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kitchecker
Vorwort:
Warum
ich
dieses
Thema
aufgegriffen
habe?
Seien
wir
uns
doch
mal
ehrlich,
wenn
wir
etwas
Schönes
gebaut
haben
auf
das
wir
ganz
besonders
Stolz
sind,
dann
wollen
wir
es
auch
herzeigen.
Wir
wollen
dafür
Lob
und
Anerkennung.
Gerade
heutzutage
ist
dies
für
Jedermann
möglich,
da
man
dafür
ja
verschiedene
Medien
zur
Verfügung
hat,
die
einem
die
Plattform
dafür
bieten.
Facebook,
Instagram,
aber
gerade
im
Modellbaubereich
verschiedene
Foren,
sind
da
sehr
beliebte
Anlaufstationen
um
sich
Lorbeeren
zu
ergattern.
Leider
ist
es
aber
immer
wieder
so,
dass
es
einfach
keinen
Spaß
macht
die
Bilder
von
manchen
Mitgliedern
(meist
sind
es
immer
die
Gleichen)
anzusehen.
Und
es
sind
immer
die
gleichen
Ärgernisse:
Unscharf,
schlechter
Bildausschnitt,
zu
dunkel,
unpassender
Hintergrund
usw…
Aber
damit
soll
jetzt
Schluß
sein!
Klar,
nicht
jeder
ist
ein
Künstler
oder
hat
ein
spezielles
Talent
für
spektakuläre
Aufnahmen.
Aber
mit
ein
paar
So, das war`s dann erstmal für den ersten Teil der Modellbaufotografie. Das nächste Mal zeige ich euch wie ihr draußen Fotografiert und wie die
Bildbearbeitung abläuft. Viel Spaß derweil beim Ausprobieren!
Weitere Informationen und Anleitungen findet Ihr auf meiner Facebook-Seite.
Happy Modelling,
Florian Jung
Februar 2018
Fotos und Text: Florian Jung
einfachen
Tricks
und
Grundsätzen,
sollte
es
Jedem
möglich
sein
ein
akzeptables
Bild
zu
Stande
zu
bringen,
dass
man
guten
Gewissens
in
den
sozialen
Netzwerken
veröffentlichen
kann.
In
diesem
ersten
Teil
beschäftigen
wir
uns
mit
ein
paar
Grundsätzen,
dem
Equipment
und
der
Fotografie
zu
Hause
bzw.
im Fotostudio. Parallel zu diesem Bericht habe ich ein Video gemacht in dem ich die Sachen nochmal zeige und erkläre.
Allgemeines
Na
dann
fangen
wir
mal
an.
Was
sind
die
drei
wichtigsten
Dinge
beim
Fotografieren?
Licht,
Licht
und
ihr
ahnt
es
bereits,
Licht.
Denn
das
ist,
unabhängig
von
der
Qualität
der
Kamera,
die
Grundlage
für
eine
gute
–
der
Name
sagt
es
-
Belichtung.
Daraus
resultiert
wiederum
Schärfe.
Und
Schärfe
ist
für
mich
das
Wichtigste
an
einem
Foto
überhaupt
und
gleichzeitig
das
größte
Ärgernis.
Klar
kann
man
mit
einer
offenen
Blende
gezielt
Bereiche
unscharf
machen
um
einen
künstlerischen
Effekt
hervorzurufen.
Aber
das
sind
ein
paar
einzelne
Bilder
und
nicht
alle
und
nicht
in
Bereichen
die
interessant
wären.
Wer
kennt
das
nicht,
ein
Modellbauer
postet
ganz
stolz:
"Endlich
fertig
geworden,
wie
findet
ihrs?"
und
lädt
ein
Bild
dazu
hoch
auf
dem
man
gerade
mal
erkennen
kann,
um
welchen
Flugzeug/Fahrzeugtyp
es
sich
handelt.
Was
erwartet
derjenige?
Was
soll
man
dazu
sagen?
