© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
Die
Entwicklung
kam
im
Jahr
43
gut
voran,
der
Erstflug
der
hier
gezeigten
V1
am
1.
Juli
des
Jahres
präsentierte
eine
aerodynamisch
sauber
ausgelegte
Maschine
mit
Potential,
die
zum
Einbau
gekommenen
Jumo
211F
Motoren
mit
je
1340
PS
wurden
später
gegen
zwei
Jumo
211N
ausgetauscht,
welche
die
Ta-
154 auf imposante 680 Km/h beschleunigten.
Die
weitere
Entwicklung
des
Musters
wurde
jedoch
schnell
von
schwerwiegenden
Problemen
mit
dem
verwendeten
Klebstoff
„Tego-Film“
überschattet,
der
beinahe
schon
das
Ende
der
„Moskito“
gebracht
hätte.
Der
zur
Verfügung
stehende
Leim
zersetze
das
Holz
an
den
Klebestellen.
Zwar
konnte
mit
einem
neuen
Kleber dieses Problem gelöst werden, das Vertrauen der verantwortlichen Stellen in die Ta-154 war jedoch verloren.
Noch
1944
wurde
das
gesamte
Ta-154
Projekt
zugunsten
der
Konkurrenzmodelle
Do-335
sowie
Heinkels
He-219
eingestellt,
die
wenigen
produzierten
Maschinen der A Serie sollten in der Nachtjagd eingesetzt oder als Mistel-Gespann aufgebraucht werden.
Darüber gibt es in einem späteren Artikel zur parallel gebauten Ta-154 A-0 „TQ+XD“ mehr.
kitchecker
Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen:
ro.sachsenhofer@gmx.at
Roland Sachsenhofer
Das
Modell
entstammt
dem
Dragon-Bausatz
5522
„Ta-154
Moskito
-/3
in
1“
aus
dem
Jahr
1996,
wobei
ich
einige
Decals,
dem
zeitgleichen
Bau
zweier
Modelle
geschuldet- aus dem Revell Bausatz 04535 entnommen habe.
Der
Bau
selbst
verlief
weitestgehend
problemlos,
wobei
einzig
die
unglücklich
platzierten
Auswerfermarken
auf
den
Innenseiten
aller
Fahrwerksklappen
einen
gewissen Mehraufwand nötig gemacht hat.
Der
Detaillierung
von
Cockpit
und
Fahrwerksbeinen
habe
ich
etwas
auf
die
Sprünge
geholfen,
was
vor
allem
bei
der
geöffneten
Kanzelhaube
notwendig
war:
hier
ist
der
Verrieglungsmechanismus
mit
aus
der
Restekiste
geborgtem
Blech
dargestellt
worden.
Das
Gurtzeug
stammt
von
Eduard,
ansonsten
wurden
noch
die
Bremsleitungen an den schön gemachten Hauptfahrwerksbeinen ergänzt.
Ursprünglich
wollte
ich
die
Resin-Räder
von
Aires
verbauen,
davon
habe
ich
aber
schnell
abgesehen:
rein
optisch
bringen
sie
keinerlei
Vorteil
gegenüber
den
Bausatzteilen,
zum
anderen
sind
die
abgeflachten
Partien
so
tief
ins
Resin
eingesetzt,
dass
mir
ein
sauberes
Absägen
unmöglich
war;
die
Räder
hätten
ausgesehen, als sei alle Luft raus…
Alles
in
allem
bietet
dieser
Bausatz
eine
Menge
Modellbauspaß
und
ermöglicht
dem
Modellbauer,
einen
formschönen
und
gutaussehenden
Prototyp
in
die
Vitrine
zu stellen.
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Dragon, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
Ta
154
steht
beispielhaft
für
die
Vielzahl
jener
Projekte,
mit
denen
während
des
Krieges
auf
die
rasanten
technischen
Entwicklungen,
die
veränderte
Kriegslage
sowie
die
immer
prekärer
werdende
Roh-
stoffsituation reagiert werden sollte.
Die
mangelnde
Koordination
der
verantwortlichen
Stellen
in
Verwaltung
und
Rüstungswirtschaft,
oftmals
auch
persönlicher
Ehrgeiz
und
karrierebewusste
Rück-
sichtslosigkeit
führten
zu
Vergeudung
von
Ressourcen
und
dem
vorzeitigen
Ende
so
manchen
vielver-
sprechenden Projekts.
Bei
Focke
Wulf
sollte
ein
Ende
1942
bereits
ausge-
arbeitetes Projekt für einen „Schnellbomber“ zu einem
Nachtjäger
weiterentwickelt
werden.
Eine
Besonderheit
dabei
war
die
Auslegung
als
„hölzernes
Wunder“;
ein
hoher
Prozentsatz
der
verwendeten
Materialien
für
Rumpf
und
Flächen
sollte
mit
dem
in
großer
Menge
vorhandenen
Werkstoff
Holz
gebaut
werden.
In
dieser
Sparte
legte
in
jenen
Tagen
die
britische
D.H.
98
Mosquito
höchstes
Niveau
vor.
Der
geplante
Name
„Wespe“
wurde
dann
auch
schnell
in
Anspielung
auf
den
überlegenen
britischen
Entwurf
in
„Moskito“
geändert.
Kurt
Tank
gelang
es
auch
noch
mit
der
Durchsetzung
der
Bezeichnung
„Ta-154“
sich
selbst
ein
Denkmal
zu
setzen-
auch
wenn
hinter
dem
Projekt
auch
andere fähige Persönlichkeiten standen.