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Modelle & Dioramen
Das    durchschnittlich    detaillierte    Cockpit    fand    durch    einen    Eduard    Ätzteilesatz    Verbesserung,    außerdem    habe    ich    noch    Bremsleitungen    gescratcht,    den Propellspinner   in   Form   geschnitzt   und   die   Motorkanonenmündung   ausgebohrt.   Die   Isolatoren-Becher   entstanden   mit   Revell-Putty,   den   ich   mit   Fingern   und Messerrücken während seiner Trocknungszeit einigermaßen in Form gebracht habe. Als   Fazit   bleibt   einerseits   der   Gedanke,   ob   man   sich   diesen   Aufwand   für   ein   Modell   einer   Bf   109F-   noch   dazu   eines   mit   geschlossener   Motorhaube!-   wirklich noch   einmal   antun   würde.   Gleichzeitig   hat   dieses   preisgünstige   Modell   aber   auch   viele   neue   Erfahrungen   und   Einsichten   gebracht…   und   schlussendlich   auch wirklich Modellbauspaß gebracht. Roland Sachsenhofer
Modell - Journal
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Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Baustufen:
Revell, 1/48 Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer Revells      Bf-109F      trop      und      der      Kagero-Band      Nr-21 „Messerschmitt   Bf   109   in   North   Africa“   ergänzen   sich   schon aus   folgendem   Grund   ganz   wunderbar:   Revell   bietet   als   ein- zige   „Afrika-Maschine“      die   auf   dem   Deckelbild   dargestellte „Gelbe   14“   Hans   Joachim   Marseilles   an…   nun,   das   ist   kein einfallsreicher Wurf! Zum Vorbild: Meine   Variante   zeigt   eine   F-4   trop   des   6./JG   3   in   Martuba, geflogen   von   Uffz.   Franz   Schwaiger   im   April   1942.   Einen gewissen   Bekanntheitsgrad   genießt   die   Maschine   durch   den prominenten   Schriftzug   „Gisela“   auf   der   linken   Motorhaube, ansonsten   entspricht   ihre   Lackierung   einer   üblichen   Variante der   verbreiteten   Afrika-Tarnung   RLM   79   über   RLM78.   Die Trennlinie der beiden Farbtöne ist relativ hoch angesetzt und
Zum Modell: In der Revell-Schachtel stecken die Formen der bekannten- sollte man sagen: berüchtigten?- Bf 109-Reihe des Herstellers ICM. Das   hat   vor   allem   zwei   Auswirkungen:   zum   einen   erwarten   den   Modellbauer   beeindruckend   detailliert   wirkende   Teile   für   ein   voll   geöffnetes   Triebwerk   und angenehm präzise Formen. Das macht sich besonders bei Flächen-und Rudern an den scharfkantigen hinteren Randbögen positiv bemerkbar. Zum   anderen   erbt   die   Revell-Ausgabe   aber   auch   den   ICM-eigenen   Hang   zu   Passungenauigkeiten   und   einer   übertrieben   Komplexität   im   Aufbau.   Vor   allem   im Zusammentreffen   von   Motorhaube   und   Tragflügel,   eigentlich   aber   beim   gesamten   Rumpfvorderteil   ab   der   Kabinenhaube   ergeben   sich   auf   diese   Weise   starke Verwerfungen,   die   mit   einigen   Spachtel-   und   Schleifaufwand   ausgebügelt   werden   müssen.   Schon   von   dem   den   Bau   ständig   begleitenden   Korrigier-Aufwand   her ist dieser Bausatz als aufwendig und etwas mühsam zu bezeichnen. Mehraufwand   hat   in   meinem   Fall   zusätzlich   die   Form   der   beigelegten   Propellerblätter   und   die   Antennenhalterung   am   Heck   gemacht.   Die   Form   der   Blattspitzen hat   meines   Erachtens   einfach   wenig   mit   dem   Vorbild   zu   tun.   Um   sie   nicht   verwenden   zu   müssen,   wurde   ein   nicht   mehr   gebrauchter   Hasegawa-Kit   geplündert   und dessen   Propeller   an   den   Bausatzspinner   montiert.   Die   Antennenhalterung   am   Leitwerk   hat   in   meiner   Ausgabe   leider   komplett   gefehlt,   entsprechend   wurde   das Teil aus einem zurechtgeschnittenen Ätzteilblech geformt.
verläuft weder völlig gerade noch ist sie von gleicher Kontrastschärfe; also ein, wie ich finde, recht ansprechendes Vorbild! Der   seine   Flugzeuge   kennzeichnende   Namenszug   brachte   Franz   Schwaiger   noch   zwei   Jahre   Glück:   im   April   1944   ist   er   nach   58   eigenen   Abschüssen   im Luftkampf gefallen.