Das
kann
ein
richtig
guter
Modellbauer
sein.
Der
hat
da
gescratcht
bis
zum
Abwinken.
Das
Modell
ist
der
Wahnsinn!
Live,
wohlgemerkt.
Denn
auf
dem
unscharfen
verwackelten
Bildklecks
kann
man
ja
nichts
erkennen.
Ergo:
Schärfe
muss
her!
Aber
was
hat
jetzt
das
Licht
damit
zu
tun?
Ganz
einfach,
je
mehr
Licht,
desto
kürzer
kann
die
Belichtungszeit
gewählt
werden
(Handykameras
machen
das
automatisch),
je
kürzer
die
Belichtungszeit,
desto
geringer
die
Wahrscheinlichkeit
des
Verwackelns.
Wie
das
alles
genau geht erfahrt ihr später.
Ok,
Licht
ist
da,
was
kann
ich
noch
versaubeuteln?
Ja
genau,
den
Hintergrund.
Wie
dermaßen
uncool
ist
es
eigentlich,
wenn
ich
einen
Tigerpanzer
oder
einen
Phantom-Kampfjet
vor
einer
Kaffeekanne
auf
dem
Küchentisch
mit
der
Blümchentischdecke
abknipse.
Dahinter
hängt
neben
der
Kuckucksuhr
ein
Bild
von
Oma
an
der
Wand
die
sich
eins
abgrinst.
Sorry
Leute,
da
vergehts
mir…
Also
was
tun?
Mein
Vorschlag,
entweder
neutral,
oder
thematisch
passend.
Es
gibt
im
Schreibwarenhandel
sehr
große
Bögen
von
buntem
Tonpapier
für
unter
2€
zu
kaufen.
Das
könnte
z.B.
der
neutrale
Hintergrund
sein.
Und
ganz
wichtig,
das
Ding
dann
nicht
Falten,
sondern
in
einem
möglichst
weit
geschwungenem
Bogen
nach
Hinten
aufstellen.
Je
mehr
Platz
man
hat
umso
besser.
Kommt
natürlich
auch
auf
die
Größe
des
Modells
an.
Ich
baue
hauptsächlich
in
1:32,
da
braucht
man
allgemein
viel
Platz.
Wo
wir
dann
schon
bei
den
Locations wären…
Kamera
Die
Frage
nach
der
richtigen
Kamera
ist
in
ungefähr
die
Selbe
wie
nach
dem
richtigen
Auto.
Ihr
versteht
was
ich
euch
damit
sagen
will.
Es
gibt
so
dermaßen
viele
Arten
und
Ausführungen,
je
nach
Vorliebe
und
Geldbeutel,
da
kann
und
will
ich
keine
Empfehlung
abgeben.
Vieles
was
ich
hier
schreibe
kann
man
mit
so
ziemlich
allem
machen,
was
Bilder
produziert.
Ich
werde
ein
paar
grundsätzliche
Dinge
erklären,
die
mit
den
meisten
Kameras
möglich
sein
sollten.
Aber
auch
ein
paar
Tipps
die
speziell
bei
den
Kameras
zu
beachten
sind
mit
denen
ich
am
liebsten
Fotografiere.
In
meinem
Fall
sind
das
digitale
Spiegelreflex
Kameras,
auch
DSLR
genannt.
Die
Modelle
die
ich
nutze
sind
eine
Nikon
D5100
mit
dem
Vorteil
des
schwenkbaren
Displays
und
eine
Nikon
D7200,
die
neben
einem
sehr
lichtstarken
Sensor
extrem
viele
Einstellmöglichkeiten
bietet.
Diese
Kameras
haben
den
Vorteil,
dass
es
im
Handel
eine
sehr
große
Auswahl
an
Objektiven
gibt.
Für
die
Modellbaufotografie
benutze
ich
ein
Standard-Objektiv
mit
einer
variablen
Brennweite
von
18-105mm
und
ein
sehr
lichtstarkes Makroobjektiv für einzelne Details. Zu Einstellungen an der Kamera später mehr.
