© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
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Zoukei Mura, Super Wing Series No.11, 1/32
Ein Baubericht von Florian Jung
Hier
möchte
ich
euch
den
Bau
meines
ersten
Auftrags-
modells
vorstellen.
Es
handelt
sich
dabei
um
den
Bausatz
"
Super
Wing
Series
No.11
-
Focke
Wulf
Ta
152
H-0"
vom
japanischen
Premiumhersteller
Zoukei
Mura
Inc.
Der
Kit
wurde
in
der
"Original
und
Modell"
Ausgabe
vom
Mai
2016
vorgestellt.
Ich
war
reichlich
gespannt
was
mich
erwarten
würde,
denn
der
Preis
den
man
für
so
ein
vergleichbar
kleines
Modell
hinlegen
muss,
ist
mit
ca.
120€
dann
doch
relativ
hoch.
Die
farbige,
sehr
umfangreiche,
teils
mit
Fotos
der
fertigen
Baugruppen
illustrierte
Bauanleitung
verspricht
so
einiges
an
Finesse
und
Bauspaß.
Allein
die
Optik
erinnert
an
einen
alten
geheimen
Führerbefehl
und
schon
das
Blättern
darin
ist wirklich sehr kurzweilig.
Nachdem
ich
mir
die
sehr
detaillierten
Gefahrenhinweise
auf
der
Schachtel
und
das
Anfangsgeplänkel
(Geschichte
des
Flugzeugtyps,
Einsatz,
bla
bla
bla
usw…)
in
der
Bauanleitung
durchgelesen
habe,
finde
ich
auf
Seite
zwei
eine
Beschreibung
des
Jumo
Motors,
der
MK-
108,
sowie
des
MG
151/20E.
Auf
Seite
drei
wieder
mal
Gefahrenhinweise
-
das
Mindestalter
zum
Bau
des
Bausatzes
ist
übrigens
15!-
Werbung
für
Vallejo
Farben,
sowie
RLM
Farbangaben.
In
meinem
Fall
habe
ich
auf
Gunze
RLM
Farben
zurückgegriffen,
da
ich
mit
denen lieber arbeite.
Dann
ging
es
aber
auch
schon
los
mit
dem
Bau
des
Cockpits.
Alle
Teile
des
ersten
Bauabschnitts
befinden
sich
an
einem
einzigen
Gußast,
was
schon
mal
sehr
erfreulich
ist.
Oft
sind
die
über
mehrere
verteilt.
Vielleicht
nur
eine
Kleinigkeit,
aber
immerhin.
Die
Begeisterung
lässt
jedoch
sehr
schnell
nach,
wenn
man
die
erbärmliche
Gußqualität
mancher
Teile
sieht.
An
den
Seitenkonsolen
z.B.
muss
so
Einiges
geschliffen
werden.
Da
hab
ich
mir
ehrlich
gesagt
etwas
weniger
Nacharbeit
erwartet.
Auch
Fischhäute
sind
hier
fast
an
jedem
Teil
zu
finden.
Viele
feine
Details
an
den
Teilen
heitern
die
Laune
jedoch
wieder
etwas
auf.
Bis
auf
kleine
Bereiche
am
Steuerknüppel
wird
alles
in
RLM
66
lackiert.
In
der
Bauanleitung
selbst
komischerweise
als
Grey
Green
angegeben.
Naja,
ich
muss
ja
nicht
alles
verstehn…
Da
ein
paar
Bereiche
nach
dem
Zusammenbau
für
die
Airgun
wahrscheinlich
nicht
mehr
zugänglich
sein
werden, entschied ich mich an der Stelle für die Lackierung der Teile vor dem Zusammenbau.
Das
Versäubern
der
einzelnen
Cockpitteile
erfolgte
mit
Skalpell
und
Schleifsticks,
die
ich
selber
herstelle
aus
Schleifpapier,
Doppelseitigem
Klebeband
und
Holzstäbchen.
Danach
wurde
alles
mit
einer
alten
Zahnbürste
gereinigt.
Das
ist
wichtig,
damit
sich
kein
Schleifstaub
in
feine
Details
legen
kann.
Denn
wenn
man
dann drüber grundiert, sind diese weg.
Damit
die
kleinen
Teile
beim
Lackieren
nicht
davon
fliegen,
fixiere
ich
sie
mit
Doppelseitigem
Klebeband
auf
einer
Holzleiste.
Mit
Tamiya
Primer
aus
der
Dose
wird
grundiert.
Das
hat
auch
gleich
den
Vorteil,
dass
man
sehen
kann,
ob
man
gut
verschliffen
hat.
An
den
Konsolen
z.B.
sieht
man
jetzt,
dass
der
Anguß
ein
kleines
Löchlein
hinterlassen
hat.
