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Airfix, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
PR.XIX
ist
eine
der
letzten
Versionen
der
Spitfire,
die
in
größerer
Stückzahl
produziert
worden
ist.
Die
beein-
druckende
Entwicklungsreihe
des
ursprünglichen
Entwurfs
von
Reginald
Mitchell
kam
mit
diesen
letzten
Varianten
zu
einem
formschönen
Ende,
indem
sowohl
die
Möglichkeiten
der
Zelle
wie
auch
das
Potential
des
propellergetriebenen
Kolbenantriebs
an
die
Grenzen
des
Möglichen
geführt
worden
sind.
Ist
es
nicht
bemerkenswert,
dass
die
Spitfire,
deren
Ahnen
Rennflugzeuge
waren,
in
ihrem
Aussehen
am
Ende wieder Rennmaschinen gleicht?
Gewaltige
Antriebskraft
und
eine
formvollendete
Formge-
bung
charakterisieren
die
PR.XIX
und
machen
sie
sicherlich
zu
einem
der
schönsten
Entwürfe
der
Luftfahrtgeschichte.
Der
Griffon
Motor
trieb
den
unbewaffneten
Aufklärer
auf
eine
Höchstgeschwindigkeit
von
beeindruckenden
715
Km/h-
und das bei einer Reichweite von 1620 Kilometer.
Die
Royal
Air
Force
übernahm
die
ersten
Maschinen
im
November
1944,
mit
Mai
46
stoppte
die
Auslieferung.
Nicht
nur
das
Kriegsende
sondern
wohl
die
Einsicht,
dass
auch
in
der
hochfliegenden
und
schnellen
Fernaufklärung
die
Zukunft
dem
Jet-Antrieb
gehören
würde,
ließ
die
Produktion
dieses
Hochleistungsflugzeuges
nach
225
Exemplaren
enden.
In
den
Reihen
der
RAF
flog
die
PR.XIX
allerdings
noch
mehr
als
ein
Jahrzehnt;
der
letzte
Einsatzflug
einer PR.XIX und damit einer RAF- Spitfire fand im Juni 1957 statt.
Die
Decals,
die
Airfix
für
die
britische
wie
für
eine
schwedische
Variante
beilegt,
sind
von
guter
Qualität
und
lassen
sich
nach
meinen
Er-
fahrungen
tadellos
verarbeiten.
„Moose
Republik“
ist
allerdings
deshalb
zum
Zug
gekommen,
da
das
Blau
und
Gelb
der
schwedischen
Hoheits-
zeichen
allzu
blass
ausgefallen
sind.
Der
zugekaufte
Decalsatz
bietet
auch Stencils die zum feinsten gehören, was ich jemals gesehen habe.
Wie
im
Begleitheft
zu
lesen
ist,
ist
bei
einem
Schriftzug
sogar
die
fehlerhafte
Schreibweise
des
Schwedischen,
die
beim
Ausrüsten
der
Maschinen in Großbritannien passiert ist, reproduziert.
Nebst
den
Markierungen
wurde
auch
ein
Interior-Set
von
Eduard
verbaut;
dies
stellt
meiner
Meinung
nach
allein
schon
wegen
des
Gurtzeugs und des Instrumentenbretts eine lohnende Erwerbung dar.
Als
Fazit
möchte
ich
eine
unbedingte
Empfehlung
für
diesen
schön
gemachten
und
auch
preislich
recht
attraktiven
Bausatz
aussprechen-
und
zwar
nicht
nur
wegen
des
Bauvergnügens
sondern
auch
wegen
des
erfreulichen
Umstands,
danach
ein
wahrhaft
schönes
Stück
Flugzeug-
geschichte in der Vitrine stehen zu haben!
Roland Sachsenhofer
Schweden
hatte
zu
Ende
der
40er
Jahre
großen
Bedarf
an
einem
potenten
Aufklärer
angemeldet.
Zwischen
1948
und
49
wurden
50
PR.XIX
der
RAF
unter
der
Bezeichnung
S.31
übernommen
und
vor
dem
Hintergrund
des
sich
rasch
entwickelnden
Kalten
Kriegs
verwendet.
Unter
den
teils
geheimen
und
mitunter
durchaus
heiklen
Einsätzen
finden
sich
Aufklärungsflüge
tief
in
sowjetisches
Gebiet,
etwa
über
der
Flottenbasis
Murmansk
oder
über
Aufklärungsziele
im
Baltikum oder an der polnischen Küste.
Die
von
mir
hier
gebaute
S.31,
31028,
Kennung
„Gelbe
48“
des
Geschwaders
F.11
ist
in
ihrem
Aussehen
im
Sommer
1948
dargestellt.
Die
gewählte
Markierung
übernahm ich übrigens dem wirklich ausgezeichneten Decal-Satz von „Moose Republic Decals“.
Der
Airfix
Bausatz
hat
mich
gleich
von
Beginn
an
in
beinahe
in
allen
Kategorien
überzeugt.
Vor
allem
wissen
die
Feinheit
und
Exaktheit
der
Teile
zu
beeindrucken.
So
sind
die
Flächenhinterkanten
messerscharf
ausgebildet,
ebenso
ist
auch
das
durchdetaillierte
Innenleben
im
und
in
den
Rumpfsegmenten
hinter
den
Cockpit
sehr
erfreulich.
Als
Kritikpunkte
möchte
ich
hier
allerdings
die
zu
tief
ausgeprägten
Panellinien
anführen;
leider
sind
auch
die
im
Bauprozess
akkumulierten Farbschichten nicht in der Lage, dieses Manko -buchstäblich- auszugleichen.
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Eine
empfehlenswerte
Mehrarbeit,
die
unbedingt
lohnt
und
recht
leicht
durchzuführen
ist,
besteht
im
Ausbohre
der
12
Auspuffstutzen.
Hier
kann
man
allerdings
auch auf entsprechende Resinteile der Zurüst-Industrie zurückgreifen.