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Tamiya, 1/35
Ein Beitrag von Jean-Michel Tilquin
Der
britische
Infanteriepanzer
Matilda
II
gehört
zur
Anfangs-
zeit
des
Afrikafeldzugs
wie
der
Sand,
die
Hitze
und
die
Sonne.
Da
er
jeden
italienischen
Panzer
der
Zeit
um
1940
zerstören
konnte,
ohne
selbst
gefährdet
zu
werden,
erhielt
er
den
Spitznamen
„Queen
of
the
desert“.
Nachdem
die
Wehrmacht
in
den
Konflikt
eingriff,
zeigte
sich
jedoch
sehr
schnell,
dass
der
Matilda
den
modernen
deutschen
Panzern
nicht
gewachsen
war.
Besonders
gegen
die
8,8-cm-Flak
in
ihrer
Rolle
als
Panzerabwehrgeschütz
hatte
er
keine
Chance.
Die
„Acht-Acht“
konnte
einen
Matilda
auf
eine
Distanz
von
1.800
Metern
zerstören,
der
seinerseits
auf
mindestens
500
Meter
an
die
Geschützstellung
heran-
kommen
musste,
um
das
Feuer
erwidern
zu
können.
Dies
kam
in
einer
Wüstenlandschaft,
die
kaum
Deckung
bietet,
einem Todesurteil für den Panzer gleich. Der Matilda wurde
daher in Nordafrika ab Ende 1941 schrittweise durch den beweglicheren Valentine abgelöst, indem ausgefallene Fahrzeuge nicht mehr ersetzt wurden.
Jean-Michel
Tilquin
aus
Belgien
erklärt
uns
in
seinem
Bericht,
wie
er
das
spektakuläre
britische
Drei-Farben-Tarnschema
umgesetzt
hat.
Sein
wunderschönes
Modell zeigt einen Matilda II des 42nd Royal Tank Regiment, 1st Army Tank Brigade, Nordafrika 1941.
Modell, Fotos und Text: Jean-Michel Tilquin
Übersetzung aus dem Englischen: Stefan Fraundorfer
Ich
kann
aber
nicht
sagen,
welchen
Kit
ich
bevorzugen
würde.
Persönlich
finde
ich
es
gut,
mal
zwischen
schwer
und
leichter
zu
bauenden
Modellen
zu
wechseln.
In
der
letzten
Kategorie
ist
Tamiya meiner Meinung nach die absolute Benchmark.
Ich
erlag
sofort
der
Versuchung,
den
Matilda
im
typischen
britischen
Drei-Farben-Tarnschema
des
frühen
Wüstenkrieges
zu
lackieren.
Diese
Tarnung
basiert
auf
einer
Idee
der
Marine,
sie
soll
den
Umriss
des
Panzers
verschleiern.
Eine
ausgezeichnete
Gelegenheit,
einen
ziemlich
farbenfrohen
Tank
zu
realisieren.
Da
es
sich
um
gerade
Linien
handelt,
war
die
Umsetzung
eigentlich
ziemlich
einfach.
Gunze-Farben
waren
meine
erste
Wahl,
lackierte
damit
mehrere
Töne
jeder
Farbe
auf.
Danach
verwendete
ich
unterschiedliche
Verwitterungsprodukte
von
AMMO
by
MIG:
zwei
Filter,
ein
Desert
Wash,
um
die
Strukturlinien
und
einige
Details
hervorzuheben,
und
ein
"streaking
effects"
-Produkt.
Einige Sand- und Staubpigmente tragen zu mehr Realitätsnähe dieses Wüstenfahrzeugs bei.
„Ich
habe
diesen
Matilda
von
Tamiya
direkt
nach
dem
Scammell
Pioneer
von
Thunder
Model
gebaut.
Die
beiden
Kits
unterscheiden
sich
grundlegend.
Während
der
Scammell
sehr
viele
Kleinteile
und
eine
extreme
Detaillierung
aufweist,
ist
Tamiyas
Matilda
ein
perfekter
Vertreter
des
aktuellen
Angebots
dieses
Herstellers:
Die
Formgebung
ist
sehr
gut,
das
Modell
ist
nicht
überdetailliert,
dafür
aber
hervorragend
verarbeitet
und
konstruiert,
alle
Teile
passen
perfekt
zusammen. Ein typischer „Schüttelbausatz“, der den Zusammenbau kinderleicht macht.
Die
Figuren
(nicht
gerade
meine
Stärke)
sind
im
Bausatz
enthalten
und
von
guter
Qualität.
Meiner
Meinung
nach
sind
sie
eine
schöne
Ergänzung,
da
sie
speziell
für
diesen
Kit
entwickelt
wurden.
Früher
wirkten
Figuren
von
Tamiya
oft
ziemlich
steif
und
statisch,
aber
in
den
letzten
Produktionen
sind
sie
viel
natürlicher
und
ausdrucksstärker.
Bemalt
habe
ich
sie
mit
Farben
von
Vallejo,
gefolgt von einem Washing.
Keep on modeling!
J-Michel