Academy 1/48 Ein Beitrag von Günter Dentl Zum   Vorbild:   Die   McDonnell   Douglas   F-4   Phantom   II   ist eines   der   bekanntesten,   zweisitzigen,   allwetterfähigen   und zweistrahligen Überschall-Kampfflugzeuge überhaupt. Ursprünglich     wurde     sie     von     der     McDonnell     Aircraft Corporation   entworfen.   Die   F-4   wurde   zuerst   von   der   US Navy   (USN)   1960   in   Dienst   gestellt,   später   aber   auch   von der   Air   Force   (USAF)   und   den   US   Marines   (USMC)   ge- flogen,   wo   sie   sich   in   den   1960er-Jahren   als   vorherrschen- des Flugzeugmuster etablierte. Ursprünglich    als    reiner    Luftüberlegenheitsjäger    geplant, wurde    sie    im    Laufe    der    Jahre    auch    für    andere    Rollen herangezogen,   so   z.B.   als   Jagdbomber   oder   Aufklärungs- flugzeug. Auch   die   SEAD-Aufgaben   (Wild   Weasel)   wurden von   F-4   geflogen.   Die   Einführung   des   Flugzeuges   in   den Luftwaffen von insgesamt elf anderen Staaten, unter

anderem   Deutschland,   führten   zu   einer   Vielzahl   unterschiedlicher   Varianten   und Aufrüstungen   für   verschiedene   Rollen.   Die   F-4   kam   in   vielen   Konflikten   zum Einsatz,   beispielsweise   auf   US-amerikanischer   Seite   im   Vietnamkrieg   und   dem   Zweiten   Golfkrieg   oder   auf   israelischer   im   Nahostkonflikt.   Obwohl   das Flugzeug   seit   mehr   als   50   Jahren   im   Dienst   ist   und   von   den   größten   Nutzerstaaten   (wie   der   USAF   und   der   RAF,   Bundeswehr   2013)   außer   Dienst   gestellt wurde, fliegt sie bei einigen Nutzern noch immer.

Zum Bau: Eigentlich   wollte   ich   die   F-4B   von Academy   zu   100%   aus   der   Schachtel   bauen.   Na   gut,   etwas   Gurtmaterial   macht   Sinn   und   so   bin   ich   bei   Eduard   nicht   nur auf diese sondern auch auf das Brassin-Set mit Schleudersitzen gestoßen. Die sind nun wirklich unschlagbar und eigentlich schon fast ein “Muss”. Angenehm   überrascht   war   ich   von   der   Passgenauigkeit   dieses   Academy-Kits!   Nicht   ein   Stück   Spachtelmasse   habe   ich   gebraucht.   Der   Bau   hat   also   so richtig Spaß gemacht und ging zügig voran. Schwierigkeiten gab es an keiner Stelle. Was   mir   nicht   so   gefallen   hat,   waren   die   mit   dem   Bausatz   gelieferten   Decals.   Habe   mich   somit   zu   einem   zweiten   Zurüstteil   hinreisen   lassen   und   einen AirDoc   Bogen   der   VF-84   Jolly   Rogers   verwendet.   Rein   optisch   betrachtet   fand   ich   diese   einfach   attraktiver.   Allerdings   dauerte   das   Aufbringen   der   Decals, sprich der gefühlten 1000 Wartungshinweise, ganze drei Abende. Ja, die F-4 ist definitiv mit Stencils übersät! ;-) Bei   mir   geht   kein   Modell   ohne   Bodenplatte   aus   dem   Haus,   bzw.   zur   nächsten   Modellbau-Ausstellung,   also   musste   noch   ein   stimmiger   Untergrund   ran. Hierfür bin ich dann bei Skunkmodels Workshop fündig geworden. Das Set hatte auch schon die Figuren dabei. Viel Spaß mit den Bildern, Günter Dentl