© Thomas Schneider  originalundmodell.de  2014    V1.12
©   kitchecker.com 2017

Ein Gastbeitrag von Bernhard Pethe

Diese Seite beinhaltet folgende Themen: Aktuelle Luftfahrzeuge Museumsexponate Kurioses für den Modellbauer Im Detail (walk arround)
Modelle & Dioramen
Text, Fotos und Modell: Bernhard Pethe
MPK Modellbau 1:72 Pilatus PC-21 Demonstrator Zum Original: Mit der PC-21 schließt Pilatus übergangslos an seine Vorgängermuster PC-7 und PC-9 an. Ausgehend von einer modifizierten PC-7Mk.II, mit neuem Flügel und mit einem PT6 Triebwerk, begann 1997 die Entwicklung zu einem der innovativsten Turbotrainern. Das flexible PC-21Trainingssystem deckt das komplette Spektrum des Anfängertraining, bis zur Fortgeschrittenenschulung mit einem einzigen Muster ab. Eine programmierbare Software kann verschiedene Flugzeugtypen fliegerisch simulieren und man kann damit entsprechenden Flugaufgaben abarbeiten. Gegenüber der PC-9 unterscheidet sich dieses Flugzeug durch eine neue Flügelstruktur, durch eine Propellerturbine PT6A-68B von Pratt & Whitney mit elektronischer Leistungsregelung und einem Fünfblattpropeller. Das Cockpit ist voll digitalisiert mit drei EFIS Bildschirmen, vorn ein HUD, Druckkabine und Mk.16L Zero-Zero Schleudersitze von Martin Baker. Soviel Schweizer Qualitätsarbeit weckt natürlich Begehrlichkeiten und findet 2006 mit 19 Exemplaren für die Luftwaffe Singapur ihre ersten Käufer. Erst ein Jahr später greift auch die Schweizer Flugwaffe vorsichtig, die Kosten im Auge behaltend, mit vorerst 8 Exemplaren zu. Wer Erdöl hat, der kann sich auch solche Maschinchen kaufen. Und so ist es nicht verwunderlich, das die Vereinigten arabischen Emirate (25), die Luftwaffe von Katar (24) und die Royal Saudi Air Force mit 55 Exemplaren in den Auftragsbüchern von Pilatus stehen.

Pilatus PC-21

Zum Modell: Ziel war es, weitestgehend OOB und eine frühe Variante zu bauen. Am besten, ein Prototyp. Warum? Weil ich mir die Gravur der Sprengschnur im Kabinendach ersparen wollte. Bei allen späteren Maschinen war die Sprengschnur dann zu finden. Optisch aufgewertet wurden die Schleudersitze, das Cockpit und die Tragflächen mit Scheinwerfer und Positionsleuchten aus transparenten Plastikmaterial. Der Prop ist im Grund falsch. Man hat hier vermutlich die Propellerwelle auf der falschen Seite angebracht. Einfacher Tip, die vorhandene Achse abschneiden und auf der anderen Seite eine neue anbringen. Mir hat da aber trotzdem nicht gefallen. Ich habe alle Blätter abgeschnitten und in Segelstellung wieder angeklebt. Das Hauptfahrwerk wurde mit Bremsleitungen nachgerüstet. Es wurde noch das Seitenruder ausgeschnitten und leicht nach links wieder angeklebt. Das Modell wurde mit weiß vorlackiert. Das Rot (Revell SM ) wurde mit ein paar Tropfen Gelb gemischt. Aus Alufolie wurde letztlich die vier Antennen für die Erprobungsmaschinen angeklebt. Die Decals boten die HB-HZA an. Nur die Kennung unter der Tragfläche war in Weiß gedruckt, die muss aber bei der HB-HZA schwarz sein. In schwarz gab es HB-HZC. Hier wurde das C abgeschnitten und durch ein passendes A ersetzt. Für die Pilatus Werbung auf der Tragflächenoberseite wurde ein zweiter Bogen "kannibalisiert". Die Decals lassen sich übrigens sehr gut verarbeiten und machen alles mit. Aus weißen Trägerfilm wurden dann für die Rumpfunterseite drei Kreuze ausgeschnitten. Entstanden ist ein aerodynamisch, schicker Turbotrainer, dessen Optik auffällt.
Modell - Journal
kitchecker