Das
und
feine
Schleifspuren
die
man
eigentlich
nur
auf
den
Makroaufnahmen
sieht,
wurden
mit
Mr.Surfacer
500-
ebenfalls
aus
der
Dose-
benebelt.
Die
kleinen
Knöpfe
und
Hebel
wurden
nochmal
mit
Tamiya
Tape
abgedeckt
um
durch
die
relativ
dicke
Masse
keine
Feinheiten
zu
verlieren.
Danach
war
ich
mit
dem
Ergebnis
zufrieden
und
es
konnte
lackiert
werden.
Das
Auftragen
der
Gunze
Farbe
H416
-
aka
-
RLM
66
bereitete
keine
Probleme.
Gesprüht wurde mit einer Iwata Revolution SA, 0,3mm Düse.
Das
Instrumentenbrett
wird
mit
Decals
bestückt.
Man
hat
hier
die
Möglichkeit
sich
zu
entscheiden,
ob
man
ein
komplettes
Decal
drüber
legen
möchte,
oder
ob
man
die
Instrumente
einzeln
aufbringt.
Für
die
Komplett-
Decalvariante
müsste
man
meiner
Meinung
nach
alles
abschleifen,
weil
sich
das
komplette
Decal
-denke
ich-
selbst
mit
dem
besten
Weichmacher
nicht
so
drüber
legt,
dass
es
vernünftig
aussieht.
Also
entschied
ich
mich
dafür
die
einzelnen
Decals
zu
verwenden.
Dafür
ist
in
der
Bauanleitung
eine
beschriftete
extra
Übersicht,
um
nicht
den Überblick zu verlieren. Die Zuordnung hat einwandfrei geklappt, das muss ich sagen.
Ein
paar
der
kreisrunden
mini-
Decals
haben
einen
weißen
Versatz
und
der
durchsichtige
Decal-
Film
außen
herum
ist
recht
großzügig
bemessen
worden.
Letzteres
konnte
jedoch
der
Weichmacher
richten.
So
bin
ich
einigermaßen
mit
dem
Ergebnis
zufrieden.
Eine
andere
Möglichkeit
gibt
es
ohnehin
nicht.
Da
ich
schon
mal
die
Decals
in
der
Hand
hatte,
sah
ich
sie
mir
dann
mal
genauer
an.
Und
was
musste
ich
da
wieder
finden?
Rechtschreibfehler
in
rauen
Mengen!
Besonders
ärgerlich
ist
dieses
Warnschild
im
Cockpit.
„Haha“
dachte
ich
mir,
mein
Auftraggeber
hat
ja
noch
Eagle
Cals
Decals
mit
rein
gelegt.
Die
sind
sicherlich
besser.
Pustekuchen!
Die
Schriftart
passt
zwar
besser,
aber
dann
wieder
diese
Rechtschreibfehler…
Es
ist schon echt traurig, dass der gemeine Japaner kein Deutsch kann... Also welches soll ich nehmen? Es passen halt beide nicht…
Die
feinen
Details
im
Cockpit
bemalen
ist
immer
eine
kleine
Herausforderung.
Nach
Originalfotos
und
mit
Info`s
meines
Auftraggebers
habe
ich
es
dann
in
einer
langen
Nacht
geschafft.
Nachts
habe
ich
zudem
die
ruhigsten
Hände
für
solch
fieseliges
Gepinsel.
Wobei
die
roten
Teile
mit
einem
Lackstift
bearbeitet
wurden,
das
klappt
meist
ganz
gut.
Verschiedene
Bereiche
wurden
noch
von
dem
Decal
für
die
Panels
ausgeschnitten,
was
recht
gut
aussieht
wie
ich
finde.
Als
dann
alles
bemalt
und
fixiert
war,
wurden
die
einzelnen
Teile
des
Cockpits
zusammengesetzt.
Die
Passung
war
allgemein
gut.
Nur
der
Gashebel
war
aufgrund
der
Farbe
dann
etwas
zu
dick
im
unteren
Bereich
und
flippte
mir
bei
einem
Versuch
ihn
durch
den
Schlitz
zu
schieben
davon.
Ins
Nirwana,
wie
immer
bei
solch
Kleinstgeteil.
Des
Nachtens
war
es
mir
dann
nicht
mehr
gelungen
den
Hebel
wieder
zu
finden.
Und
das
obwohl
ja
ein
gelber
Knauf
dran
ist.
Erst
am
nächsten
Morgen
fand
ich
ihn
in
drei
Meter
Entfernung
mitten
im
Wohnzimmer.
Puh,
das
ging
nochmal
gut!
Wenn
ich
ihn
nicht
wieder
gefunden
hätte,
wäre
er
aber
mit
wenig
Aufwand
reproduzierbar
gewesen.
