im
Baumarkt
und
fräste
eine
Nut.
Zur
Bodengestaltung
verwendete
ich
erstmals
eine
Grasmatte
von
Norsemen,
die
sich
wirklich
hervorragend
verarbeiten
lässt.
Etwas
Löwenzahn
von
Fredericus
Rex,
zwei
umgebaute
Figuren
aus
einem
Mini
Art-Set
französischer
Panzerfahrer
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg, etwas Zweikompotentenputty, Resinköpfe von Hornet und etwas Farbe beleben die Szenerie zusätzlich.
Fazit:
Wie
kann
man
sich
in
Zeiten
von
Wingnut
Wings
und
deren
unübertroffener
Qualität
in
Sachen
Wk-1-Modellen
im
großen
Maßstab
nur
einen
Short-Run-
Multimedia-Kit
antun?
Die
Antwort
ist
ganz
einfach:
Weil
der
Bausatz
nahezu
alles
hat,
was
ein
vorbildgetreues
Modell
braucht,
und
außerdem
–
am
allerwichtigsten
–
wahrlich
eine
ganze
Menge
Spaß
macht.
Abgesehen
davon
sind
französische
Flugzeuge
im
Programm
der
Neuseeländer
sträflich
unterrepräsentiert.
Meiner
Überzeugung
nach
bedarf
es
jedoch
auch
keines
modernen
high-end
Kits
der
Nieuport
11,
denn
jeder
mit
etwas
Bastelerfahrung
dürfte
in der Lage sein, aus dem Special-Hobby Bausatz ein ansehnliches Modell zu bauen.
Literatur:
•
Marc
CHASSARD,
„Dogfights“
sur
la
Meuse.
Le
détachement
de
la
N.3
à
Verdun,
25
février
–
15
mai
1916,
in:
Avions,
vol.
211
und
212,
pp.
38–50
und
72–82
•
Marc CHASSARD, René Dorme et Joseph Guiguet. La Guerre aérienne de deux As. Editions aux arts 2002.
•
Association FAREWO, Les Enduits des Avions Nieuport, en 1916... et quelques éléments à propos d’une controverse. Selbstverlag. S. a.
•
Jon GUTTMAN, Windsock Datafile Special. Nieuport Flyers of the Lafayette. Albatros Productions Limited (2006)
•
J. M. BRUCE, Windsock Datafile Special. Nieuport Fighters Volume 1. Albatros Productions Limited (1993)
•
Denis ALBIN,
http://albindenis.free.fr/Site_escadrille/page_escadrilles_1_a_500.htm
Andreas Borsos
Modell, Fotos und Text: Andreas Borsos