© Thomas Schneider  originalundmodell.de  2014    V1.12
©   kitchecker.com 2019
Diese Seite beinhaltet folgende Themen: Aktuelle Luftfahrzeuge Museumsexponate Kurioses für den Modellbauer Im Detail (walk arround)
Modelle & Dioramen Modell - Journal
kitchecker
Modell, Bilder und Text: Sören Reifert
Baustufen:
Eduard, 1/48 Ein Beitrag von Sören Reifert    „Der   Stoff,   aus   dem   die   Helden   sind“   -   ein   Titel,   welcher vermutlich    bei    vielen    Flugzeugfans    gewisse    Kindheits- erinnerung   wach   werden   lässt.   Auch   bei   mir   war   es   so, dass   ich   diesen   Film   zum   ersten   Mal   mit   7   oder   8   gesehen habe    und    total    fasziniert    war.    Nachdem    ich    diesen    Film letztens    sehr    günstig    bekommen    habe    und    wieder    in Kindheitserinnerungen   schwelgte,   fiel   mir   sofort   meine   X-1 von   Eduard   im   Stash   ein.   Kurz   gesagt:   Der   Bau   startete direkt am darauffolgenden Tag. Vorbild: Ich   denke   zum   Vorbild   braucht   man   nicht   viele   Worte   ver- lieren   und   jeder   kennt   die   knall   orange   X-1   bzw.   hat   diese schon   mal   gesehen.   Dennoch   für   alle   anderen   ein   kurzer Wikipedia Ausschnitt: „Die Bell X-1 war ein amerikanisches Experimental- und
Zum Modell: Nach   dem   ersten   Blick   in   Karton   ist   man   sehr   erstaunt   über   die   doch   recht   wenigen   Teile   im   Karton.   Inklusive   Ätzteilen   und   Resinrädern   ist   man   bei   knapp   60 Teilen. Die Bauteile sehen Eduard typisch wirklich super aus und auch die Ätzteile bzw. Resinräder spielen für mich in ihrer eigenen Liga. Der   Bau   startet   typischerweise   beim   Cockpit,   welches   mit   nur   wenigen   Handgriffen   lackierbereit   war.   Die   Lackierung   des   Cockpits   wurde   mit   Farben   von   Gunze vorgenommen. Nachdem die Farbe im Spiel war, ging es an die wenigen Ätzteile (glaube es waren 5 Stück), welche im Cockpit ihr zu Hause finden sollten. Nachdem   dieser   Schritte   abgeschlossen   war,   ging   es   ans   Weathering.   Dafür   nutze   ich   hauptsächlich   nur   Produkte   von   AK   und   Ammo   of   MiG.   Im   Fall   des   X-1 Cockpits   war   es   ein   dunkler   Wash   und   Pigmente.   Für   mich   war   das   Cockpit   der   X-1   ein   wichtiger   Aspekt   beim   Bau,   weil   man   am   Ende   durch   die   Luke   und   das doch größere Canopy noch sehr gut reinschauen kann und dementsprechend es für mich wichtig war ein überzeugendes Cockpit darzustellen. Der   weitere   Zusammenbau   lief   soweit   reibungslos,   aber   leider   musste   der   Spachtel   öfter   benutzt   werden   als   gehofft.   Man   merkt   dem   Bausatz   dann   doch   seine paar Jahre an, aber es ist alles im Rahmen und daher kein großer Kritikpunkt für mich. Bei   der   anschließenden   Lackierung   wollte   ich   was   ganz   Neues   ausprobieren.   Da   das   Orange   nur   auf   einer   weißen   Grundierung   sehr   langweilig   bzw.   monoton aussah und ich im Netz den Hinweis mit einer gelben Zwischenschicht gesehen hatte, wollte ich dieses direkt testen.
Raketenflugzeug,   das   von   der   Bell      von   der   Bell Aircraft   Co.   für   ein   gemeinsames   Forschungsprojekt   der   US Air   Force   und   dem   National Advisory   Committee for Aeronautics (NACA) gebaut wurde. Der einsitzige Mitteldecker war speziell dafür entwickelt worden, die Schallmauer im Horizontalflug zu durchbrechen. Der   Jungfernflug   der   Bell   X-1   erfolgte   am   25.   Januar   1946   ohne   eigenen   Antrieb   im   reinen   Gleitflug.   Später   konnten   die   ersten   Flüge   mit   Triebwerk durchgeführt   werden. Am   14.   Oktober   1947   gelang   dann   Captain   Charles   „Chuck“   Yeager,   in   der   von   ihm   „Glamorous   Glennis“   genannten   Maschine,   der   erste bemannte horizontale Überschallflug. Die Maschine erreichte eine Geschwindigkeit von Mach 1,06 (1125 km/h) in etwa 13.100 m Flughöhe.“ (Quelle: Wikipedia.org) Bei meiner gebauten Maschine handelt es sich um die „s/n 46-063“, welche die zweite X-1 darstellt.
Gesagt   getan   ging   es   an   die   Lackierung,   welche   mit   MRP   Farben   erfolgte   (das   Orange   passte   am   besten   zum   Original).   Bei   dem Auftragen   des   Oranges   bin   ich nach   der   „Black-Basing“   Methode   vorgegangen   und   habe   diese   sehr   nebelig   und   in   sehr   dünnen   Schichten   aufgetragen   um   das   Orange   nicht   zu   monoton   wirken zu lassen. Nachdem die Farbe getrocknet war und die erste Schicht Klarlack aufgetragen wurde (Alclad Clear), ging es an die Decals. Die   Decals   von   Eduard   in   diesem   Bausatz   waren   die   „bescheidensten“,   welche   ich   bisher   verarbeitet   habe   und   so   ist   es   nicht   verwunderlich,   dass   ich   vom Hersteller   sogar   einmal   Ersatzdecals   anfordern   musste.   Nach   einigem   Fluchen   (ein   dickes   Sorry   an   meine   Nachbarn)   und   genervten Abenden   waren   die   Decals am Ende dann aber doch auf dem Modell. Im   letzten   Schritt   ging   es   dann   an   die Alterung   der   X-1.   Da   die   X-1   kein   Einsatzflieger   war   wie   z.B.   eine   Bf   109   oder   eine A6M,   waren   die   Flugzeuge   immer   sehr sauber   gehalten   (auch   wegen   der   Testflüge   für   Machgeschwindigkeit).   Da   ich   aber   dennoch   die   Panels   hervorheben   wollte,   wurde   ein   grauer   Wash   von   Ammo genutzt, welcher am Ende einen sehr dezenten Effekt erzeugte. Kurzum   lässt   sich   sagen,   dass   mir   das   Modell   -   trotz   der   Decals   –   eine   Menge   Spaß   gemacht   hat   und   ich   es   wirklich   jedem   empfehlen   kann. Auch   für Anfänger   ist es   ein   schöner   Start   in   den   Bereich   der   Multimedia   Bausätze,   weil   nur   sehr   wenige   Ätzteile   und   Resinteile   vorhanden   sind   und   diese   auch   noch   sehr   einfach   zu verarbeiten sind. Happy Modelling Sören Reifert