Das
ganze
Cockpit
wurde
noch
mit
einem
ganz
dezenten
Wash
etwas
abgetönt
bevor
es
zum
nächsten
schwierigen
Kapitel kam…
ven,
größter
Ruhe
und
Vorsichtigkeit,
war
das
zu
bewerkstelligen.
Weitere
zwei
bis
fünf
Hände
wären
jedoch
von
Vorteil…
Wie
ich
eine
davongeschnippte
Gürtelschnalle
in
meinem
Teppich
wiederfinden
konnte
ist
mir
bisweilen
ein
kleines
Rätsel.
Vielleicht
lag
es
an
der
tatkräftigen
Unterstützung
meiner
beiden
Katzen, die diese Begegnung auf Augenhöhe sehr begrüßten und der Suchaktion mehr oder weniger hilfreich beiwohnten.
Ich
war
sehr
froh,
als
ich
diesen
kniffligen
Teil
des
Bau`s
hinter
mir
hatte.
Die
nächste
Aufgabe
war
dieses
feingliedrige
Gebilde
am
Sitz
und
dem
Rumpf
zu
fixieren.
Nach
längerem
mehrtägigem
Überlegen,
wie
ich
es
am
besten
mache,
unter
Zuhilfenahme
vielzähliger
Originalfotos,
hatte
ich
mich
dann
dazu
entschlossen
es
richtig
originalgetreu
zu
machen.
Das
heisst,
der
Sitz
musste
nochmal
raus,
weil
dahinter
beim
Original
Ösen
sind,
in
die
man
die
Gurte
quasi
einfädelt.
Diese
sind
am
Bausatzteil
angedeutet
und
mussten
entfernt
werden.
Dann
habe
ich
mit
einem
0,4mm
Bohrer
jeweils
zwei
Löcher
gebohrt
-
den
von
mir
eigentlich
bevorzugten
0,3mm
Bohrer
bekam
ich
im
Bohrfutter
dieses
Mal
leider
nicht
fest-
und
führte
jeweils
im
unteren
Loch
ein
Stück
0,2mm
Bleidraht
ein
und
klebte
es
fest.
Nachdem
der
Sekundenkleber
getrocknet
war,
fädelte
ich
die
Gurte
ein,
führte
den
Bleidraht
durchs
obere
Loch
und
verklebte
es
auf
der
Rückseite
der
Rückenwand.
Die
Gurte
sind
jetzt
locker
bewegbar
innerhalb
dieser
von
mir
nachgestellten
Ösen.
Wie
man
im
Vergleich
mit
dem
Original
sehen
kann
kommt
das
ganz
gut
hin.
Leider
musste
ich
dabei
aber
auch
feststellen,
dass
die
Gurtschnallen
nicht
genau
wie
das
Original
aussehen.
Die
Form
ist
etwas
anders
und
ein
Steg
ist
zu
viel.
Bei
der
Befestigung
der
Sitzgurte
ging
ich
ähnlich
vor.
Hier
ist
es
beim
Original
so,
dass
die
Schnalle
mit
einem
Bolzen
am
Sitz
befestigt
ist.
An
dieser
Stelle
wo
normalerweise
der
Bolzen
sitzen
sollte,
habe
ich
wieder
ein
Loch
mit
besagtem
0,4mm
Bohrer
gebohrt
und
von
Außen
ein
Stück
0,3mm
Bleidraht
eingeklebt.
Die
Schnalle
kam
dann
Außen
drauf,
wurde
auch
entsprechend
verklebt
und
der
Draht
gekürzt.
Das
Kürzen
musste
mehrmals
erfolgen,
weil
der
Seitenabstand
in
der
Cockpitwanne
sehr
gering
bis
gar
nicht
vorhanden
ist.
Ich
bin
mit
dieser
Befestigungsmethode
sehr
zufrieden
und
es
ist
auch alles sehr stabil. Also relativ…
Nachdem
alle
Klebstellen
trocken
waren,
fügte
ich
den
Sitz
wieder
ein
und
klappte
die
Schultergurte
nach
unten.
Jetzt
musste
das
Gurtzeug
noch
etwas
drapiert
werden,
was
aber
wegen
des
ja
dann
doch
recht
gstarrigen
Materials
recht
schwierig
war.
Insgesamt
gefällt
mir
der
Anblick
des
Cockpits,
das
auch
ein
leichtes
Washing erfahren hat, recht gut.
Die
folgenden
Arbeiten,
die
sich
über
zwei
kom-
plette
Abende
zogen,
waren
wohl
die
fieseligsten
Ihrer
Art
gewesen,
die
ich
jemals
in
meinem
Leben
durchgeführt
habe.
Im
Schweiße
aller
mir
zur
Ver-
fügung
stehender
Angesichter,
habe
ich
die
Sitz-
gurte
fertiggestellt.
