Modell, Bilder und Text: Christian Ristits
Baustufen:
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der   Länge   mehr   als   20   und   in   der   Spannweite   14   Meter.   Gemeinsam   mit   den   riesigen   Triebwerken   sollte   dies   im   Maßstab   1:48   ein      eindrucksvolles   Modell ergeben. Der   Bausatz   lässt   eine   von   drei   Maschinen   zum   Bau   zu.   Ich   entschied   mich   für   die   Boxart-Version,   die   "Rote   38"   in   der   seltenen   "Afghanistan-Camouflage". Die   Maschine   war   um   1990   in   der   ehemaligen   DDR   stationiert.   Das   Schema   sollte   mir   noch   einigen   Aufwand   bescheren,   da   ich   von   dieser   Maschine   trotz eingehender Recherche kein Bild "von oben" fand.
Zum   Bausatz   selbst   kann   ich   sagen,   dass   die   Spritzlinge   von   hervorragender   Qualität   sind.   Sämtliche   Gravuren   überzeugen   und   stellen   einen   sehr   hohen Detailgrad   dar.   Anleitung   und   Decalbogen   überzeugen   ebenfalls   in   der   Ausführung.   Schade   eben   dass   es   bei   der   Lackieranleitung   für   die   "38"   keine   Sicht von   oben   abgedruckt   gibt.   Ich   habe   hierfür   extra   bei   ICM   angefragt,   und   erhielt   die   Antwort   dass   Ihnen   eine   entsprechende   Abbildung   leider   auch   nicht vorliegt. Freundlicherweise erhielt ich von der Design-Abteilung jedoch einige zusätzliche Referenzfotos, die die Maschine seitlich zeigen.
Der   Bau   beginnt   üblicherweise   mit   dem   Cockpit,   und hier   kamen   auch   die   Eduard   Photo-Etch-Parts   zum Einsatz.   Es   tat   mir   fast   leid,   die   schönen   Gravuren zu     zerstören.     Dennoch     werten     die     bedruckten Metallteile   des   tschechischen   Herstellers   das   fertige Cockpit    auf.    Stellt    man    die    Maschine    wie    ich    mit geschlossener   Kanzel   dar,   könnte   man   aber   auch darauf      verzichten.      Weiter      ging      es      mit      dem Zusammenbau    der    Lufteinlässe    und    Rumpf.    Hier muss   man   sehr   genau   arbeiten,   Trocken-Anpassung ist   hier   ein   Muss.   Trotz   sorgfältiger Arbeit   blieben   ein paar     Spalte,     dich     ich     später     gespachtelt     und verschliffen habe. hier   der   Film   etwas   zu   dick   erschien   (ich   musste   das Decal   mehrmals   mit   Weichmacher   bearbeiten),   war er   mir   an   den   Leitwerken   wiederum   zu   dünn.   Aber diese   Kritik   ist   rein   subjektiv,   man   kann   es   halt   nicht jedem   recht   machen   ;-)   Um   aber   doch   etwas   Kritik zu     nennen:     es     fehlt     bei     den     Varianten-Decals komplett   die   Nummerierung...des   öfteren   suchte   ich ratlos   die   richtigen   Beschriftungen   auf   den   beiden großen    Bögen    und    hoffte    dann    doch    das    richtige
Fazit: Ich   kann   den   Bausatz   für   den   versierten   Modellbauer   vorbehaltlos empfehlen,    mit    mittlerem   Aufwand    lässt    sich    ein    sehr    schönes Modell     des     eindrucksvollen     "Kalten-Kriegers"     für     die     Vitrine herstellen. Ich   bedanke   mich   an   dieser   Stelle   bei   ICM   und   dem   Kitchecker Team    für    das    Vertrauen    und    das    Zur    Verfügungstellen    des Bausatzes    -    meine    Erwartungen    wurden    auf    jeden    Fall    positiv erfüllt!
Happy Modelling, Christian Ristits
Decal verwendet zu haben - hier sollte man größte Sorgfalt walten lassen! Alles   in   Allem   war   der   Rumpf   aber   rasch   zusammengebaut,   die   Spachtelarbeiten   gingen   leicht   von   der   Hand.   Am   fertigen   Modell   würde   man   davon   aber dank   der   intelligenten   Bauteile   fast   nichts   mehr   sehen.   Sehr   gut   gelöst:   die   Tragflächen   haben   eine   hohe   Passgenauigkeit.   Ich   konnte   diese   somit   separat lackieren, dies erleichterte mir diesen Schritt enorm. Am Ende habe ich diese einfach nur angesteckt und nicht verklebt. Zur   Lackierung:   Wie   immer   habe   ich   sehr   viel   recherchiert   um   die   richtigen   Farbangaben   zu   erhalten.   Ich   habe   einige   Farbmuster   aufgespritzt,   um   dann   am Ende   aber   doch   völlig   eigene   Farbtöne   zu   mischen.   Diese   sollten   meiner   Meinung   nach   besser      als   die   Angaben   diverser   Hersteller   (zB.   Revell)   und Internet-Foren zum Modell passen.
