© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
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Mit
der
P-40
ist
auch
die
Legende
verbunden,
sie
habe
als
nie
ganz
ausgereifter
Entwurf
wesentlich
zum
Niedergang
der
Firma
Curtiss
beigetragen-
und
das,
obwohl sie bis November 1944 in über 13700 Exemplaren produziert worden war… aber das ist eine Geschichte, die hier keinen Platz mehr finden wird…
Der
Bausatz
von
Trumpeter
bietet
in
beinahe
allen
Kategorien
ein
vernünftiges
Angebot,
dieses
schöne
Flugzeug
in
1:32
zu
bauen.
Das
Cockpit
empfinde
ich
als
angemessen
detailliert,
mit
dem
richtigen,
stimmigen
Farbeinsatz
ist
hier
auch
ohne
Ätzteile
schon
ein
gutes
Ergebnis
zu
erwarten.
Allerdings
ist
es
auch
das
Cockpit,
wo
der
der
größte
Fallstrick
des
Modells
wartet:
der
Cockpitboden
ist
leider
viel
zu
hoch
angemessen,
der
Pilot
hätte
mit
stark
angezogenen
Beinen
sein
Arbeit verrichten müssen…
Um
dem
ganzen
etwas
auf
die
Sprünge
zu
helfen,
habe
ich
Eduards
„interior
set“
verwendet.
Eduard
steuerte
übrigens
auch
zeitsparende
Maskierfolien
für
die
Kanzelverglasung bei.
Ansonsten
ging
der
Bau
erfreulich
problemarm
von
der
Hand.
Nur
bei
der
Motorverkleidung
sollte
man
etwas
Vorsicht
walten
lassen:
die
oben
aufgesetzte
Verkleidung
muss
sehr
sorgfältig
mit
den
Rumpfseiten
verschliffen
werden-
und
das
bei
unmittelbarer
Nähe
zu
den
schon
in
heiklen
Metalltönen
lackierten
Auspuffstutzen.
Ergänzt
wurde
außer
den
sehr
brauchbaren
Metallteilen
für´s
Cockpit
eigentlich
nur
mehr
die
Bremskabel
der
Fahrwerksbeine.
Beinahe
steht
die
„AK
461“
also
noch
als
„aus
der
Schachtel
gebaut“
vor
Euch-
beinahe,
denn
zwei
Dinge
mussten
noch
geändert
werden:
das
Pitot-Rohr
britischer
Bauart
entstand
aus
etwas
Ätzmetallresten
und
einer
Nadelspitze,
außerdem
wurde
die
von
den
Briten
zusätzlich
montierte
HF
Antenne
am
Rumpfrücken
aus
Draht
und
selbstgezogenem
Gußast gescratcht.
kitchecker
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Trumpeter, 1/32
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
"...und
der
Haifisch,
der
hat
Zähne,
und
die
trägt
er
im
Gesicht..."
Das
Zitat
aus
Bert
Brechts
„Dreigroschenoper“
gibt
einen
passenden Einstieg für diesen Artikel
Wer
hätte
noch
keine
Abbildung
eines
mit
einem
Raubtiergebiss
bemalten
Flugzeugs
gesehen?
Und
doch
bleibt
das
„Haifischmaul
auf
immer
mit
der
Curtiss
P-40
verbunden.
Es
gibt
ja
Flugzeuge,
die
sind
von
Legenden
geradezu
umrankt.
Obwohl
die
P-40
nicht
zu
den
leistungsstärksten
Mustern
der
Alliierten
zu
zählen
war
und
schon
Zeitge-
nossen
darin
nicht
den
ganz
großen
Wurf
gesehen
haben,
erfreut
sich
die
P-40
bis
heute
ungebrochener
Popularität-
und
punkto
Legenden
gibt
es
tatsächlich
einiges
zu
erzählen.
Die
P-40B/C
wurde
als
erste
Version
in
größerer
Stückzahl
gefertigt
und
an
Einheiten
der
USAAF
sowie,
noch
vor
Kriegseintritt
der
USA,
im
Rahmen
der
Land-
Lease Verträge ab September 1940 an die Streitkräfte des Commonwealth geliefert.
Die
in
Paradereihen
aufgestellten
und
noch
am
Boden
zerstörten
P-40B
und
P-36
von
Wheeler
und
Bellows
Field
auf
Hawaii
sollten
gleich
zu
Beginn
des
Pazifikkriegs zu einer der Ikonen des japanischen Angriffs auf Pearl Harbour werden.