Fotostudio (Innenaufnahmen)
Fotostudio
ist
vielleicht
ein
wenig
zu
überzogen
ausgedrückt.
Das
schreckt
viele
gleich
mal
ab.
Was
ich
hier
damit
meine
ist
allgemein
das
Fotografieren
des
Modells
vor
künstlichem
Hintergrund,
also
sprich
zu
Hause.
Ich
will
hier
aufzeigen,
dass
es
so
ziemlich
jedem
möglich
ist,
mit
ein
wenig
Geschick
und
geringsten Investitionskosten ansprechende Bilder seines Modells herzustellen.
Grundsätzlich
betrachtet
ist
es
so,
dass
uns
diese
Art
der
Fotografie
einige
Vorteile,
aber
auch
Nachteile
mit
sich
bringt.
Der
allergrößte
Vorteil
ist
schon
mal,
dass
man
unabhängig
vom
Wetter
agieren
kann.
Egal
ob
es
draußen
regnet,
schneit,
oder
arschkalt
ist,
wir
können
knipsen.
Zudem
kann
ich,
insofern
ich
den
Platz
dafür
habe,
mein
"Set"
quasi
permanent
Startbereit
haben.
Das
heißt,
mein
Equipment
steht
immer
bereit
und
ich
kann
jederzeit
loslegen.
Besonders wenn man immer nur kleine Zeitfenster zur Verfügung hat um seinem Hobby nachzugehen, ist das von Vorteil.
Und
da
sind
wir
auch
schon
gleich
bei
einem
der
Nachteile.
Ich
brauche
hier
natürlich
etwas
mehr
Ausrüstung
als
bei
einer
Außenaufnahme.
Denn
die
wenigsten
haben
eine
riesige
helle
Dachgalerie
oder
allgemein
gesagt
genug
Licht
im
Haus
oder
der
Wohnung.
Wie
bereits
eingangs
erwähnt,
ist
Licht
jedoch
der
essentiellste
Punkt
der
Fotografie.
Das
heißt
wiederum,
ich
muss
künstlich
nachhelfen.
Der
Handel
bietet
hier
allerlei
Beleuchtungsmittel
an.
Hier
reicht
die
Preisspanne
von
günstig
bis
unendlich.
Wie
weit
der
einzelne
hier
geht
ist
eine
Frage
der
persönlichen
Einstellung
und
meist
auch
des
Geldbeutels.
Aber
was
brauche
ich
denn
eigentlich?
Was
ist
das
Minimum?
Ich
habe
viel
herum
experimentiert
mit
Neonröhren,
Baustrahlern
und
allem
was
das
Haus
so
hergab.
Wirklich
zufriedenstellend
war
davon
aber
nichts.
Dann
habe
ich
mich
in
die
Materie
eingelesen
und
geschaut,
was
es
an
professionellen
Möglichkeiten
so
gibt.
Der
Profi
unterscheidet
hier
pauschal
schon
mal
zwei
Vorgehensweisen,
einmal
mit
mehreren
Blitzgeräten,
oder
permanentes
Dauerlicht.
Ich
persönlich
entschied
mich
für
Letzteres,
weil
ich
dann
sofort
sehe
wie
meine
Ausleuchtung
ist
und
wie
mein
Bild
nachher
werden
wird.
Mit
dem
Blitz
gilt
das
“try
and
error”
Prinzip.
Positionieren,
Fotografieren,
feststellen
dass
es
Sch..
aussieht
und
das
Ganze
nochmal.
So
lange
bis
es
passt.
Das
ist
mir
zu
mühseelig.
Aber
für
den
der
das
so
mag
und
schon
die
Geräte
hat,
ist
das
natürlich
auch
ein
guter
Weg.
Ich
habe
nach
langer
Recherche
ein
sehr
günstiges
Beleuchtungsset
bei
Amazon
gefunden,
dass
für
ca.
110€
zu
haben
war
und aus drei Leuchten besteht.