Diese
bestehen
aus
fotoge-
ätzten
Schnallen
und
lasergeschnittenen
Papier-
gurten.
Wie
man
auf
der
sehr
guten
Anleitung
sehen
kann,
muss
bei
dem
Schultergurt
der
Papierstreifen
zweimal!!!
durch
die
Schnalle
geführt
werden. Mit zwei Pinzetten, den Fingern, viel Ner-
Weiter
ging
es
mit
dem
Motor.
Dieser
Motor
in
diesem
Bausatz
ist
wieder
ein
kleiner
Bausatz.
Der
besteht
aus
so
vielen
Teilen,
da
musste
man
sich
erstmal
einen
Überblick
verschaffen.
Ich
habe
mich
zu
diesem
Zwecke
intensiv
mit
Fotos
des
Originals
beschäftigt.
Es
war
etwas
schwierig,
da
der
Motor
auf
allen
Bildern
anders
aussieht.
Besonders
was
bestimmte
Motorteile
betrifft,
die
unterschiedlich
lackiert
sind.
Mal
sind
die
Trägerholme
Silbern
metallisch,
mal
sind
sie
Dunkelgrün
lackiert.
Die
Getriebeglocke
ist
bei
manchen
Schwarz,
bei
anderen
nicht.
Usw…
Letztlich
habe
ich
mich
mit
meinem
Auftraggeber
abgestimmt,
wie
wir
es
machen.
Der
Motor
ist
von
ZM
eigentlich
ziemlich
gut
dargestellt
und
detailliert.
Was
aber
auffällt,
beim
Motorblock
des
Modells
ist
die
Außenwand
im
Abstand
der
einzelnen
Zylinder
sehr
viel
stärker
gewölbt.
Beim
Original,
also
zumindest
bei
den
Jumo
213
die
ich
gefunden
habe,
ist
dieser
Bereich
etwas
gerader.
Beim
Original
sind
die
Typenschilder
deswegen
gerade
und
die
Decals
passen
sich
halt
den
Rundungen
an.
Der
Gesamteindruck
ist
jedoch
sehr
gut,
wie ich finde.
Auch
wenn
die
Maschinen
nicht
wirklich
lange
im
Einsatz
waren,
so
sind
doch
bei
jedem
Motor
der
betrieben
wird
Verschmutzungen
und
Abnutzungsspuren
zumindest
in
geringem
Maße
vorhanden.
Da
ich
es
einfach
nicht
lassen
kann,
hab
ich
dann
halt
ein
dezentes
Washing
mit
Schwarz
durchgeführt,
mit
brauner
Ölfarbe
dann
am
Öleinfüllstutzen
ein
wenig
"Rumgesaue"
imitiert,
eine
kleine
Undichtigkeit
am
Ventildeckel
rechts
und
am
Unterboden
etwas
großflächiger.
Mit
dem
Weatheringset
Schwarz/Weiß/Braun
von
Tamiya
wurden
dann
diverse
Stellen
noch
so
lange
behandelt
bis
ich
zufrieden
war.
Da
die
Nummer
die
bei
der
weißen
7
auf
dem
Holm
stand
nicht
bekannt
ist,
habe
ich
mir
eine
Fantasienummer
ausgesucht.
In
diesem
Falle
mein
Geburtsjahr
die
78.
Das
ist
dann
quasi
meine
Signatur
auf
dem
Model.
In
diesem
Motor
steckt
aber
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
noch
mehr.
Und
zwar
eine
Kanone!
Eine
Maschinenkanone
um
genau
zu
sein.
Die
MK-108
wird
in
dieser
Phase
des
Baus
von
hinten
in
den
Motor
eingeführt.
Das
klingt
zwar
obszön,
jedoch
ist
später
von
der
Schweinerei
eh
fast nichts mehr zu sehen.
Nun
wurden
die
Tanks
lackiert
und
diese
wurden
dann
an
die
Cockpitsektion
gebaut.
Das
komplette
Ensemble
ist
schon
irgendwie
beeindruckend.
Schade
ist
halt,
dass
man
davon
nachher
nur
noch
wenig
bis
nichts
mehr
sehen
kann.
Als
nächstes
waren
die
beiden
Rumpfhälften
dran.
Man
sieht
zwar
mal
wieder
nichts
mehr
davon
später,
aber
egal.
Es
wird
ja
alles
dokumentiert.
Einerseits
schade,
aber
auch
von
Vorteil,
denn
die
Auswerfermarken
sind
schon
sehr
markant.
Noch
viel
schader
ist
es
dass
diese
auch
in
Bereichen
sind,
die
später
noch
zu
sehen sind! Hätte man das in Anbetracht des Preises nicht
etwas
anders
machen
können?
Zumal
man
in
die
Dreiecke
sehr
schlecht
bis
gar
nicht
reinkommt
zum
Schleifen.
