© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
Eduard Limited Edition Nr. 1199, 1/48
Ein Beitrag von Christian Ristits
Vorwort:
Die
MiG-21
-
eine
Ikone
der
Luftfahrtgeschichte
und
legendärer
Kampfjet!
Eine
meiner
absoluten
Lieblinge,
vor
allem
wenn
die
MiG
zusätzlich
noch
eine
außergewöhn-
liche Geschichte hat.
So
konnte
ich
nicht
"Nein"
sagen,
als
mich
Herr
Dr.
Roman
Sperl
über
meine
Webseite
kontaktierte
-
er
bat
mich
um
den
Bau
der
Maschine
mit
der
Kennung
"4175",
Version
MFN.
Dr.
Sperl
ist
CEO
der
Firma
Reiser
Simulation
and
Training
GmbH,
flog
bereits
selbst
den
legendären
Jet
und
ist
Mitbegründer
und
Unterstützer
des
Aviation
Museum
in
Konesin
(Tschechien).
Die
Reste
der
MFN
mit
der
Nr.
4175
befinden
sich
nach
der
Ausmusterung
aus
der
tschechischen Luftwaffe im Besitz des Museums.
kitchecker
Verwendete Bausätze/Aftermarket-Parts:
Für
den
Bau
verwendete
ich
die
Eduard
Weekend
Edition
Nr.
84128,
natürlich
in
"meinem"
Maßstab 1:48.
Nach
kurzer
Abstimmung
mit
meinem
Auftraggeber
entschieden
wir
uns
zusätzlich
für
den
Verbau
eines
Eduard
Interior
Sets
(49572)
und
der
Pitot-Tube
von
Master
Model
(AM-48-062).
Die passende Eduard Mask sollte mir den Bau etwas erleichtern.
Auf
der
Suche
nach
den
passenden
Decals
für
die
4175
stieß
ich
auf
das
Set
von
JBR-Decals.
Das
Set
enthält
Abziehbilder
von
10
Maschinen
der
tschechischen
Luftwaffe,
u.a.
auch
das
der
4175.
Dem
Set
liegt
weiter
ein
informatives
Booklet
bei,
in
dem
auf
die
Geschichte
der
Maschinen
in
tschechischer
und
englischer
Sprache
eingegangen
wird.
Die
dazugehörigen
Lackierschemen
sind
leider
nur
sehr
oberflächlich
gestaltet,
Referenz-Fotos
sind
daher
ein
Muss!
Baubericht:
Da
dies
bereits
meine
vierte
MiG-21
aus
der
Eduard-Reihe
sein
würde,
erwartete
ich
keine
großen
Überraschungen.
Aus
Erfahrung
weiß
ich,
dass
die
kritischen
Stellen
der
Ansatz
der
oberen
Flügelhälften
am
Rumpf
(möglicher
Spalt),
die
vordere
Kabinenhaube
und
die
Räder
darstellen,
welche
leicht
nach
Innen neigen können. Der Bausatz ist aber sehr intelligent konstruiert und bietet viele Möglichkeiten.
Der
Bau
beginnt
wie
üblich
mit
dem
Cockpit.
Die
PE-Teile
aus
dem
Eduard
Interieur-Set
ergänzen
die
bereits
gut
gestalteten
Plastik-Teile
optimal.
Das
Cockpit
habe
ich
in
Aluminium
vorlackiert,
um
danach
mit
AK`s
Worn
Effects
und
AK`s
Cockpit
Türkis
auch
ein
paar
Abnutzungen
im
Fußraum
und
an
der
Rückwand
darstellen
zu
können.
Etwas
Draht
ergänzt
das
bereits
schon sehr "busy" Cockpit der MiG.
Nach
Einsatz
des
Einlass-Kegels,
des
Cockpits
und
der
Haupt-
Fahrwerksbucht
sowie
Zusammenbau
des
Triebwerks
erfolgte
der Zusammenbau des Rumpfes.
Ein
paar
Stellen
müssen
trotz
sorgfältiger
Arbeitsweise
dennoch
gespachtelt
werden.
Das
Spachteln
gehört
für
mich
zu
einer
der
unbeliebtesten
Aufgaben
im
Modellbau.
Ich
habe
für
mich
eine
eigene
Methode
entwickelt,
um
die
Schleifarbeiten
und
somit
auch
die
Nacharbeiten
in
Grenzen
zu
halten.
