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Hasegawa, 1/48
Ein Beitrag von Christian Ristits
Liebe Modellbaufreunde!
Wieder
durfte
ich
für
„meinen“
Sammler
aus
Wien,
mittlerweile
zählt
er
bereits
zu
meinen
Stammkunden,
ein
Modell
bauen.
Auch
sein
nächster
Wunsch
war
für
mich
ansprechend
genug,
um
ihm
diesen
zu
erfüllen
–
eine
F-
14B
Tomcat
in
einem
ansprechenden
„Low
Viz“
Schema.
Für
meinen
Sammler
waren
die
damals
neuen
GE-F110
Triebwerke,
sichtbar
im
Modell
hauptsächlich
durch
die
Nozzles,
das
wichtigstes
Element,
wobei
wir
uns
hier
aus
dem After-Market bedienten.
Nach
einiger
Vorauswahl
fiel
die
Wahl
auf
eine
Maschine
der
Jolly
Rogers
aus
ca.
1995,
die
Nr.
107.
Eine
gute
Wahl,
zu der es auch entsprechende Referenzfotos im Netz gab.
kitchecker
Den Bausatz einer F-14 A+ (später F-14B) bestellten wir über
Ebay,
ein
Eduard
PE-Set
für
das
Cockpit,
den
Decalbogen
sowie
Aires-Nozzles
folgten
rasch
nach.
So
konnte
der
Bau
beginnen.
Eines
vorweg
–
leider
fehlen
hier
wieder
ausführliche
WIP-Fotos.
Ich
hatte
eigentlich
nicht
vor
hierzu
einen
Artikel
zu
verfassen,
und
im
Workflow
fällt
es
mir
immer
sehr
schwer,
Fotos der Zwischenschritte zu machen. Dies sei mir bitte verziehen.
Zum
Bausatz
von
Hasegawa
gibt
es
eigentlich
nichts
Negatives
zu
berichten,
alles
passt
und
auch
die
Details
stimmen.
Was
ich
als
sehr
praktisch
erachte,
ist
die
Möglichkeit
die
beiden
Schwenkflügel
einfach
einstecken
zu
können.
Das
erleichtert
die
Lackierarbeit
um
ein
Vielfaches.
Entgegen
der
Anleitung
lassen
sich
die
Flügel
auch
„overswept“
darstellen.
Die
Elevators
habe
ich
beweglich
gehalten,
da
die
Stifte
nicht
ganz
straff
in
die
Führungen
passten,
habe
ich sie von innen mit einem heißen Metallteil quasi vernietet.
Wie
gesagt,
der
Bausatz
selbst
ist
unspektakulär,
nur
wenige
Stellen
galt
es
für
mich
zu
Spachteln,
auch
die
Schleifarbeiten
hielten
sich
in
Grenzen.
Natürlich
gibt
es
mittlerweile
aktuellere
und
besser
entwickelte
Bausätze
(zum
Bau
„meiner“
Tamiya
F-14
hatte
ich
bis
dato
leider
immer
noch
keine
Zeit),
aber die Hasegawa in 1:48 zählt unter den Modellbauern tatsächlich noch zu den am meist geschätzten.
Nun
ging
es
mit
den
Lackierarbeiten
los.
Mein
Auftraggeber
wollte
zuerst
eine
sehr
verwitterte
Maschine,
später
einigten
wir
uns
anhand
der
Referenzfotos
auf
ein
mäßig
gebrauchtes
Erscheinungsbild.
Zahlreiche
Fotos
sowie
auch
ein
„coming-home“
Video
der
Staffel
zeigten
unsere
Maschine
zwar
stark
gebraucht, jedoch nicht unbedingt renovierungsbedürftig.
Trotzdem:
dieser
Anstrich
sollte
meine
bisher
auf-
wändigste
und
beste
Navy-Version
werden.
Nach
einigen
Farbtests
einigten
wir
uns
auf
die
Farbge-
bung
in
den
FS-Varianten
von
Testors
Acryl
sowie
auf
das
entsprechende
zweifärbige
Tarnschema
mit
blaugrauem
Blendschutz.
Zum
Einsatz
kamen
Testors`
4761,
4762
sowie
4873.
Für
die
dunkel-
grauen
Seitenruder
verwendete
ich
4750.
Die
Far-
ben
habe
ich
zum
Teil
noch
mit
Gunze
sowie
AK-
Farben
abgetönt,
um
den
meiner
Meinung
nach
passenden
Farbton
zu
finden.
Die
Oberseite
sollte
einen
leichten
Blaustich
erhalten,
die
Unterseite
erschien
auf
den
Fotos
etwas
heller.
Ein
auf-
wändiges
Pre-
und
Postshading
führte
schlussend-
lich
zum
gewünschten
Erfolg,
und
mein
Sammler
war
begeistert!
lackierte
ich
die
verschiedenen
Farbtöne
mittels
selbst
angefertigten
Schablonen
aus
Malerkrepp
auf.
Das
war
natürlich
sehr
zeit-
aufwändig,
frei
Hand
wäre
mir
die
eher
scharfkan-
tige
Camouflage
aber
sicher
nicht
gelungen.
Mit
Vorsicht
versuchte
ich
nebenbei
das
Pre-Shading
nicht ganz zu überdecken.
Nach
einer
Schicht
Klarlack
folgten
die
Decals,
welche
sich
hervorragend
verarbeiten
ließen.
Ein
Washing
in
Flory-Models
„Dark
Dirt“
ist
bei
einer
F-14
zwar
sehr
aufwändig,
verändert
das
Erscheinungsbild
aber
um
180
Grad.
Somit
stand
der
Endmontage
mit
Fahrwerk,
Klappen
und
Bewanffung
nichts
mehr
im
Wege.
Den
TARPS-Pod
verfeinerte
ich
noch
mit
runden
Elementen
hinter
dem
Glas,
um
die
Kameras
darzustellen
–
das
gibt
diesem
Bauteil
quasi
den letzten Schliff.
Die
Aires-Nozzles
wurden
noch
etwas
bearbeitet,
unserer
Meinung
nach
waren
die
Strukturen
auf
den
Schaufeln
etwas
zu
stark
ausgeprägt.
Nach
etwas
Schleifarbeit
folgte
der
Anstrich
in
AKs
Xtreme
Metal,
als
Haupt-farbton
dieses
Mal
in
Duraluminium
–
sieht einfach nur Klasse aus!
Nach
ca.
1
Monat
Bauzeit
stand
die
F-14B
nun
fertig
auf
meinem
Bastel-Tisch,
und
ich
war
selbst
vom
Ergebnis
begeistert.
So
fiel
es
mir
schwer,
das
Modell
nach
ein
paar
Tagen
in
meiner
Vitrine
wieder
aus
meiner
Hand
zu
geben,
allerdings
tröstet
die
Freude
des
neuen
Besitzers
über
sämtliche
Verluste
hinweg,
und
macht
alle Mühen doppelt bezahlt.
Happy Modelling,
Christian Ristits