Ein einfacher PVC Boden wurde mit einer Holzleiste an der Wand befestigt.
Beleuchtungssetup für eine optimale Ausleuchtung des Modells.
Wer
nur
kleinere
Modelle
ablichten
will,
für
den
reicht
evtl.
auch
schon
ein
kleineres
Set,
oder
ein
Lichtkasten.
Am
besten
einfach
mal
stöbern
was
es
alles
so
gibt.
Für
den
hin
und
wieder
Fotografen
ist
die
Qualität
die
von
besagtem
Online-
Händler
geliefert
wird
allemal
ausreichend.
Denn
wer
hier
im
Fachhandel
einkaufen
will,
bekommt
zwar
richtig
amtliches
Gerät,
muss
aber auch amtlich in die Tasche greifen.
So,
jetzt
haben
wir
schon
mal
das
Licht.
Und
wie
geht
es
jetzt
weiter?
Genau,
mit
dem
Hintergrund.
Wie
ich
schon
sagte
ist
es
abgrundtief
unschön,
wenn
die
häusliche
altbackene
Einrichtung
hinter
einer
F-105
Thunderchief
hervorsticht.
Da
bieten
sich
uns
verschiedene
Möglichkeiten
das
zu
umgehen.
Entweder
ein
neutraler
Hintergrund,
oder
ein
teueres
Hintergrundfoto,
das
den
Originaleinsatzort
des
Fahrzeugs/Flugzeugs
zeigt.
Bei
letzterem
muss
man
aber
schon
gut
Fotografieren
können,
damit
es
nicht
billig
wirkt.
Licht
und
Blickwinkel
müssen
optimal
stimmen.
Daher
rate
ich
zum
Anfang
einen
neutralen
Hintergrund
zu
verwenden.
Zu
diesem
Zwecke
habe
ich
mir
einen
sehr
günstigen
PVC-
Bodenbelag
geholt,
der
in
etwa aussieht wie Sichtbeton. Da ich den Platz im Keller habe, wurde eine
Holzlatte
an
die
Wand
gedübelt,
an
die
ich
dann
diesen
Boden
befestigte.
Dieser
kann
dann
entweder
am
Boden,
oder
wie
meistens
bei
mir,
auf
einen
kleinen
Tisch aufgelegt werden
So
erhalte
ich
auch
eine
angenehme
Arbeitshöhe
zum
Fotografieren.
Ist
man
mal
des
grauen
Betons
leid,
kann
dieser
PVC
Boden
hervorragend
als
Grundlage
dienen,
um
daran
große
farbige
Papierbögen
zu
befestigen.
Diese
gibt
es
im
Schreibwarenhandel
für
ganz
kleines
Geld
und
bieten
den
Vorteil,
dass
man
schnell
wirklich
jede
beliebige
Farbe
als
Hintergrund
haben
kann.
Ich
persönlich
würde
hier
jedoch
nicht
allzu
wilde
Farbexperimente
unternehmen.
Ein
Tiger
Panzer
vor
gelbem
Hintergrund
sieht
einfach
schrecklich
aus.
Gerade
im
militärischen
Modellbau
eignen
sich
besonders
die
Farben
Dunkelblau,
Schwarz,
Weiß
und
wenn`s
sein
muss
auch
noch
ein
entsprechendes
Grün.
Das
hängt
auch
immer
von
der
Farbe
des
Modells
ab,
das
sollte
man
individuell
in
jedem
einzelnen
Fall
entscheiden.
Meiner
Meinung
nach
am
professionellsten
wirkt
das
Dunkelblau,
denn
Blau
vermittelt
immer
den
Eindruck
von
Schärfe.
Wo
wir schon beim nächsten Ausrüstungsteil angelangt sind.
Brauche
ich
wirklich
ein
Stativ?
Klare
Antwort:
Ja!
Behelfsmäßig
kann
man
örtliche
Gegebenheiten
nutzen,
wenn
man
erstmal
noch
gar
nichts
hat.
