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Eduard, 1/48 Ein Beitrag von Szabolcs Szana Die   Macchi   MC.202   Folgore   (Donnerschlag)   gehörte   zu   den besten   Jägern,   die   im   Zweiten   Weltkrieg   auf   der   Seite   der Achsenmächte    kämpften.    Sie    trug    die    aerodynamische Handschrift   des   Konstrukteurs   Mario   Castoldi,   des   geistigen Vaters    der    meisten    Macchi-Kampfflugzeuge.    Die    aus    der MC.200    Saetta    (Blitz)    hervorgegangene    MC.202    bestach durch     eine     klare     Linienführung     und     einen     wesentlich stärkeren Motor. Szabolcs   Szana   aus   Ungarn   baut   sehr   viele   Modelle   für verschiedene   Auftraggeber.    Unter    anderem    die    schnittige Folgore    der    151°    Squadriglia.,    51°    Stormo    der    Regia Aeronautica.   Das   Original   war   im   September   1942   in   Gela auf    Sizilien    stationiert    und    wurde    von    der    Italienischen Luftwaffe    in    Operationen    gegen    Malta    eingesetzt.    Das Modell streift daher unseren Themenschwerpunkt Afrika.
Natürlich   habe   ich   für   das   Cockpit   die   dafür   vorgesehenen   PE-Teile   verwendet,   die   alle   sehr   gut   passten.   Danach   wurden   die   Tragflächen   zusammen   gebaut, deren   Fahrwerksschächte   ein   wenig   spärlich   detailliert   sind.   Zum   Glück   spendiert   Eduard   diesem   Bereich   auch   ein   paar   Ätzteile.   Die   Rumpfhälften   und   Flügel haben   eine   hervorragende   Passform,   hier   ist   keinerlei   Spachtelmasse   erforderlich.   Für   die   Vorschattierung   der   Blechstöße   benutzte   ich   wie   gewöhnlich   eine schwarz-braune Mischung. Für   die   Lackierung   der   Unterseite   mittels Airbrush   mischte   ich   Gunze   Mr.   Color   Neutralgrau   mit   etwas   Weiß.   Nachdem   alles   getrocknet   war,   maskierte   ich   sie und   lackierte   die   Oberseite.   Ich   verwendete   hellere   Farben,   als   in   der   Empfehlung   von   Eduard   angegeben.   Einen   Mix   aus   Gunzes   Middlestone   und   Sand   fand ich   sehr   passend.   Bevor   ich   anfing,   die   grünen   Rauchringe   auf   das   Modell   zu   sprühen,   übte   ich   ein   wenig   auf   normalen   Papier.   Das   war   sehr   hilfreich,   denn danach   habe   ich   die   Ringe   mit   freier   Hand   ganz   schnell   und   einfach   fertiggestellt.   Die   Airbrush   habe   ich   auf   niedrigen   Druck   eingestellt   und   die   Farbe   im Verhältnis 50/50 mit Verdünner gemischt.
Folgendes hat uns Szabolcs über den Bau und die Bemalung seiner hervorragenden MC.202 zu berichten: „Für   den   Bau   der   Folgore   verwendete   ich   den   Limited   Edition   Kit   von   Eduard   mit   der   Nummer   1132.   In   ihm   steckt   der   exzellente   Bausatz   von   Hasegawa,   der vom   tschechischen   Hersteller   aufgewertet   wurde,   indem   zwei   Fotoätzteilplatinen,   Räder   und   Lufteinlässe   aus   Resin, Abdeckmasken   und   ein   toller   Decalbogen beigelegt wurden.
Modell, Fotos und Text: Szabolcs Szana Übersetzung aus dem Englischen: Stefan Fraundorfer
Als    nächstes    bemalte    ich    alle    kleineren    Teile,    wie    Spinner,    Propeller,    Räder    und    das    weiße Rumpfband.   Nachdem   alles   fertig   war,   überzog   ich   das   Modell   mit   Tamiya   Glanzlack   und   nach   dem Trocknen   platzierte   ich   alle   notwendigen   Decals.   Dieser   Prozess   war   vollkommen   problemfrei,   die Decals von Cartograf sind wunderschön gedruckt. Nach   einer   weiteren   Schicht   Glanzlack   über   die   Decals   brachte   ich   ein   schwarz-braunes   Washing auf   der   Oberseite   und   ein   dunkelgraues   auf   der   Unterseite   auf.   Bevor   ich   mit   der   Verwitterung anfing,   habe   ich   das   ganze   Modell   mit   Gunze   Mr.   Color   Flat   Coat   besprüht.   Ich   habe   einen silbernen    und    grauen    Stift    benutzt,    um    Kratzer    im    Lack    zu    simulieren,    außerdem    habe    ich Auspufffahnen   mit   der   Airbrush   gespritzt   sowie   einige   Pigmente   und   Ölfarben   für   den   Schmutz   auf der Unterseite verwendet. Nachdem   ich   alle   Teile   montiert   hatte,   wollte   ich   das   Flugzeug   auf   einer   kleinen   Wüstenbase zeigen.   Also   nahm   ich   einen   15   x   21   cm   großen   Fotorahmen   und   modellierte   ein   Wüstengelände aus   Weißleim,   feinem   Kies   und   Sand.   Ich   habe   es   mit   verschiedenen   Sand-   und   Hellbraunfarben   besprüht   und   schließlich   noch   einige   trockene   Grasbüschel angebracht. Happy Modelling, Szabolcs Szana