Die
Rumpfhälften
werden
innen
mit
Alclad
und
RLM
66
lackiert.
Danach
kam
ein
Washing
drüber
um
die
Spanten
optisch
schön
rauszuholen.
Auch
die
Hecksektion
wird
innen
mit
Alclad-
White
Aluminium
aluminiert
und
gewasht.
Zusammengefügt
muss
das
hintere
Ende
des
Rumpfes
mit
dem
Leitwerk
verklebt
werden.
Die
Passung
war
schlecht
finde
ich.
Schade,
denn
bisher
hat
ja
alles
immer
gut
gepasst.
Nach
einigem
Schleifen
und
probieren
hat
es
dann
aber
einigermaßen
hingehauen.
Weiter
ging
es
dann
mit
den
Hauptelementen
eines
Flugzeuges,
den
Flügeln.
Auch
hier
hat
ZM
den
inneren
Aufbau
sehr
detailliert
dargestellt.
Man
hat
als
Hauptbestandteil
zunächst
ein
Rahmengestell,
das
komischerweise
aus
einem
einzigen
riesigen
Teil
besteht-
in
das
die
beiden
Maschinenkanonen
eingebaut
werden.
Die
Rohre
sind
zwar
nicht
komplett
hohl,
aber
es
ist
erfreulicherweise
ein
Loch
angedeutet.
Das
geht
an
der
Stelle
in
Ordnung
finde
ich.
Die
Waffe
wurde
mit
Alclad
Gunmetal
lackiert.
Gerne
hätte
ich
die
Rohre
erst
ganz
zum
Schluß
reingeschoben,
aber
das
geht
leider
nicht,
da
diese
im
hinteren
Bereich
etwas
dicker
sind
und
dann
nicht
mehr
vorne
durchpassen
würden.
Der
Rahmen
und
die
später
sichtbaren
Innenseiten
der
Flügel
wurden
wieder
mit
Alclad-
White
Aluminium
lackiert.
Danach
konnte
alles
zusammengebaut
werden.
Der
untere
Bereich
besteht
aus
drei
Teilen.
Wirkte
der
Flieger
bis
jetzt
noch
relativ
klein,
wird
einem
nach
dem
zusammensetzen
der
Flügel
bewusst,
was
für
eine
enorme
Spannweite
dieses
Flugzeug
doch
hatte!
Die
Spalte
an
den
Flügelkanten
wurden,
wie
bei
mir
üblich,
mit
Sekundenkleber verschlossen und mit 1000er Schleifpapier verschliffen.
Ein
Lufteinlass,
der
leider
erstmal
keiner
war,
musste
erst
zu
einem
solchen
gemacht
werden.
Das
heisst,
wo
ein
Loch
sein
soll,
war
keins.
Also
machte
ich
eins
mit
dem
Handbohrer.
In
dem
Lufteinlass
des
Laders
war
niemals
ein
Gitter.
Das
haben
die
Amis
im
Museum
reingemacht,
damit
keine
Vögel
darin
brüten.
Die
Japaner
haben
das
dann
glatt
kopiert.
Das
musste
also
auch
raus.
Da
man
dann
ja
auch
wunderschön
reinschaun
kann,
musste
natürlich
der
Innenraum
des
Lufteinlasses
"gecleant"
werden
wie
man
so
schön
neudeutsch
sagt.
Noch
ein
Wort
zu
dem
Einlasshutzen
des
Laders.
Ich
habe
gesehen,
dass
Kollegen
dieses
Teil
komplett
verschleifen,
damit
es
aussieht
wie
aus
einem
Guss.
Ich
habe
mir
viele
Bilder
angesehen
und
für
mich
sieht
das
nicht
so
aus.
Ich
sehe
das
so,
dass
es
eben
genau
drei
Teile
waren.
Deswegen
wurde
der
Spalt
zwischen
den
zwei
größten
Teilen
von
mir
sogar
nochmal
nachgraviert.
Aber
jeder
wie
er
meint.
Ich
meins halt so.
Die
Teile
die
noch
in
die
Flügel
reinkommen
-um
diese
zu
komplettieren-
passten
eigentlich
gar
nicht.
Egal
wie
man
es
macht,
irgendwo
bleibt
ein
Spalt.
Ganz
traurige
Geschichte.
Da
musste
ich
dann
tatsächlich
doch
mal
zu
meinem
Vallejo
Feinspachtel
greifen
und
ein
paar
Spalte
zu
machen.
An
anderer
Stelle
musste
ich
dann
alles
eben
schleifen.
Dabei
sind
ein
paar
Panellines
und
Nieten
verloren
gegangen,
die
ich
wieder
nachgraviert
habe.
Auch
verloren
gingen
dabei
die
bei-
den
herausstehenden
Fahrwerksanzeiger
linkes
und
rechts
auf
den
Flügeln.
Die
waren
aber
eh,
wenn
ich
das
mit
den
Original-
bildern vergleiche, zu kurz. Da die auch nicht in “Wagenfarbe”
lackiert
sind,
sondern
in
rot,
kamen
die
einfach
ganz
zum
Schluß
rein.
Dazu
habe
ich
zwei
Löcher
gebohrt
und
zwei
rot
lackierte
Sheet
Stäbchen
reingesteckt.
Als
nächstes
wurde
der
Rumpf
mit
dem
Flügelsegment
"verheiratet"
und
das
Herzstück
des
Flugzeugs,
der
Motor,
wurde
auch
an
das
Rumpfteil
angebaut.
Ein
kleines
Gefummel
ist
es
schon,
den
Rumpf
zwischen
die
Flügel
zu
bekommen.
Aber
es
geht.
Man
muss
eigentlich
keine
Teile
wegschneiden,
so
wie
es
teils
andere machen. Auch die beiden Abdeckungen montiere ich gleich, obwohl das ZM erst ganz zum Schluss verlangt. Ich sehe keinen Grund das so zu tun.
Die
Teile
die
an
den
Motor
gebaut
werden
lackierte
ich
mit
White
Aluminium.
Die
Nabe
des
Propellers
wurde
so
verklebt,
dass
nachher
alles
drehbar
ist.
Dieses
Glockenartige
Teil
wollte
nicht
so
recht
draufpassen.
Da
musste
ich
viel
rumschnitzen.
Der
wichtigste
Bereich
war
dabei
die
Stelle
an
der
die
Nabe
innen
aufliegt.
Mit
einem
Skalpell
das
ich
von
außen
eingeführt
habe,
nahm
ich
hier
etwas
Material
ab.
Danach
passte
es
perfekt!
Um
die
"Glocke"
herum
kamen
nochmal zwei Schalenartige Teile. Wie das Ganze aufgebaut ist, konnte man in der Bauanleitung gut erkennen.
Als
nächstes
wurde
endlich
lackiert.
Dafür
musste
ich
die
Bereiche
die
schon
fertig
lackiert
waren
abdecken.
Lange
hab
ich
überlegt,
wie
ich
das
im
hinteren
Cockpitbereich
machen
könnte.
Letztendlich
machte
ich
es
einfach
so,
dass
ich
etwas
dickere
Klarsichtfolie
aus
einem
Ordner
dazwischen
steckte.
Die
vorderste
Motorabdeckung
wurde
erst
nach
dem
Lackieren
zusammen
gebaut.
Nach
dem
Pre-
Shading
kam
als
erstes
das
RLM
76
dran.
Dann
wurde
es
knifflig.
Denn
die
weiße
7
hatte
ja
mal
eine
Kennung
drauf
die
sie
bei
der
Herstellung
bekommen
hatte,
das
so
genannte
Stammzeichen
CW+CG.
Das
wurde
anscheinend
nur
dürftig
mit
RLM
02
überlackiert
und
ist
später
noch
gut
erkennbar.
Bei
den
Eagle
Cals
Decals
ist
das
als
bereits
mit
RLM
02
überlackiertes
Decal
dabei.
Aber
ich
hatte
von
meinem
Auftraggeber
die
Buchstaben
als
Decal
bekommen.
Über
diese
kam
dann
das
RLM
02.
Darüber
dann
ganz
leicht,
die
Tarnung mit RLM 82 und RLM 83.
Da
die
Weiße
7
aber
ursprünglich
die
Schwarze
3
war,
musste
dieses
Decal
auch
noch
drauf
und
entsprechend
überlackiert
werden.
Besonders
interessant
ist
es,
den
richtigen
Tarnverlauf
zu
treffen.
Denn
weder
bei
der
Vorlage
von
ZM,
noch
bei
Eagle
Cals,
oder
bei
allen
bestehenden
Profilbildern
ist
es
richtig
dargestellt.
Deswegen
musste
ich
auch
noch
mal
umlackieren.
Letzten
Endes
habe
ich
es
nach
dem
einzigen
Originalfoto
gemacht
auf
dem
zumindest
ein
Teil
des Flugzeugs zu sehen ist. Ich war nun zufrieden und der Auftraggeber war es auch. Das ist mir sehr wichtig.
Eine
Klarlackschicht
mit
Mr.
Hobby
Spray,
versiegelte
die
Lackierung
und
es
konnte
auf
der
glatten
Oberfläche
damit
begonnen
werden
die
Decals
aufzubringen.
Ein
weiteres
sehr
schwieriges
Thema.
Denn
quasi
jede
einzelne
Ta-152
hatte
unterschiedliche
Markierungen
und
Wartungshinweise.
Hier
musste
ich
mich
vollkommen
auf
die
Angaben
meines
Auftraggebers
verlassen.