Heißt,
wie
beim
Schießen,
Anlegen,
oder
Auflegen.
Denn
Freihandschießen
ist
nicht
nur
mit
dem
Gewehr
sehr
schwer,
sondern
auch
mit
der
Kamera.
Wer
schon
einmal
mit
einem
Gewehr
im
Stehen
geschossen
hat,
weiß
wovon
ich
spreche.
Das
Verwackeln
sorgt
in
unserem
Fall
jedoch
nicht
für
eine
"Fahrkarte"
sondern
für
unscharfe
Bilder.
Und
das
wollen
wir
auf
den
gar
keinsten
Fall
meine
Freunde!
Unscharfe
Bilder
bitte
immer
und
sofort
wieder
löschen,
damit
diese
gar
nie
nicht
niemals
das
Licht
des
WWW
erblicken
können.
Da
hilft
auch
kein
Bearbeitungsprogramm.
Unscharf
heisst
weg
damit!
Also
was
tun
wenn
man
noch
kein
Stativ
hat?
Also
entweder
die
Kamera
irgendwo
drauflegen
und
mit
Selbstauslöser
knipsen
-
was
die
bessere
Lösung
ist,
oder
sich
eben
irgendwo
abstützen.
So
scharfe
Bilder
wie
mit
einem
Stativ
wird
es
aber
trotzdem
eher
nicht
geben.
Daher
rate
ich
dazu,
auch
diese
Investition
zu
tätigen.
Dreibeinstative
werden
einem
in
diversen
Onlineshops
bereits
für
unter
20€
hinterhergeworfen.
Preisspanne
nach
oben
natürlich
wieder
offen.
Allerdings
bezweifle
ich
dass
ein
Stativ
für 12€ nicht dann doch mehr wackelt als ein Tisch auf den ich die Kamera lege…
So das war es von der Ausrüstungsseite im Fotostudio. Jetzt geht’s los!
Vorgehensweise
Als
erstes
muss
ich
mir
Gedanken
machen,
aus
welchen
Positionen
ich
mein
Modell
fotografieren
will.
Wenn
man
ein
Auto
verkauft,
gibt
es
bei
den
diversen
Verkaufsportalen
Vorschläge
dazu.
Die
kann
man
eigentlich
auch
ganz
gut
bei
der
Modellbaufotografie
verwenden.
Ich
fange
meist
mit
dem
Klassiker
an,
von
Vorne.
Da
unser
Objekt
viel
kleiner
als
ein
echtes
Auto
ist,
bieten
sich
uns
hier
natürlich
mehr
Möglichkeiten
der
Perspektive.
Die
Blickwinkel
lassen
sich
ganz
einfach
ändern.
Das
ist
Fluch
und
Segen
zugleich.
Denn
ein
paar
cm
hin
oder
her
entscheiden
über
Sieg
oder
Niederlage,
ob
ein
Foto
interessant
ist,
oder
eben
nicht.
Für
mich
der
heißeste
Tipp
überhaupt
ist
die
Tatsache,
dass
ein
Modell
immer
dann
am
besten
aussieht,
wenn
man
es
von
unten
nach
oben
ablichtet.
Dadurch
dass
man
sich
in
die
Position
begibt
in
der
man
sich
auch
befinden
würde
wenn
man
tatsächlich
davor
steht,
wirkt
das
Modell
besonders
real.
Dies
gelingt
sehr
gut,
wenn
man
sein
Setup
auf
einem
Tisch
stehen
hat.
Dies
ist
natürlich
umso
schwieriger
wenn
das
Modell
recht
klein
ist.
Eine
P-40
in
1:144
ist
da
eine
echte
Herausforderung!
Ist
die
Kamera
mit
dem
Stativ
erst
mal
in
der
richtigen
Position,
drehen
wir
das
Modell
von
einer
Position
in
die
Nächste.
Apropros
Kamera,
die
hat
ja
furchtbar viele Knöpfe und Rädchen, was stellt man da am besten ein?
