© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
Von
den
geschätzt
knapp
fünfzig
produzierten
Maschinen
der
A-Serie
wurden
einige
noch
bei
Nachtjagdeinheiten
verwendet,
andere
dienten
zum
Zweimot-
Training zukünftiger Me-262 Piloten, andere wieder sollten als geplante „Pulkzerstörer“ oder in Mistel-Kombinationen aufgebraucht werden.
Der
Bausatz
bietet
alles,
was
ein
unaufwändiges
und
relativ
problemloses
Bauvergnügen
benötigt.
Sogar
eine
Ätzteilplatine
legt
Dragon
dem
„3
in
1“
Bausatz
bei.
Allerdings
sind
diese
Teile
größtenteils
der
Darstellung
des
FuG
220
Lichtenstein
gewidmet,
was
mir
nicht
sehr
sinnvoll
erscheint,
da
die
runden
Dipolantennen in diesem Maßstab wohl niemals befriedigend von flachen Ätzteilen dargestellt werden können.
Die
Bausatzteile
zeigen
eine
sehr
angenehme
Passung,
geizen
allerdings
an
den
wirklich
interessanten
Stellen
ein
wenig
mit
Details.
Cockpit
und
Fahrwerksbeinen
habe
ich
deshalb
mit
Ätz-
und
Plastikteilen
aus
den
Restekisten
etwas
„ausgebaut“,
was
gerade
bei
der
Darstellung
mit
geöffneter
Kabinenhaube unumgänglich ist. Bei der Darstellung der Kabinen-Verriegelung konnte ich mich an Originalfotos orientieren.
kitchecker
Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen:
ro.sachsenhofer@gmx.at
Roland Sachsenhofer
Ein
Detail,
das
ich
unbedingt
ändern
wollte,
war
der
horizontale
Stand
des
Modells,
der,
wenn
man
unverändert
aus
der
Schachtel
baut,
zu
aufrecht
ausfällt.
Anders
als
bei
den
V-Mustern
zeigen
Abbildungen
der
Serienmaschinen
diese
meist
mit
tief
durchgedrückten
Hauptfahrwerk-
Federbeinen.
Eine
ziemlich
eindrucksvoll „hockende“ Moskito ist dann das Resultat.
Um
diese
Eigenheit
darstellen
zu
können,
habe
ich,
ganz
dem
wirklichen
Vorgang
entsprechend,
die
Federbein-Bauteile
um
ca.
je
3mm
gekürzt.
Im
Nachhinein
gesagt
hätten
es
ruhig
noch
ein,
zwei
Millimeter
mehr
sein
können.
Aber
auch
so
ahmt
das
Modell
nun
den
hecklastigen
Sitz
einer
betankten
Ta-154
ganz
gut
und befriedigend nach.
Mein Modell zeigt übrigens Werknummer 120004 in der Form, wie sie in Erfurt 1944 in der Einsatzerprobung gestanden hat.
Auch
für
meine
zweite
Ta-154
kann
ich
resümieren,
dass
es
sich
um
einen
gut
gemachten
und
empfehlenswerten
Bausatz
eines
recht
eindrucksvollen
Flugzeuges handelt, der es durchaus verdient, öfters einmal auch gebaut zu werden!
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Dragon, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
Ta-154
entstand
zu
einer
Zeit,
in
der
die
Dringlichkeit,
ja
die
Überfälligkeit
eines
spezialisierten
Nachtjägers
offensichtlich
geworden
war.
Anders
als
die
Kon-
kurrenzprojekte
Do-335
oder
He-219
hatte
dieser
Entwurf
den
für
die
Führung
ansprechenden
Vorteil,
mit
über
50
Prozent
aus
dem
in
großen
Mengen
zur
Verfügung
stehenden Werkstoff Holz zu bestehen.
Nach
dem
Erstflug
im
Juli
1943
schien
die
Ta-154
zu
großen
Hoffnungen
Anlass
zu
geben;
flugs
hatte
man
aus
propagandistischen
Gründen
dem
vielversprechenden
Muster
den
Projektnamen
„Wespe“
entzogen
und
den
inoffiziellen
Namen
„Moskito“
verliehen.
Die
Anspielung
war klar: dem gegnerischen überlegenen „Wooden
Wonder“,
der
D.H.
98
„Mosquito“,
dass
sich
zu
dieser
Zeit
relativ
ungefährdet
über
Deutschland
bewegen
konnte,
sollte
bald
wirksam
mit
einer
eigenen
Moskito entgegen getreten werden können.
Allerdings
sollte
es
sich
bald
zeigen,
dass
sich
dies
in
der
geplanten
Form
nicht
verwirklichen
lassen
würde.
Schwierigkeiten
erwuchsen
der
Ta-154
ironischerweise
aus
gerade
dem
Umstand,
der
sie
für
das
RLM
so
attraktiv
gemacht
hatte:
der
für
die
anspruchsvolle
Verleimung
der
Holzwerkstoffe
verwendete
Klebstoff
begann
nach
kurzer
Zeit
das
Holz
an
den
Klebestellen
zu
zersetzen.
Fatale
Abstürze
waren
die
Folge,
ein
Erprobungsstopp
kostete
wertvolle
Zeit-
und
selbst
als
das
Problem
mit
dem
verwendeten
Klebstoff
rasch
gelöst
worden
war,
konnte
der
Großserienbau
der
Ta-154
nicht
mehr
gerettet
werden. Das Konkurrenzmodell Heinkel He-219 hatte sich als geplanter neuer Nachtjäger der Luftwaffe durchgesetzt.