Dazu
klebe
ich
die
zu
spachtelnden
Spalten
mit
Klebeband
genau
ab.
Die
Spachtelmasse
trage
ich
mit
einem
Zahnstocher
auf
und
bilde
damit
eine
schöne
Fuge.
Zieht
man
die
Klebebänder
ab,
bleibt
so
nur
noch
sehr
wenig
zu
schleifen
-
eine
saubere
und
zeitsparende Methode!
Ansonsten
ist
der
Bausatz
wie
gesagt
toll
konstruiert,
viele
Nahtstellen
bleiben
nach
dem
Assembling
verdeckt
-
so
beschränken
sich
die
Nacharbeiten
auf
ein
Minimum!
Nach
Montage
von
Rumpf
und
Flügel
ist
die
MiG
fertig
für
die
Lackierbox.
Kleinteile
werden
wie
immer
erst später angebracht.
Zur
Lackierung:
Nach
einem
Pre-Shading
mit
Schwarz
und
Weiß
habe
ich
zuerst
mit
Gunze
H26
die
Radarflächen
lackiert.
Nach
dem
Abkleben
kommt
der
eigentliche
Farbton
Gunze
H334
zum
Einsatz.
Die
auf
den
Referenzfotos
zu
sehenden
hellgrauen
Nachlackierungen
habe
ich
versucht
mit
Gunze
H311
nachzustellen.
Auf
den
Referenzfotos
ist
an
der
Kielflosse
ein
anderes
Grün
zu
sehen,
dieses
habe
ich
versucht
mit
AKs
"Radome
Green"
so
gut
wie
möglich nachzustellen.
Nach
einer
satten
Schicht
Klarlack
folgen
zunächst
die
Hoheitszeichen,
danach
die
dunkelgrauen
Verfärbungen
vorwiegend
am
Flügel
per
Pinselstrich.
Ob
am Original Verschmutzungen, Ausbesserungen oder ausgetretene Flüssigkeiten vorhanden waren, bleibt für mich unklar.
Nach
Anbringen
der
tschechischen
Hoheitszeichen
folgen
die
Wartungshinweise
der
MiG.
Ich
habe
mich
mit
Herrn
Dr.
Sperl
geeinigt,
die
sogenannten
Stencils
nur
an
den
Stellen
anzubringen,
wo
der
Original-Lack
noch
vorhanden
war.
Zusätzlich
habe
ich
jedes
Stencil
mit
den
Referenzfotos
abgeglichen,
um das Vorhandensein (manche schienen mir einfach nur verwittert) so gut wie möglich abzugleichen.
Danach
wurde
das
Flugzeug
mit
"Dark
Dirt"
von
Flory-Models
behandelt
sowie
sämtliche
Kleinteile
wie
Fahrwerk,
Klappen
und
Außenlasten
lackiert,
gealtert
und
montiert.
Schwer
zugängliche
Teile
wie
Fahrwerk
oder
die
Innenseiten
der
Klappen
altere
ich
seit
kurzem
mit
Panelliners
von
AK-Interactive.
Die
MiG
erschien mir nun zwar gealtert, jedoch nicht zu sehr verwittert - so sollte ein Kampfjet aus dieser Epoche aussehen!
Der
Schleudersitz
ist
ein
Bausatz
für
sich
und
wurde
lt.
Anleitung
lackiert
und
mit
den
nötigen
Ätzteilen
versehen.
Das
Anbringen
der
restlichen
Klein-
und
auch Klarteile sowie die Montage der offenen Cockpithaube finalisieren den Bau. Mit der Pitot-Röhre von Master-Model erhält die MiG das letzte Finish!
Fazit:
Der
Bau
der
MFN
hat
mir
sehr
viel
Freude
bereitet
-
ich
denke
sie
wird
auch
bei
meinem
Auftraggeber
die
Erinnerungen
an
diesen
tollen
Jet
wieder
aufleben
lassen!
Den
Bausatz
kann
ich
vorbehaltlos
empfehlen,
dies
war
sicher
nicht
meine
letzte
MiG-21
aus
der
Eduard-Reihe!
Auch
die
Aftermarket-Parts
bilden
eine tolle Ergänzung.
Danke an Herrn Dr. Roman Sperl für die Inspiration und
Unterstützung während des Baus und meinem Cousin
Gerald Scheinecker für die professionellen Galerie-
Fotos.
www.gerald-scheinecker.com
Christian Ristits