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Modelle & Dioramen
MasterBox 1/35 Ein Beitrag von Thomas Unger Die   Tage   zwischen   den   Feiertagen   eignen   sich   immer   gut   für ein   kleines   Zwischendurchprojekt.   So   habe   ich   vergangenes Weihnachten    den    Panzer    I    in    der    Ambulanz-Version    von MasterBox (MB) gebaut. Neben   dem   Grundbausatz   des   Panzers   I   ohne   Turm,   sind noch    3    Figuren,    ein    kleiner    Ätzteilebogen    und    Einzel- gliederketten   enthalten.   Mit   der   MB   typischen   sehr   kleinen Bauanleitung    ist    es    hin    und    wieder    etwas    schwierig    die genaue    Position    kleinerer    Teile    zu    bestimmen.    Auch    das Fehlen    jeglicher    Passstifte    zur    exakten    Positionierung    der einzelnen Komponenten ist manchmal etwas tricky. Die    Wanne,    als    auch    der    Aufbau    werden    aus    diversen Baugruppen   zusammengesetzt   und   mit   etwas   Geduld   und Trockenanpassungen   gelingt   auch   der   Zusammenbau   ohne die vorhandenen Positionierungshilfen recht gut. Nachdem   die   Wanne   inkl.   Aufbau   fertig   war   ging   es   an   die Ketten.   Da   der   Panzer   I   von   Haus   aus   kein   großes   Fahrzeug ist   fallen   natürlich   die   Kettenglieder   auch   entsprechend   klein aus.   Jedes   Kettenglied   musste   vom   Gussast   separat   entfernt und   versäubert   werden.   Hierbei   ging   mir   das   ein   oder   andere kleine Teil kaputt, aber keine Angst, es sind genügend
Modell - Journal
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Modell und Text: Thomas Unger Diorama-Basis: Joachim Weidinger Fotos: Thomas Schneider
Ehrlich   gesagt   bin   ich   immer   wieder   überrascht   wie   gut   die   Passgenauigkeit der   MB-Bausätze   ist.   Einem   Anfänger   würde   ich   trotz   allem   die   Bausätze nicht empfehlen. Für   die   Lackierung   habe   ich,   wie   immer,   zuerst   mit   AK   Primer   grau   grun- diert,   an   den   Seiten   und   unteren   Bereichen   etwas   schwarz   zum   Abdunkeln und   auf   den   höher   liegenden   Bereichen   etwas   weiß   zum   Aufhellen   hinzu- gegeben.   Danach   erfolgte   der   Grundanstrich   mit   German   Grey   (Tamiya   XF- 63)   in   dünnen   Schichten,   so   dass   man   die   Schattierungen   noch   gut   sehen kann. Jetzt    erfolgte    noch    ein    Fading    mit    verschiedenen    Ölfarben    an    einigen Stellen,   danach   ein   Pinwash   und   eine   Behandlung   mit   Pigmenten   um   eine entsprechende   Verschmutzung   zu   erzeugen.   Die   Abdeckbleche   erhielten eine   Behandlung   mit   einem   Oxidationsmittel   aus   dem   Künstlerbedarf   um entsprechenden Rost darzustellen. Die   Ketten   wurden   mit   einer   Mischung   aus   Rotbraun   (Tamiya   XF-64)   und Anthrazit   (Revell   -   09)   bemalt   und   die Abnutzung   mit   Eisen   (Revell   - 91) mittels Trockenmalen dargestellt. 
Kettenglieder   vorhanden.   Die   Kettenglieder   steckte   ich   dann   einfach   lose   ineinander   und   fixierte   sie   mit   ein   wenig   Tamiya-Extra-Thin,   da   auch   hier keinerlei   Zapfen   an   den   Bauteilen   waren   um   diese   zu   befestigen.   Leider   gibt   es   keine   Angabe   zur   Anzahl   der   benötigten   Kettenglieder,   also   bleibt   nur ausprobieren   übrig   um   die   nötige   Länge   zu   ermitteln.   Das   Aufziehen   der   Kette   gestaltete   sich   unproblematisch,   da   der   Tamiya-Kleber   ganz   gut   mit   dem weichen Plastik reagiert hat und eine gewisse Stabilität dadurch vorhanden war.
Die wenigen Decals wurden auf die herkömmliche Art ange- bracht und ließen sich sehr gut verarbeiten, was bei MB nicht immer der Fall. Für die taktischen Zeichen verwendete ich Eduard-Ätzteil-Masken, die ich mir beim Eduard-November- fest   gekauft   habe.   Die   Masken   wurden   mit   Maskingtape   entsprechend   positioniert   und   mit   Hilfe   eines   etwas   breiteren   Pinsels   und   unverdünnter   Ölfarbe brachte ich durch leichtes Tupfen die Symbole auf. Dann war der Kleine auch schon fertig. Jetzt   ging   es   an   die   Figuren;   im   Bausatz   enthalten   ist   ein   sehr   schöner   Satz   bestehend   aus   drei   Figuren,   die   dann   letztendlich   auf   dem   offenem   Kampfraum des Ambulanzpanzers sitzen werden. Die   Figuren   ließen   sich   problemlos   zusammensetzen,   vorhandene   Spalten   am   Rumpf   oder   an   den   Schultern   habe   ich   mit   einem   selbst   angesetzten Spachtel, bestehend aus Tamiya-Extra-Thin und darin aufgelöstem Plastiksheet, verschlossen und nach dem Trocknen versäubert. Anschließend   erfolgten   die   Grundierung   mittels   grauen   Primer   und   die   Bemalung   der   Figuren   mit   AK-Farben,   diese   lassen   sich   sehr   gut   mit   dem   Pinsel verarbeiten und trocknen schnell und matt. Thomas Unger
Baustufen: