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PzKpfw VI Ausf. B Königstiger mit Henschel Turm,
späte Produktion, ICM 1/35
Ein Beitrag von Christian Stieringer
Warum
einen
Panzer,
fragte
mich
meine
Tochter
Alice,
da
ich
eigentlich
seit
jeher
Flugzeuge
baue.
Aber
ihr
kennt
ja
das
Gefühl
einmal
etwas
Neues
auszuprobieren
und
die
Wahl
viel
eben
auf
einen
Panzer.
Natürlich
kam
für
mich
nur
der
Maßstab
1/35
in
Frage,
alleine
schon
wegen
der
Details
-
und
ein
Tiger
musste
es
sein.
Ich
entschied
mich
für
den
Königstiger
von
ICM.
Da
es
so
ca.
35
Jahre
her
ist,
dass
ich
einen
Panzer
zusammenbaute,
machte
ich
mich
in
diversen
Foren
schlau,
wie
man
so
etwas
am
besten
bewerkstelligt.
Das
nächste
Ziel
war,
den
Panzer
ohne
Zurüstteile
zu
bauen,
denn
wenn
man
es
möchte,
kann
man
das
Vielfache
der
Bausatzkosten
in
diese
Teile
investieren.
Ich
finde
darin
besteht
die
Kunst,
mit
so
wenig
wie
möglich
Zusatzteilen
auszukommen
und
trotzdem
ein
ansprechendes Ergebnis zu erzielen.
kitchecker
Ein
wenig
zur
Geschichte:
Der
Panzerkampfwagen
VI
Ausf.
B
Tiger
II
(Sd.Kfz.182)
war
eine
verbesserte
Version
des
1942
eingeführten
schweren
Panzerkampfwagens
VI
Tiger.
Beide
Typen
unterschieden
sich
vor
allem
in
der
Form
der
Frontpanzerung:
beim
Tiger
II
war
diese
durchgehend
geneigt,
während
der
Tiger
I
mit
seiner
teils
senkrechten
Panzerung
eher
den
älteren
deutschen
Panzern
ähnelte.
Die
inoffizielle
deutsche
Bezeichnung
lautete
„Königstiger“. Bis zum Kriegsende wurden 492 Exemplare gebaut.
Technische
Daten:
Gesamtgewicht
ca.
69
Tonnen,
Besatzung
fünf
Mann,
Länge
10,28
m,
Breite
3,75
m,
Höhe
3,09
m,
Panzerung
von
25-185
mm.
Bewaffnung
8,8cm
KWK
43
und
zwei
7,82
mm
MG
34,
Antrieb
V-12
Ottomotor
von
Maybach
700
PS
(515
kw),
Höchstgeschwindigkeit
38
km/h,
Reichweite
170 km (Quelle Wikipedia).
So
nun
ein
paar
Worte
zum
Bau
der
mich
in
die
Zeit
zurück
katapultierte,
als
ich
noch
ein
Kind
war
und
alle
Teile
ohne
Vorbehandlung
vom
Gussast
trennte
und zusammenklebte.
Begonnen
habe
ich
mit
dem
Turm.
Da
ich
meinen
Tiger
geschlossen
darstelle,
ersparte
ich
mir
die
Bemalung
der
Innendetails,
die
sowieso
sehr
spartanisch
ist.
Dafür
geizt
ICM
nicht
mit
den
Aussendetails.
Diverse
Griffe,
Scharniere
und
Reservekettenglieder
sind
vorhanden.
Das
einzige
was
fehlt
ist
das
MG
34
auf
dem
Turm,
das
man
aber
ohne
weiteres
im
Zubehörhandel
bekommt.
Weiter
ging
es
mit
der
Bodenwanne
und
der
ganzen
Drehstabfederung
inklusive
der
Aufhängung
und
aller
Lauf-
und
Antriebsräder.
Danach
folgte
das
Aufsetzen
der
oberen
Wanne,
die
in
einem
Stück
gegossen
und
super
detailliert
ist.
Das
einzige
was
man
meines
Erachtens
verbessern
könnte,
sind
die
Lüftungsgitter
des
Motors,
was
aber
nicht
zwingend
erforderlich
ist.
So
nun
montierte
ich diverse Lukendeckel und Kleinteile, die Auspuffanlage, Frontscheinwerfer und Sichtschlitze für Fahrer und MG-Schütze.
Einige
Anbauteile
wie
zum
Beispiel
die
Montagehilfe
für
den
Kettengliederwechsel
(was
ich
mir
extrem
schwer
vorstelle),
Schaufel,
Axt,
Hammer,
Stahlseil
und
Ersatzkettenglieder
legte
ich
zur
späteren
Lackierung
beiseite.
Dann
baute
ich
die
Ketten
(die
aus
jeweils
zwei
Teilen
und
aus
einem
sehr
elastischen
Kunststoff gegossen sind) zusammen und bewahrte sie ebenfalls zur späteren Lackierung auf.
Und
da
ist
es
auch
schon
das
Stichwort:
Lackierung.
ICM
bietet
drei
verschiedene
Lackierungsoptionen
an:
eine
in
komplett
weißer
Wintertarnung,
Ungarn
März
1945,
die
zweite
in
sandgelb,
Danzig
März
1945
und
eine
in
der
standard
Drei-Farben-Tarnung,
Ardennenfeldzug
Dezember
1945.
Die
Auswahl
ist
gut,
aber
mir
sagte
keine
der
drei
zu.
So
begann
die
Suche
nach
der
passenden
Lackierung.
Nach
einer
Weile
wurde
ich
fündig
beim
Farbenhersteller
A.Mig.
Der
bot
ein
komplettes
Farbenset
für
den
King
Tiger
II
an
und
gleichzeitig
einige
tolle
Tarnschemen.
Davon
gefiel
mir
besonders
die
Tarnung
mit
drei
verschiedenen Brauntönen und darüber weiße Streifen im Tigerlook von der H.Pz. Abt. 505, Oblt. Freiherr von Reibnitz, Königsberg, Januar 1945.
Nachdem
die
Auswahl
getroffen
war,
schritt
ich
zur
Lackierung,
die
mir
leicht
von
der
Hand
ging.
Die
Ketten
lackierte
ich
ebenfalls
mit
Farben
von
Mig,
die
im
Set
auch
dabei
sind
und
alterte
sie
mit
Farbpigmenten
vor
der
Montage.
Nach
dem
Trocknen
fügte
ich
noch
alle
extra
lackierten
Kleinteile
und
die
Antenne hinzu, vollendete das Werk mit etwas Schlamm, diversen Kratzern und weiteren Farbpigmenten. So war nun mein erster Panzer fertig.
Natürlich
kann
ich
mich
nicht
mit
den
Profis
unter
den
Panzerbauern
messen,
aber
fürs
erste
Mal
nach
über
dreißig
Jahren,
dass
ich
wieder
einen
Panzer
baue,
ist
er
nicht
schlecht
geworden.
Es
hat
mir
sehr
Spaß
gemacht
mal
über
den
Tellerrand
zu
schauen
und
ich
denke
es
werden
noch
ein
paar
weitere
folgen. So nun wünsche ich euch noch viel Spaß beim betrachten der Fotos.
Euer Christian Stieringer von der Modellbau Schmiede Pasching.
Modell, Bilder und Text: Christian Stieringer