Einige
Decals
lies
er
aufgrund
der
Rechtschreibfehler
und
falscher Größen sogar selbst drucken.
Bis
der
Klarlack
getrocknet
war,
verbrachte
ich
die
Zeit
mit
der
Fertigstellung
des Haupt- Fahrwerks.
Die
Metallteile
der
Fahrwerkshubzylinder
habe
ich
mit
Bare
Metal
Foil
beklebt,
das
wirkt
meiner
Meinung
nach
am
Realistischsten.
Das
Arbeiten
mit
dieser
selbstklebenden
Folie
ist
mit
ein
wenig
Übung
kein
Problem.
Die
Räder
des
Bausatzes
wurden
ersetzt
durch
die
Resinräder
die
Zoukei
Mura
selbst
vertreibt.
Die
sehen
wirklich
gut
aus
und
machen
wenig
Arbeit.
Wichtig
ist
hierbei
natürlich
die
Darstellung
der
Belastung
der
Räder.
Oftmals
werden
die
Räder
so
dargestellt,
als
ob
sie
in
der
Luft
hängen
würden,
was
einfach
nicht
realistisch
aussieht.
Wie
mir
vom
Auftraggeber
aufgetragen
wurde,
malte
ich
an
die
Räder
eine
rote
Antirutschmarkierung
und
an
die
Fahr-
werksabdeckungen roten Korrosionsschutz.
Aber
schließlich
ging
es
dann
doch
richtig
los
mit
den
Decals.
Ich
arbeite
mich
immer
von
groß
nach
klein
vor,
was
an
meiner
Ungeduld
liegt.
Ich
will
einfach
sehen,
wie
der
Gesamteindruck
aussieht.
Verwendet
wurden
alle
Decalhersteller
bunt
gemischt.
Interessant
ist,
wie
unterschiedlich
die
Größen,
beispielsweise
der
Balkenkreuze
sind.
Hier
wurden
die
Eagle
Cals
verwendet.
Die
gelben
Dreiecke
wurden
neu
erstellt,
weil
die
ein
wenig
zu
klein
waren.
Ebenso
wurde
ein
Typenschild
gedruckt,
das
sich
auf
der
linken
Motorhaube
befindet,
das
ich
sehr
beeindruckend
finde
und
dem
Modell
mehr
Realitätsnähe
verleiht.
Ebenso
recht
gut
gefällt
mir
das
Decal,
dass
die
weiße
Spirale
auf
der
Propellernabe
darstellt.
Wie
immer
eine
Fummelei
sind
die
Markierungen
auf
den
Flügeln,
die
den
Raum
begrenzen
wo
man
bedenkenlos
drauftreten
darf
ohne
etwas
zu
beschädigen.
Aber
auch
das
Hakenkreuz
auf
dem
Leitwerk
war
nicht
einfach,
denn
es
ist
-
wie
immer
-
zweiteilig
gewesen.
Was
ich
persönlich
für
absoluten
Schwachsinn
halte,
aber
gut,
das
ist
wieder
ein
anderes
Thema…
Jedenfalls
konnten
sich
so
gut
wie
alle
Decals
relativ
problemlos
aufbringen
und
weichmachen
lassen,
sodass,
nach
Abstimmung
mit
dem
Auftraggeber,
versiegelt
werden
konnte.
Dies geschah wieder mit dem beschriebenen Klarlackspray aus Japan.
Als
nächstes
ging
es
an
die
Frage,
wie
stark
verschmutzt,
oder
abgenutzt
war
die
weiße
7
eigentlich
nach
so
kurzer
Einsatzzeit?
Ich
kam
zu
dem
Schluß,
eher
nicht
so
stark.
Deshalb
musste
ich
meine
üblichen
Vorgehensweisen
etwas
abgemildert
durchführen.
Als
erstes
kamen
die
Panellines
dran.
Die
wurden
wie
üblich
mit
stark
verdünnter
Ölfarbe
und
unter
Zuhilfenahme
des
Kapillareffektes
hervorgehoben.
Auf
das
sonstige
komplett
Washing
verzichtete
ich
dieses
Mal
und
hob
nur
bestimmte
Stellen
mit
verdünnter
brauner
Ölfarbe
hervor,
wie
z.B.
der
besagte
rumlatsch-
Bereich
auf
den
Flügeln.
Der
war
bestimmt
etwas
schmutzig
am
Original.
Mit
White
Aluminium
und
einem
kleinen
Schwämmchen
stellte
ich
die
abgewetzten
Lackstellen
im
Einstiegsbereich
und
der
oberen
Motorabdeckung
dar.
Ich
musste
mich
schon
ganz
schön
zusammen
reissen,
weil
ich
ja
sonst
viel
mehr
mache
an
meinen
eigenen
Modellen.
