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Anleitungen Modell - Journal
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Eine Lackieranleitung zu stoffbespannten und lichtdurchlässigen Tragflächen von Zdenko Bugan

Die  

Darstellung  

der  

Oberseiten  

von  

stoffbespannten  

Tragflächen  

ist  

sehr  

viel  

einfacher  

als  

die  

Unterseiten,  

da  

es  

in  

der  

Regel  

kein  

Licht  

von

unterhalb gibt, welches durchscheinen könnte.

Auch  

leinenbespannte  

Tragflächen  

sehen  

von  

oben  

also  

eher  

solide  

aus.  

Die  

Rippenbänder  

wurden  

aus  

dem  

gleichen  

Material  

wie  

die

Bespannung  

der  

Flügel  

hergestellt,  

aber  

weil  

diese  

auf  

das  

vorhandene  

Leinen  

geklebt  

wurden,  

war  

die  

Transparenz  

an  

diesen  

Stellen  

(und

auch wegen der Holzrippen darunter) nicht vorhanden.

Wegen der gewölbten Oberfläche der Rippenbänder und der etwas größeren Lichtreflexion wirken diese heller als der Rest der Bespannung.

Zuerst habe ich die ganze Oberseite der Flügel mit einer hellen Mischung Tamiya XF-55 Deck Tan und weißem XF-2 lackiert..

Weitere Informationen und Anleitungen erhalten Sie auf meiner Facebook-Seite.

Happy Modelling, Zdenko Bugan August 2017
Lichtdurchlässige Tragflächen

Es  

wird  

ein  

bisschen  

albern  

klingen,  

aber  

da  

die  

bespannten  

Leinenflächen  

semitransparent  

sind,  

“leuchtet”  

die  

Dunkelheit  

von  

unten  

durch

die Felder zwischen den Rippen, so dass diese ein bisschen dunkler aussehen als die Rippenbänder selbst.

Also  

habe  

ich  

die  

Rippen  

maskiert  

und  

die  

gesamte  

Tragfläche  

nochmal  

übersprüht,  

diesmal  

mit  

reinem  

XF-55  

Deck  

Tan.  

Die  

Farbe,  

die  

uns

als Basis für Leinen dient.

Die  

untere  

Seite  

der  

Flügel  

werden  

ein  

bisschen  

komplizierter.  

Wir  

müssen  

die  

innere  

Struktur  

des  

Flügels  

herausarbeiten,  

die  

das  

Licht  

von

oben  

zu  

blockieren  

scheint.  

Diese  

Bereiche  

werden  

die  

dunkelsten  

sein,  

also  

habe  

ich  

zuerst  

den  

ganzen  

Flügel  

mit  

der  

Basis  

XF-55  

Deck

Tan  

und  

dann  

die  

genaue  

Form  

der  

inneren  

Konstruktion  

mit  

dünnen  

Streifen  

aus  

Kabuki-Band  

maskiert.  

Für  

die  

“2F.1  

Camel”  

habe  

ich  

die

ausgezeichneten  

technischen  

Zeichnungen  

der  

Windsock  

Datafile  

Reihe  

als  

Vorlage  

verwendet.  

Wenn  

man  

beabsichtigt,  

die  

Wingnut  

Wings

Ship Camel zu bauen, ist dies ein regelrechtes “Muss” als Referenz!

Auch die Kokarden oder andere Markierungen auf der Oberseite werden Schatten werfen, also müssen wir auch ihre Formen maskieren.

Die  

Rippen  

und  

Markierungen  

wurden  

maskiert,  

danach  

wird  

noch  

einmal  

ganzflächig  

mit  

einer  

helleren  

Version  

des  

Gemisches  

aus  

  

XF-55

und XF-2 (etwa 1: 4 - Deck tan / weiß) überlackiert.

Auch  

äußeren  

Kanten  

und  

der  

Randbogen  

der  

Tragflächen  

waren  

gewöhnlich  

aus  

solidem  

Material,  

so  

dass  

es  

maskiert  

und  

dunkel  

lackiert

werden sollte, wie der Rest der inneren Strukturen.

Nach  

dem  

Entfernen  

der  

Masken  

kann  

man  

einen  

sehr  

guten  

Kontrast  

sehen,  

der  

auch  

ein  

bisschen  

unrealistisch  

scharf  

ist;  

es  

muss  

also

noch  

etwas  

weicher,  

bzw.  

diffuser  

gemacht  

werden,  

genauso  

wie  

wenn  

das  

Licht  

durch  

diese  

Art  

von  

semitransparentem  

Material  

leuchtet.

Dies erreicht man, wenn man nun dünne (freihand-) Linien über all unsere “Strukturen” mit stark verdünntem XF-55 Deck Tan sprüht.

Wenn  

Rippenbänder  

auf  

der  

Unterseite  

vorhanden  

sind,  

können  

wir  

diese  

ebenso  

wie  

auf  

der  

Oberseite  

maskieren  

und  

mit  

einer  

nochmals

helleren Mischung unserer Basis lackieren.

Sollte  

man  

immer  

noch  

meinen,  

dass  

die  

Wirkung  

übertrieben  

und  

der  

Kontrast  

unrealistisch  

ist,  

kann  

man  

unsere  

Basis-Farbe  

XF-55

nehmen, diese weiter verdünnen und den Effekt mit jedem weiteren, dünn gesprühtem Farbauftrag abschwächen.

Zum Schluss kommen die üblichen Lacke und die Decals zum Einsatz und schon sind die lichtdurchlässigen Tragflächen fertig.

Fotos und Text: Zdenko Bugan Deutsche Übersetzung: Thomas Schneider