Grundsätzlich
rate
ich
dazu,
soweit
vorhanden
im
manuellen
Modus
zu
fotografieren.
Bei
Nikon
Kameras
dreht
man
das
Einstellrad
auf
M
um
in
diesen
Modus
zu
gelangen.
Das
bietet
uns
den
Vorteil,
dass
man
tatsächlich
alles
selber
einstellen
kann
und
uns
die
Kamera
nicht
dazwischen
pfuscht.
Bei
Automatik
z.B.
hat
man
im
ungünstigsten
Fall
in
jedem
Bild
eine
andere
Blende,
andere
Zeit
usw...
Das
wollen
wir
aber
nicht.
Im
Normalfall
wollen
wir
das
komplette
Modell
scharf
haben,
das
heisst
ich
muss
die
Blende
relativ
weit
zu
machen
um
eine
hohe
Tiefenschärfe
zu
bekommen.
Wie
weit,
ist
von
Kamera
zu
Kamera
unterschiedlich.
Denn
es
ist
nicht
zwingend
so,
dass
ich
mehr
Tiefenschärfe
bekomme
bei
fast
komplett
geschlossener
Blende.
Da
hat
jede
Kamera
einen
optimalen
Wert.
Bei
mir
liegt
der
bei
einer
Blendenzahl
von
f16,
obwohl
auch
noch
mehr
drin
wäre.
Aber
daraus
ergibt
sich
eine
unnötig
lange
Belichtungszeit.
Denn
das
kann
man
sich
schon
mal
merken,
je
kleiner
die
Blende
desto
mehr
Licht
brauche
ich.
Ok,
Blende
steht,
wie
geht’s
weiter?
Da
wir
mit
Stativ
arbeiten,
können
wir
gerne
lange
Belichten,
also
kann
man
die
ISO
–
das
war
früher
die
Lichtempfindlichkeit
des
Films
–
getrost
auf
den
niedrigsten
Wert
setzen.
Das
ist
bei
mir
ISO
100.
Dadurch
verhindern
wir
das
Bildrauschen.
Wenn
ich
z.B.
auf
ISO
Automatik
habe,
kann
ich
vielleicht
schon
mit
einer
relativ
kurzen
Belichtungszeit
arbeiten
die
ich
auch
ohne
Stativ
verwacklungsfrei
halten
kann,
aber
dann
haut
mir
die
Kamera
einen
Wert
von
teils
ISO
20.000
rein.
Da
kommts
dann
eben
zu
dem
erwähnten
Bildrauschen.
Also,
so
niedrig
wie
möglich
und
dafür
länger
Belichten.
Wie
lange
das
genau
ist,
das
sagt
uns
bei
der
Nikon
(vielleicht
auch
bei
anderen
Kameras,
aber
die
kenne
ich
nicht)
die
Belichtungsanzeige
unten
in
der
Mitte
wenn
man
durch
den
Sucher
schaut.
An
dem
Einstellrad
für
die
Belichtungszeit
drehe
ich
einfach
so
lange,
bis
der
Balken
in
der
Mitte
ist.
Wichtig
ist
bei
der
Belichtungseinstellung
auch
die
Art
der
Belichtungsmessung.
Da
gibt
es
drei
Einstellmöglichkeiten.
Die
Matrixmessung
hat
den
Nachteil,
dass
ich
den
Schwerpunkt
der
Belichtungsmessung
nicht
selbst
bestimmen
kann.
Das
kann
klappen,
muss
es
aber
nicht.
Daher
empfehle
ich
entweder
die
mittenbetonte
Messung,
oder
für
bestimmte
Stellen,
wie
z.B.
unter
Flügeln
wo
nicht
so
viel
Licht
hin
kommt,
die
Spotmessung.
Schließlich
wollen
wir
das
Modell,
oder
bestimmte
Bereiche
davon
belichtet
haben
und
nicht
den
Hintergrund.