Über
diese
ganze
Gaudi
kam
dann
eine
Schicht
Matt-
Klarlack
von
Xtra
Color,
um
alles
zu
versiegeln.
Zu
guter
Letzt
wurde
noch
mit
der
Airbrush
und
stark
verdünntem
Schwarz eine leichte Abgasfahne aufgetragen.
Was
jetzt
noch
fehlte,
war
die
Anbringung
der
Antenne
auf
der
Kabinenhaube
und
dem
Heck.
Bilder
des
Originals
aus
der
Zeit
sind
nicht
vorhanden.
Ich
stützte
mich
auf
die
Aussagen
meines
Auftraggebers,
die
Fotos
der
Smithonian
Museumsmaschine
und
die
Farbprofile
die
er
mir
mitgab.
Dazu
fertigte
ich
eine
kleine
Öse,
so
wie
man
sie
auch
auf
der
Maschine
im
Museum
sehen
kann
und
befestigte
diese
auf
der
Haube.
Da
ich
sowas
das
erste
Mal
gemacht
habe,
war
ich
mit
dem
Ergebnis
sehr
zufrieden.
Ins
Leitwerk
wurde
ein
0,3mm
Loch
gebohrt,
die
von
mir
verwendete
EZ-
Line
durchgeführt
und
zu
einer
Schlaufe
verklebt
mit
Sekundenkleber.
Ebenso
an
der
Öse.
Ungefähr
auf
Höhe
des
Rumpfbandes
geht
noch
ein
kurzes
Stück
direkt
in
den
Rumpf.
Hier
wurde
auch
wieder
ein
Loch
gebohrt
und
die
EZ-Line,
die
sich
übrigens
hervorragend
für
solche
Zwecke
eignet,
eingeführt
und
verklebt.
Bei
geöffneter
Haube
hing
das
Ganze
Gebilde
dann
etwas
schlaff
runter,
was
angeblich
so
original
sein
soll.
Leider
entschied
sich
mein
Auftraggeber
letztlich
aber
dann
doch
noch
um,
was
die
Antennenbefestigung
betrifft.
So
musste
ich
die
Öse
wieder
wegmachen
und
die
Antenne
weiter
vorne
befestigen.
Dies
geschah
nachdem
ich
die
Rollout
Bilder
anfertigte,
deshalb
ist
auf
den
Bildern
noch
der
alte,
in
meinen
Augen
richtigere
Stand
zu
sehen.
Aber,
"Wer
zoid,
schafft
o!"
heisst
es
so
schön
bei
uns
in
Bayern.
Deshalb
wurde
auch
nicht
die
original
Haube
aus
dem
Bausatz
verwendet,
sondern
die
Haube
der
FW-190
D9
aus
dem
Bausatz
von
Hasegawa.
Die
ist
zwar
bei
weitem
nicht
so
detailliert
dargestellt
wie
die
von
ZM,
aber
das
musste
sein,
weil
die
weiße
7
keine
Druckkabine
hatte
und
es
bei
ZM
nur
eine
doppelt
verglaste
Haube
gibt.
Das
muss
an
der
Stelle
jeder
selbst
für
sich
entscheiden,
wie
weit
er
gehen
möchte.
Ich
persönlich
entscheide
mich
dann
schon
mal eher für die bessere Optik, als wie die Nähe zum Original.
Fazit:
Es
war
ein
Wechselbad
der
Gefühle.
Es
gab
Zeiten,
da
hätte
ich
am
liebsten
alles
auf
die
Straße
gestellt
und
gehofft,
dass
etwas
großes
Schweres
drüberfährt.
Aber
wenn
wieder
ein
Bauabschnitt
fertig
war,
gefiel
es
mir
dann
schon
recht
gut.
Trotzdem
geht
es
mir
etwas
zu
weit,
was
Zoukei
Mura
da
alles
darstellt,
was
man
nachher
nicht
mehr
sehen
kann.
Ok,
gut,
den
Motor
könnte
man
noch
offen
darstellen.
Aber
die
komplette
Innenstruktur
des
Flügels
nachzustellen
halte
ich
für
überflüssig.
Allgemein
gesagt,
finde
ich
aber
dann
den
Gesamteindruck
des
Modells
sehr
gut.
Es
fiel
mir
dann
schon
etwas
schwer,
das
gute
Stück
an
seinen
zukünftigen
Besitzer
zu
übergeben.
Unter
Anderem
ist
auch
das
ein
Grund,
warum
ich
so
schnell
keinen
Auftragsbau
mehr
machen
werde.
In diesem Sinne wünsche ich jedem viel Spaß, der sich der Ta-152 von ZM annimmt!
Florian Jung
PS.: Viele Informationen findet ihr auf der deutschen Internetseite
https://www.ta-152.de/