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Trotz
oder
vielleicht
auch
gerade
wegen
des
notwendigen
Mehraufwands
hinsichtlich
Recherche,
Improvisation
und
Nachdetailierung
bleibt
mir
dieses
Bauer-
lebnis als angenehm und lohnend in Erinnerung!
Euer
Roland Sachsenhofer
kitchecker
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Tarangus, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Mit
der
1952
erstmals
geflogenen
Saab
Lansen
baute
Schweden
seinen
Rang
als
eine
Luftfahrtnation
ersten
Ranges
weiter
aus.
Die
Lansen
konnte
es
als
Angriffs-
und
Jagdflugzeug
mit
zeitgenössischen
Mustern
respektabel
mithalten.
In
einer
langen
und
–gottseidank-
eher
unspek-
takulären
Verwendungszeit
sicherte
sich
die
Lansen
den
Ruf
als
zuverlässiges
und
angenehm
zu
fliegenden
Flugzeug,
dass
die
Neutralität
Schwedens
in
den
frühen
Jahren des kalten Kriegs glaubhaft schützen konnte.
Die
lange
Einsatzzeit
der
Lansen
bei
den
schwedischen
Luftstreitkräften
ging
erst
in
den
frühen
1990er
zu
Ende.
Schon
ab
Beginn
der
1970er
wurde
sie
in
ihrer
Rolle
als
Bodenangriffsflugzeug
allerdings
von
der
Saab
Viggen
ersetzt.
Insgesamt
wurden
120
Saab
Lansen
aller
Varianten
gebaut.
Der
Bausatz
von
Tarangus
bietet
in
eher
wuchtig
dimensionierten
Teilen
eine
gute
Basis
für
den
Bau
einer
frühen
„Attack“-
Lansen.
Die
Passgenauigkeit
der
Teile
kann sich durchaus sehen lassen, lästiger sind da schon die dicken Angusszapfen, die das Abtrennen der Teile zu echter Arbeit werden lassen.
Das
Cockpit
zeigt
wenig
Details,
ebenso
die
Fahrwerkschächte.
Beide
Bereiche
sollten
vom
ambitionierten
Modellbauer
mit
ein
wenig
Innenleben
ausgestattet
werden.
Ich
habe
mir
hier
mit
einem
passenden
Ätzteilsatz
von
Maestro-Model
ausgeholfen;
vom
selben
Hersteller
stammen
im
Übrigen
auch
die
Einstiegsleiter
sowie die beiden FODs, die auf manchen Bildern zu sehen sind.
Manche
Bauteile
-etwa
die
Fahrwerksbeine
oder
die
am
Bauch
montierte
Verkleidung
des
Bordradars-
sind
so
grob
ausgeführt,
dass
sie
schon
an
der
Grenze
des
Verwendbaren
entlangschrammen.
Bei
ersterem
habe
ich
versucht
mit
Detailformen
aus
Draht
und
ein
paar
Ätzteilen
eine
brauchbare
Form
zu
gewinnen,
bei
zweiterem wurde das Bauteil gegen sein Gegenstück aus dem Lansen-Bausatz von Hobby Boss ausgetauscht.
So
konventionell
die
Auslegung
der
Lansen
wirkt,
so
darf
sie
doch
mit
ihren
auf
39
Grad
gepfeilten
Flächen
und
dem
serienmäßigen
Einbau
eines
PS-431/A
genannten Bordradars, der die Lansen zu einem Allwetterjägers machte, als ein Spitzenprodukt der zeitgenössischen Luftrüstung gelten.
Die
A-
Version
war
als
Angriffsflugzeug
für
den
Kampf
gegen
Boden-
und
Seeziele
ausgelegt.
Neben
ihrer
Bewaffnung
mit
vier
fix
eingebauten
20-mm-Bofors-
m/49-Kanonen
und
einer
angemessenen
Ausstattung
mit
Raketen-
und
Abwurfwaffen
konnten
eigens
für
die
Lansen
konzipierter
Seeziel-Flugkörper
mit
der
Bezeichnung Saab Rb 04 zum Einsatz gebracht werden.
Mein Modell zeigt eine Lansen A des Geschwaders F17, stationiert im südschwedischen Kallinge.
Die
beiden
Schleudersitze
aus
Resin
machen
sich
recht
gut,
allerdings
ist
auch
hier
die
Installation
von
ein
wenig
Gurtzeug
zu
empfehlen.
Für
die
am
Kopfteil
montierten
Glas-„Ohren“
wurden
nicht
die
zu
dick
scheinenden
Klarsichtteile
verwendet,
sondern
solche
aus
selbst
zugeschnittener
Klarsichtfolie
eingebaut.
Zur
Ausstattung der geöffnet gezeigten Kanzelhaube habe ich auf Ätzteile aus der Restekiste zurückgegriffen.
Der
Bau
selbst
verlief
ohne
größeren
Schwierigkeiten,
hier
kann
der
Bausatz
mit
Passgenauigkeit
und
einem
relativ
einfachen
Teileaufbau,
der
ein
rasches
Vorankommen
ermöglicht,
punkten.
Die
Bauanleitung
ermuntert
mit
ihrer
manchmal
allzu
vereinfachenden
Darstellungsweise
zu
viel
Eigenrecherche,
das
betrifft
auch
die
Markierungsversionen.
Hier
ist
es
nicht
schlecht,
wenn
man
sich
in
dem
zum
Glück
reich
vorhandenen
Bildmaterial
zur
Lansen
über
das
aktuelle
Aussehen und die gerade an betagten Lansen auffälligen Verschmutzungs-und Verwitterungsspuren dieses attraktiven Flugzeugs informiert.