Ein
halbes
Jahr
davor
in
britischen
Diensten-
und
das
bedeutete
im
scharfen
Fronteinsatz-
wurden
die
Maschinen
rasch
mit
einigen
überlebenswichtigen
Modifikationen
wie
zusätzliche
(Windschutzscheiben)
Panzerung,
selbstdichtenden
Tanks
oder
verstärkter
Bewaffnung
aus-
sowie
auf
britische
Funk-
wie
Waffenanlagen
umgerüstet.
Diese
Maschinen
gingen
bald
ausschließlich
an
den
nordafrikanischen
Kriegsschauplatz,
wo
sie
sich
schnell
in
ihrer
Rolle
als
Jäger
wie Jagdbomber bewähren konnten.
Eine
jener
eingangs
erwähnten
Legenden
bezieht
sich
auf
das
an
dem
Modell
sichtbare
„Haifischmaul“.
Noch
hält
sich
ja
die
Erzählung,
dass
Chenaults
„Flying
Tigers“
diese
markante
Markierung
erfunden
hätten.
Das
Vorbild
des
abgebildeten
Modells
tritt
aber
den
Gegenbeweis
an:
Es
war
Personal
der
112
Squadron
der
RAF,
welche
im
Herbst
1941
die
gestalterische
Vorlage
der
großen
Kühleröffnung
zum
ersten
Mal
in
ein
stimmiges
Raubtiermaul
umgesetzt
hatten.
Ein
Vorbild,
das Schule machen sollte: bald darauf bei den „Flying Tigers“ und auch anderswo, auf allen möglichen Flugzeugnasen… und das bis heute.
Das
grimmig
kämpferische
Aussehen
der
P-40
wird
wesentlich
von
der
großen
Bug-Kühleranlage
bestimmt.
Dabei
hatte
man
bei
dem
im
Oktober
1938
erstmals
geflogenen
Prototypen
den
Kühler
noch
auf
der
Höhe
der
Kanzel
unter
den
Rumpf
montiert,
was
in
einer
wesentlich
schlankeren
Silhouette
und
einem
Aussehen, das entfernt an die P-51 erinnert, gemündet hätte.
Für
Rumpf,
Leitwerk
sowie
die
Tragflächen
der
XP-40
hatte
man
die
Baugruppen
der
bewährten
Curtiss
H-75/
P-36
übernommen,
die
durch
den
Einbau
des
Allison V 1710 Reihenmotors wesentlich leistungsgesteigert werden sollte.
Der
Decalbogen
des
Bausatzes
zeigt
weiße
anstatt
grauer
Staffelkennungen;
daher
habe
ich
mich
für
einen
EagleCals
Bogen
entschieden.
Dazu
passte
natürlich auch, dass ich überhaupt das Vorbild wechseln wollte und eine Maschine in britischen Wüstenfarben gestalten wollte.
Der Bogen #73 „P-40 Tomahawk IIB“ war da die richtige Wahl für mich.
Die
den
Haifischmaul
zeigende
Tomahawk
II
wurde
im
September
1941
von
Sidi
Haneish
aus
von
der
schon
erwähnten
112
Squadron
geflogen.
Zum
Piloten
gibt
es
keine
Angaben,
interessant
aber
ist,
dass
D-F.“Jerry“
Westenra,
jenem
Neuseeländer,
dem
die
Erfindung
des
Haifischmauls
zugesprochen
wird,
in
dieser
Einheit geflogen ist.
Gemeinsam
mit
diesem
Modell
wurde
eine
zweite
Trumpeter
P-40
Tomahawk
II
gebaut;
nicht
ganz
grundlos,
denn
der
eben
erworbene
EagleCals
Decalbogen
bot die Verwirklichung von gleich zwei sehr attraktiven Maschinen an.
Die
zweite
Tomahawk
kam
zur
selben
Zeit
bei
der
73
Squadron
in
El
Gamil
zum
Einsatz.
Auch
sie
zeigt
eine
ganz
besondere
Lackierung
auf,
die
es
mir
gleich
angetan hatte… Aber auch das ist, wie in diesem Text schon einmal gesagt, eine Geschichte, die hier keinen Platz mehr haben wird…
Roland Sachsenhofer