ICM, 1/48 Ein Beitrag von Christian Ristits Liebe Modellbaufreunde! Manchmal   gibt   es   Zufälle,   an   die   möchte   man   erst   gar   nicht glauben.    Der    MiG-25RBT    Bausatz    von    ICM    lag    schon vorbereitet    auf    meinem    Modellbau-Tisch,    da    erhielt    ich zeitgleich   vom   Kitchecker   Team   eine   Nachricht,   ob   ich   für Kitchecker   und   ICM   den   neuen   Bausatz   der   MiG-25RBF bauen   könnte.   Natürlich   habe   ich   nicht   lange   überlegt   und sofort    zugesagt.    Wenige    Wochen    später    erhielt    ich    den Bausatz   inkl.   Eduard   PE-Sets   für   das   Cockpit   und   Gurt- zeug auf dem Postweg. Die    MiG-25    als    russischer    Mach-3    Aufklärungsbomber fasziniert     mich     vor     allem     durch     sein     rustikales     und martialisches Design. Die Maschine misst in Wirklichkeit in
ICM   selbst   gibt   in   deren Anleitung   Farbangaben   von Tamiya,   Revell   und Testors   vor.   Laut   meiner   Einschätzung   orientieren   sich   diese Angaben   aber   eher   auf ein   ziemlich   überbelichtetes   und   helles   Referenzfoto   der   Maschine. Andere   Fotos   (bei   denen   auch   der   Hintergrund   deutlich   natürlicher   aussieht)   zeigen   die MiG   in   weitaus   dünkleren   Grün-   und   Brauntönen,   daran   versuchte   ich   mich   schlussendlich   zu   orientieren.   Das   Ganze   ist   natürlich   subjektiv,   und   am   Ende sollte das Modell einfach stimmig aussehen und gefallen. Die   Camouflage   musste   ich   wie   oben   schon   erwähnt   ohne   vernünftige   Vorlage   erstellen.   Ich   benützte   also   die   vorhandenen   Fotos   und   versuchte   das Schema   bestmöglich   fortzuführen   und   zu   "erraten".   Mittels   selbst   erstellter   Krepp-Schablonen   führte   ich   nach   einem   Pre-Shading   die   Lackierarbeiten   durch. Es   waren   in   Summe   viele   kleine   Schritte   notwendig   um   das   Modell   ganzheitlich   zu   lackieren.   Um   das   Modell   lebendiger   zu   gestalten   und   auch   dem   Miniatur- Effekt   gerecht   zu   werden,   lackierte   ich   mit   diversen   helleren   Farben   ein   aufwändiges   Post-Shading.   Die   metallene   Heckpartie   und   die   riesigen   "Nozzles" stellte   ich   mittels   diverser   Metallfarben   von   AK-Interactive   nach.   Das   Modell   sah   danach   für   mich   sehr   stimmig   aus   und   ich   freute   mich   schon   auf   den weiteren Zusammenbau!
Nach   einer   Schicht   Klarlack   und   24h   Trocknungszeit   kamen   die   Decals   zum   Auftragen.   Zuerst   hatte   ich   anhand   der   Fotos   den   Eindruck,   die   Maschine   trug keine   Wartungshinweise.   Bei   genauem   Hinsehen   und   hohem   Zoom   kann   man   diese   allerdings   erkennen.   Danach   erfolgte   ein   Washing   mit   "Flory-Models Dark   Dirt".   Die   Maschine   kam   nun   ihrem   Vorbild   immer   näher.   Fahrwerk,   Räder,   Klappen   und   Sitz   wurden   nun   zusammengebaut,   lackiert   und   mit   einem Enamel-Wash bearbeitet. Das Fahrwerk habe ich noch mit etwas Draht verfeinert, die Räder etwas abgeflacht. Sämtliche   Anbauteile   ließen   sich   am   Ende   problemlos   verbauen.   Hier   zeigt   der   Bausatz   wieder   seine   Stärke.   Auf   den   Zusatztank   habe   ich   übrigens verzichtet.   Obwohl   ich   diesen   zuerst   als   unabdingbar   einstufte,   gefiel   mir   die   Maschine   am   Ende   ohne   Tank   besser,   auch   weil   dadurch   die   Proportionen besser ausfallen. Am   Ende   erhielt   das   Modell   noch   eine   Schicht   Klarlack   in   Seidenmatt,   um   die   Arbeit   zu   versiegeln.   Die   letzten   Antennen   wurden   noch   angebaut,   und   die MiG-25 RBF war fertiggestellt!