Den
Autofokus
sollten
wir
auf
S-
also
single
stellen,
da
sich
unser
Objekt
nicht
bewegt.
Wenn
die
Kamera
diese
Funktion
hat,
sollte
man
die
Spiegelvorauslösung
aktivieren,
denn
dadurch
erreicht
man
noch
schärfere
Fotos,
da
sich
dann
direkt
beim
Auslösen
nichts
mehr
bewegt.
Deswegen
verwenden
wir
auch
den
Selbstauslöser,
um
hier
nicht
auch
noch
zu
wackeln.
Den
Weißabgleich
stelle
ich
meist
auf
Automatik,
da
das
bei
meiner
Kamera
ganz
gut
funktioniert.
Stellt
man
hier
eine
Abweichung
fest,
kann man das Einstellen. Da hilft nur ausprobieren bis es passt.
So,
mit
diesen
Einstellungen
kann
es
los
gehen.
Wie
gesagt,
gibt
es
ein
paar
Standard-
Positionen
die
immer
gut
ankommen
und
das
Modell
in
allen
seinen
Facetten
gut
wiedergeben.
Frontal
von
vorne
erwähnte
ich
bereits.
Da
kann
man
dann
noch
mit
der
Höhe
spielen.
Das
kann
ich
euch
gut
im
Video
erklären.
Als
nächstes
würde
ich
die
schräg
von
vorne
Aufnahmen
machen.
Als
groben
Anhaltspunkt
würde
ich
einen
Winkel
von
45°
empfehlen.
Das
gilt
auch
für
die
schräg von hinten Einstellungen. Je nach Attraktivität dieses Bereiches, kann man auch von hinten ein Foto machen. Hier ein paar Beispielbilder:
Gerade Maschinen mit Sonderlackierung sollte man in ihrer ganzen Pracht
ablichten.
Gerne
beginne
ich
mit
der
Ansicht
direkt
von
vorne.
Dabei
ist
darauf
zu
achten, dass alles symetrisch und mittig ausgerichtet ist.
Ansicht
von
schräg
vorne
aufgenommen:
Beim
Titelbild
des
Rollouts
kann
man auch wie hier zu sehen, noch eine Beschriftung hinzufügen.
Auch direkt von oben sollte das Modell fotografiert werden.
Eine der wichtigsten Positionen, das seitliche Profil.
Je nach Modell macht auch eine Sicht von schräg hinten was her.
Wenn
man
mit
der
Höhe
ein
wenig
spielt
findet
man
schnell
die
am
besten
geeignetste Position für eine Frontalaufnahme.
Von
ein
paar
speziellen,
besonders
interessanten
Bereichen,
bei
Flug-
zeugen
z.B.
vom
Cockpit,
sollte
man
Detailaufnahmen
machen.
Das
Mittel
der
Wahl
ist
hier
natürlich
ein
Makro
Objektiv.
Hier
bieten
sich
uns
verschiedene
künstlerische
Möglichkeiten,
wie
z.B.
das
Freistellen
eines
bestimmten
Bereiches
oder
auch
nur
eines
einzelnen
Teiles.
Das
erreicht
man
indem
man
die
Blende
so
weit
wie
möglich
aufmacht.
Das
heißt
indem
man
eine
niedrige
Blendenzahl
einstellt.
Der
Bereich
der
Scharf
ist,
wird
damit
aber
sehr
begrenzt.
Da
muss
man
einfach
ein
paar
Bilder
machen,
den
Abstand,
die
Position
oder
den
Fokuspunkt
verändern,
bis
man
das
gewünschte Ergebnis erreicht.
Hier wurde mit offener Blende nur einer der Motoren scharf gestellt.
Meist einer der Blickfänge sind aufwändig detaillierte Sitze von Flugzeugen.
Beliebte
Präsentationsbereiche
eines
Modells
sind
meist
auch
die
Cockpit-
armaturen, die man dann mit einem Makroobjektiv gut hervorheben kann.
Aber auch Auáenlasten können einen interessanten Teil des Modells bilden.