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WWI Diorama mit LVG C.II 1/35
Ein Beitrag von Andreas Borsos
“Sehr geehrte Frau ....,
mit
dem
allergrößten
Bedauern
muss
ich
Ihnen
mitteilen,
dass
Ihr
Sohn,
Lt.
d.
Res.
von
P.
von
einem
Einsatz
über
feindlichem
Gebiet
nicht
zurückgekehrt
ist.
Ein
anderes
Mitglied
unserer
Abteilung
hat
berichtet,
wie
die
Maschine
Ihres
Sohnes
und
seines
Fliegers
Vfw.
M.
von
feindlichen
Vickers
Jagdflugzeugen
angegriffen
wurde.
Leider
müssen
wir das Schlimmste befürchten.
Seien
Sie
sich
der
allerherzlichsten
Anteilnahme
der
ge-
samten
Feldfliegerabteilung
versichert,
die
mit
ihrem
Sohn
einen
beliebten
und
allseits
hochgeschätzten
Kameraden
verliert.
In ergebener Hochachtung,
Ihr ....., Hauptmann
kitchecker
Der
LVG
C.I
entstand
als
zweistielige
Doppeldecker-Konstruktion
des
schweizerischen
Ingenieurs
Franz
Schneider
1915
auf
Basis
des
unbewaffneten
Aufklärungsflugzeugs
B.I.
Der
C.I
(Werks-
bezeichnung
D.IV
pol)
verwendete
erstmals
ein
auf
einer
Ring-
lafette
beweglich
montiertes
MG
für
das
Beobachtercockpit,
der
damals
als
B-Stand
bezeichnet
wurde.
Diese
Art
der
Bewaffnung
und
die
„Schneider-Ringlafette“
wurden
danach
zum
Standard
der
deutschen Aufklärungszweisitzer.
Nach
dem
gleichen
Bauschema
entwickelte
Schneider
1915
ge-
meinsam
mit
dem
stärkeren,
ebenfalls
noch
unbewaffneten
Schul-
flugzeug
B.II
den
weitgehend
baugleichen
LVG
C.II
(Werks-
bezeichnung
D.IX
V),
der
ab
Ende
1915
in
großer
Stückzahl
in
Produktion
gegeben
wurde.
Der
Treibstoff
war
in
einem
Falltank
auf
der
Mitte
der
oberen
Tragfläche
untergebracht.
Bei
späteren
Maschinen
wurde
auch
ein
starres
synchronisiertes
MG
für
den
Piloten
eingebaut.
An
der
Herstellung
beteiligten
sich
als
Lizenz-
nehmer
auch
die
AGO
Flugzeugwerke
und
die
Flugmaschinen-
werke
Gustav
Otto.
Der
C.II
kam
als
Bomber
und
Artilleriebe-
obachter
an
allen
Fronten
des
Ersten
Weltkrieges
bis
1917
zum
Einsatz.
Ein
C.II
führte
am
28.
November
1916
einen
der
ersten
Bombenangriffe
auf
London
durch,
wobei
es
die
Victoria-Station
bombardierte,
allerdings
beim
Rückflug zur Notlandung auf Feindgebiet gezwungen war.
Im Frühjahr 1916 waren etwa 260 C.I und C.II im Einsatz, sie bildeten das Rückgrat der deutschen Feldfliegerabteilungen und Kampfstaffeln.
Der
abgeschossene
LVG
C.
II
Zweisitzer
ist
ein
Scratchbau
unter
Zuhilfenahme
von
Plastik-
sheet und Aluminiumfolie in diversen Stärken.
Das
MG
stammt
von
Gaspatch,
der
Benz-
Motor von Wingnut Wings.
Der
Vauxhall
25D
Stabswagen
ist
ebenfalls
scratch
entstanden.
Es
wurden
diverse
Klein-
teile
des
uralten
Airfix-Kits
des
Vauxhall
Prince
Henry
und
geätzte
Speichen
von
Tom's
Model-
works verwendet.
Die
Figuren
sind
Umbauten
von
Spritzguss-
figuren
diverser
Firmen,
vornehmlich
des
ukrainischen Herstellers Masterbox.
Als
unverzichtbar
erwiesen
sich
hier
die
um-
fangreichen
Weapons
and
Equipment
Sets
von
ICM.
Alle Köpfe sind Resingüsse von Hornet.
Modelle und Fotos: Andreas Borsos
LVG C.II: