© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Eduard
hat
nun
die
alten
Sword-Formen
in
eine
Schachtel
mit
einem
Bogen
Ätzteilen
und
einigen
Kunstharz-Gussteilen
gepackt
und
dieses
unter
dem
Titel
„The
Boat,
Sikorsky
JRS-1“
im
Jahr
2017
auf
den
Markt
gebracht.
Mit
den
Zurüstteilen
lässt
sich
das
oben
angesprochene
Problem
der
zu
groben
Außendetails
gut
lösen, der Ätzteilbogen bietet auch einige willkommene Verbesserungen für den Innenraum.
Die
Resinteile
dagegen
haben
mich
enttäuscht.
Die
Angussstellen
etwa
für
die
Sitze
sind
so
ungeschickt
positioniert,
dass
ich
beide
Pilotensitze
beim
Abtrennen
zerstört
habe.
Mag
das
noch
auf
mein
Ungeschick
zurück
zu
führen
sein,
findet
man
aber
auch
völlig
falsch
geformte
Lufteinlässe
für
die
beiden
Motoren;
hier
habe ich mir aus der Restekiste zwei ursprünglich zu einer Wellington gehörende Ersatzteile besorgt.
Durchaus
angemessen
wären
auch
ein
paar
Details
für
die
Fahrwerksbeine
und
die
Darstellung
des
dahinter
stehenden
komplexen
Mechanismus
gewesen.
Hier
lässt
sowohl
Sword
wie
auch
Eduard
alles
für
die
notwendige
Detailierung
durch
den
Modellbauer
offen.
Für
die
Verspannungsdrähte
habe
ich
die
Blechprofile
von
„R&B
Productions“
genommen,
die
Bremsleitungen
wurden
aus
Kupferdraht
genommen,
alle
Mess-Rohre
sind
durch
Nadelkanülen
ersetzt
worden.
kitchecker
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Eduard, 1/72
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Als
abgestrebter
Hochdecker
mit
Motoren
auf
der
durchgehenden
Tragfläche
und
dem
darunter
gehängten
Bootsrumpf
stellt
die
JRS-1
ein
typisches
Flugboot
der
Vorkriegsjahre
dar.
Trotz
dieser
klassischen
Auslegung
ist
sie
kein
sehr
bekanntes
Muster:
gerade
einmal
50
Exem-
plare
wurden
von
Sikorsky
in
der
zweiten
Hälfte
der
Dreißigerjahre
gefertigt.
Das
Flugboot
war
als
kleine
Schwester
der
S-42
„Clipper“
konzipiert
worden,
die
halboffizielle
Bezeichnung
„Baby
Clipper“
verweist
auf
diese
Positionierung.
Je
nach
Bestuhlung
fanden
18
bis
25
Passagiere (einen sehr beengten) Platz.
Etwa
die
Hälfte
der
Gesamtproduktion
ging
dement-
sprechend
an
Luftfahrtgesellschaften
sowie
an
zwei
an
zivile
Halter:
neben
dem
Milliardär
Vanderbilt
hatte
auch
der
um-
triebige Howard Hughes eine Maschine dieses Typs erwor-
Die
S.43/
JRS-1
in
der
Eduard
–Ausgabe
ist
meiner
Meinung
nach
ein
tolles
Angebot,
dass
jede
Menge
Modellbauspaß
verspricht-
und
das
auch
hält.
Mein
Text
macht aber vielleicht deutlich, warum ich dieses Projekt nur dem erfahrenen und nervenstarken Modellbaufreund empfehlen würde.
Euer Roland Sachsenhofer
Die
diesem
Modell
zugrundeliegende
Ausgabe
von
Eduard
lässt
die
Darstellung
von
sieben
mehr
oder
weniger
farbenfrohen
Maschinen
der
Navy
zu.
Fünf
dieser
Markierungsvorschläge
zeigen
ein
und
dieselbe
Maschine
zu
verschiedenen
Zeiten;
ein
interessanter
Ansatz,
wie
ich
finde!
Für
das
vorliegende
Modell
habe
das
Aussehen der JRS-1 Bu.No. 1063 vom Sommer 1943 gewählt. Die Maschine wurde damals von der VJ-1 in Pearl Harbour geflogen.
Wenn
ich
eingangs
angemerkt
habe,
dass
die
S.43
kein
bekanntes
Muster
sei,
gilt
dies
auch
im
Modellbaubereich.
Sword
hat
im
Jahr
2003
einen
Bausatz
herausgebracht,
natürlich
in
bester
„short
run“
Manier.
Die
Proportionen
scheinen
recht
stimmig
zu
sein,
auch
wirken
die
vertieften
Panellinien
angemessen
und
fein
ausgeführt.
Andererseits
trüben
einige
Mankos
die
Vorzüge
des
Bausatzes:
der
Winkel,
den
die
Stützschwimmer
zum
Rumpf
einnehmen,
stimmt
nicht,
die
Form
der
Fahrwerkbucht
und
auch
die
Fahrwerkstreben
selbst
sind
zumindest
fragwürdig
und-
sehr
unangenehm
zu
korrigieren-
das
Klarsichtteil
für
die
Kanzel
stimmt
bei
weitem
nicht
mit
der
Rumpfbreite
überein.
Insgesamt
glänzen
auch
die
anderen
Bausatzteile
nicht
unbedingt
durch
Passfreudigkeit.
Dazu
kommt,
dass
die
zahlreichen
Detailformen
an
Rumpf
und
Tragflächen
wie
Haltegriffe,
Streben,
oder
die
Pitotrohre
in
der
Bausatzausführung
aus
Kunststoff
viel
zu
dick
und grob geraten sind, sodass sie eindeutig nicht verwendet werden können. In dieser Form wurde der Bausatz von Special Hobby 2005 neu aufgelegt.
ben.
1943
sollte
er
darin
übrigens
bei
einem
Landeunfall
beinahe
sein
Leben
verlieren.
Pan
Am
setzte
die
Maschine
auf
Routen
im
Pazifik
ein,
einzelne
Exemplare
gingen
auch
an
Halter
in
Europa.
USAAF,
Marines
und
die
Navy
–hier
als
JRS-1
bezeichnet-
nutzten
den
„Baby
Clipper“
als
Transporter,
VIP
Flugzeug und Aufklärer.