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Modelle & Dioramen
Bausätze: Eduard Lockheed F-104G „Bundesfighter“, Limited Edition Nr. 1195, 1/48 Eduard Bell X-1 „Mach Buster“, ProfiPack Nr. 8079, 1/48 Ein Beitrag von Christian Ristits Inspiriert   durch   die   außergewöhnlichen   1950er   und   1960er Jahre    Jets    sowie    einen    Bericht    über    General    Charles „Chuck“   Yeager,   der   mit   seiner   Bell   X-1   als   erster   Mensch im   Horizontalflug   die   Schallmauer   durchbrach,   wollte   ich diese   Faszination   auch   im   Modell   wiedergeben.   Passend dazu   hatte   ich   im   Regal   noch   eine   Eduard   Limited   Edition „Bundesfighter“,    ebenfalls    passend    zum   Thema    brachte Eduard   Ende   2016   auch   noch   eine   Neuauflage   der   Bell- X1 „Machbuster“ heraus. Als    erstes    Projekt    nahm    ich    mir    die    F-104G    vor.    Die Maschine   mit   der   Serien-Nr.   13269   diente   u.a.   auch   für Testflüge   im   Rahmen   des   „Mercury-Programms“   und   war „Darsteller“   im   Film   „The   Right   Stuff“,   der   von   Testpiloten rund um die Edwards AFB handelt.
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Eduard Lockheed F-104G „Bundesfighter“, Limited Edition Nr. 1195   Der   Bausatz   selbst   ist   einer   meiner   Lieblinge,   die   Plastikteile   von   Hasegawa   passen   einfach perfekt   zueinander   Die   Eduard   PE-Teile   und   der   beiliegende   Resin-Sitz   aus   der   Limited Edition ergänzen den Bausatz perfekt! Als   Referenz   der   13269   diente   mir   ein   altes   Farbfoto   aus   dem   Netz,   welche   die   Maschine   im Flug    zeigt.    Die    Aluminium-Haut    scheint    hier    schon    etwas    mitge- nommen, und genaus so sollte sie aussehen. Für   das   Metall-Kleid   verwendete   ich   Farben   der   Xtreme-Metal-Serie von   AK-Interactive.   Vorgrundiert   habe   ich   dieses   Mal   mit   AKs   Black Primer,    danach    eine    Schicht    Aluminium.    Vorsicht    –    die    Farben benötigen    eine    etwas    längere    Trockenzeit,    man    sollte    vor    dem Abkleben    wirklich    etwas    warten.    Die    verschiedenen    Metall-Ver- färbungen   habe   ich   dann   mit   den   Farbtönen   White-Aluminium,   Dark- Aluminium,   Titanium,    Steel,    Chrome    sowie    Burnt-Metal    dargestellt. Besonders   bei   der   Triebwerk-Sektion   war   ich   mir   anhand   der   vielen unterschiedlichen   Fotos   im   Netz   nicht   sicher,   wie   das   Original   gefärbt war, hoffe aber dieses möglichst authentisch getroffen zu haben. Nase   und   Flügel-Unterseite   habe   ich   mit   Revell   Gelb-oliv   und   hellgrau lackiert, die Flügel-Oberseite lt. Lackierschema in Weiß. Wie   bei   mir   üblich   folgten   danach   zwei   Schichten   Klarlack.   Die   Decals kommen   in   hervorragender   Qualität   und   lassen   sich   mit   Weichmacher perfekt   an   die   Konturen   anpassen.   Ein   Washing   mit   Flory   Models „Dark Dirt“ verleiht noch die nötige Tiefe.
Eduards Bell X-1 „Mach Buster“, ProfiPack Nr. 8079   Sehr   viel   Spaß   bereitete   mir   der   Bau   der   Bell   X-1.   Eduard stellt    mit    seinem    äußerst    günstigen    Bausatz    (um    die    25 Euro)    eine    tolle    Basis    für    den    Bau    dieser    Legende    zur Verfügung.   Der   Bausatz   besteht   aus   2   Spritzlingsästen   + Klarsichtteilen    sowie    eine    PE-Schablone,    Abdeckmasken und Resin-Rädern. Entschieden   habe   ich   mich   für   die   Maschine   mit   der   Nr. 6062    „Glamorous    Glennis“.    Mit    dieser    wurde    die    Schall- mauer   zum   ersten   Mal   im   Horizontalflug   durchbrochen.   Zu diesem   Zweck   wurde   sie   am   14.   Oktober   1947   von   einer   B- 29   in   ca.   7.000   m   Höhe   ausgeklinkt.   Chuck   Yeager   erreichte kurz   darauf   per   Raketenantrieb   Mach   1,06   (ca.   1.100   km/h, Quelle Wikipedia). Als   Referenz-Fotos   dienten   mir   einige   Bilder   aus   dem   Netz, welche   die   Maschine   restauriert   im   Smithsonean-Museum zeigen.   Besonders   das   Cockpit   hatte   es   mir   angetan,   da dieses meiner Meinung nach das Highlight darstellt.
Die   Bell   X-1   stellt   die   perfekte   Ergänzung   zur   F-104   dar,   der   Bau   des   legendären   und   geschichtsträchtigen Duos   hat   mir   sehr   viel   Freude   bereitet!   Die   beiden   wurden   von   meinem   Cousin   fototechnisch   noch   perfekt in Szene gesetzt und stellen seither eine Bereicherung in meiner Vitrine dar. Christian Ristits
Entgegen     der     Anleitung     habe     ich     das     Cockpit     mit     Revell Bronzegrün    lackiert    –    davor    folgte    eine    Schicht    AK-Aluminium sowie   eine   Zwischenschicht   von AKs   „Worn   Effects“   –   so   konnte   ich die   leichten   Abnutzungen   im   Cockpit   darstellen.   Das   Cockpit   habe ich    mit    den    PE-Teilen    aus    dem    Kit    sowie    einigen    Drähten    und Kabeln   verfeinert   –   durch   die   offene   Luke   (welche   übrigens   von außen   versperrt   wurde!)   kann   man   somit   einen   Blick   in   den   sehr engen und vor allem gefährlichen Arbeitsplatz des Piloten werfen. Der   Rest   des   kleinen   Überschall-Jets   war   rasch   zusammengebaut
und   ging   problemlos   vonstatten.   Bei   den   Flügeln   benötigt   man   Fingerspitzengefühl   und   Geduld,   da   diese   dazu   neigen   nach   unten   zu   hängen.   Auch   das Fahrwerk   gestaltete   sich   etwas   fummelig.   Lackiert   habe   ich   den   Jet   mit   Revell   Orange   Nr.   36130.   Beim Anbringen   der   Decals   habe   ich   mich   nicht   zu   100% an die Bauanleitung gehalten. Da ich kein „Nietenzähler“ bin, möge man mir dies verzeihen.
Der   Zusammenbau   der   restlichen   Bauteile   wie   Sitz,   Fahrwerk   und   Canopy   ging   problemlos   vonstatten,   das   Cockpit   hatte   ich   vorab   noch   mit   etwas   Draht detailliert.   Auf   Außenlasten   sowie   die   beiden   Flügel-Tanks   habe   ich   dieses   Mal   verzichtet.   Nichts   sollte   die   schöne   Silhouette   der   Starfighter   stören.   Eine letzte Schicht Klarlack versiegelte das Kunstwerk.