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Kinetic, 1/48
Ein Beitrag von Christian Ristits
Liebe Modellbaufreunde!
Für
einen
Sammler
aus
Deutschland
durfte
ich
kürzlich
eine
Su-33
Navy-Flanker
bauen.
Neben
dem
Basisbausatz
von
Kinetic
sendete
mir
mein
Auftraggeber
einige
Zubehör-
teile
–
einen
Su-27
Piloten
von
Aerobonus,
das
passende
Eduard
PE-Set
„Interior“,
einen
Begemont
Decalbogen
sowie
eine
Pitot-Röhre
von
Master-Model.
Eine
passende
Einstiegsleiter besorgte ich selbst über das Internet.
Mein
Kunde
wollte
die
Maschine
mit
fast
allen
verfügbaren
Optionen
zeigen:
Fanghaken
down,
Canopy
offen,
Flügel
geklappt,
Flaps
und
Tankfüllstutzen
ausgefahren,
Heck-
konus
und
Bremsklappe
offen,
u.v.m.
Der
Gedanke
dabei
war – der Pilot testet gerade die Systeme durch – etwas
kitchecker
Fantasie darf natürlich auch beim Modellbau nicht fehlen!
Gesagt
getan,
nach
einiger
Zeit
an
Abstimmung
konnte
es
losgehen.
Der
Bausatz
war
von
Anfang
an
ein
Traum.
Einziger
Mangel
–
die
Bauanleitung.
Ich
denke
diese
wurde
bei
neueren
Kits
ausgetauscht,
ich
hielt
allerdings
noch
eine
der
ersten
Prototyp-Instruktionen
(?)
in
Händen.
Nach
etwas
Recherche
konnte
ich
mir
aber
eine
aktualisierte
Version
aus
dem
Netz
downloaden.
Im
Übrigen
mangelte
es
generell
an
vernünftigen
Referenzfotos
der
79er,
dazu
aber später…
Wie
gesagt,
am
Bausatz
gibt
es
nichts
zu
meckern.
Feine
Details
und
Gravuren,
sehr
gute
Passformen
und
scheinbar
unendliche
Optionen
–
dieser
Bausatz
ist, abgesehen von der mangelhaften Anleitung, jeden Cent wert!
Los
ging
es
wie
üblich
mit
dem
Cockpit.
Die
passende
Farbe
dazu
hatte
ich
rasch
gefunden.
Ein
paar
Referenzfotos
zeigten
das
Cockpit
nicht
im
bekannten
kräftigen
russischen
Cockpit-Türkis,
sondern
in
einer
abgeschwächteren
Form.
Ich
benutzte
Gunze
H067
und
tönte
das
RLM
65
mit
etwas
blau
ab.
Die
Eduard Ätzteile werten das Interieur auf jeden Fall auf. Der Pilot erhielt einen orangefarbenen Overall, wie auf ein paar Referenzfotos ersichtlich.
Der
Zusammenbau
von
Rumpf
und
Fahrwerksbuchten
ging
ohne
Probleme
vonstatten.
Natürlich
sollte
man
sich
genau
überlegen,
welche
Lackierschritte
man
vor
dem
jeweiligen
Zusammenbau
durchführt.
So
ist
es
z.B.
ratsam,
das
Innere
der
„Intakes“
vorab
in
grau
zu
lackieren,
um
den
Übergang
zur
Rumpffarbe noch vor Zusammenbau scharf abzukleben.
Überhaupt
habe
ich
dieses
Mal,
eher
untypisch,
sämtliche
Anbauteile
fast
zur
Gänze
separat
lackiert
und
fertiggestellt.
Anders
wäre
es
bei
diesem
komplexen
Bausatz
und
den
vielen
Optionen
nicht
möglich
gewesen.
Die
Schubdüsen
erhielten
nach
einem
Pre-Shading
einen
Farbanstrich
mit
AKs
Xtreme
Metal Colours. Eine Herausforderung, welche mir aber denke ich ganz gut gelungen ist.
Die
Camouflage
Lackierung
hatte
hingegen
so
Ihre
Tücken.
Zuerst
galt
es
die
passenden
Farbtöne
zu
finden.
Mein
Auftraggeber
wollte
die
Maschine
im
eher
dunkleren
Anstrich
zeigen.
Die
blaue
79
trägt
nebenbei
noch
das
Hellere
der
beiden
Blautöne
an
der
Unterseite
(viele
Maschinen
tragen
„unten“
ein
leicht grünliches grau). Ich recherchierte hier sehr viel im Netz, um einen Überblick über Farbtöne und diverse Farbtonschemen zu erhalten.
Die
Abbildung
im
Begemont-Bogen
(Nr.
10)
deckte
sich
zu
90%
mit
den
dürftigen
Referenzfotos
aus
dem
Netz
sowie
einigen
Grafiken.
So
konnte
ich
am
Ende
ziemlich
sicher
sein,
die
passende
Lackierung
gefunden
zu
haben.
Als
Basis
für
die
Farbtöne
sollten
mir
die
des
Su-33
Set
von
Ammo
by
Mig
(7208)
dienen.
Um
sicher
zu
gehen,
machte
ich
nun
einige
Lackierversuche,
alternativ
dazu
mit
Revell
und
Gunze-Farben.
100%
zufrieden
war
ich
mit
dem
Ergebnis
der
Ammo-MiG
Farbtöne
nicht.
Ich
tönte
das
meiner
Meinung
zu
helle
Dunkelblau
(FS-15102)
mit
Gunze
H025
ab,
auch
das
Hellblau
FS-35260
war
mir
zu
„strahlend“,
daher
mischte
ich etwas grau dazu.
Die
Ammo
Mig
Farben
lassen
sich
übrigens
problemlos
mit
Gunze
Acrylfarben
mischen.
Beim
Grau
griff
ich
schlussendlich
auf
Gunze
H307
zurück.
So
wollte
ich
die
für
die
„Blaue
79“
passenden
Farbtöne
gefunden
haben.
Die
Radarflächen
lackierte
ich
übrigens
in
Grau,
auf
Wunsch
meines
Auftraggebers.
Einige
frühere
Fotos zeigen die Su-33 mit grauer „Nase“.
Im
Gegensatz
zu
meiner
üblichen
Lackierweise
Am
Ende
wollte
ich
der
Maschine
noch
etwas
mehr
Charakter
geben,
und
gab
ihr
mit
gezielt
eingesetzten
„Spots“
und
Schattierungen
den
letzten
Schliff.
Heraus
kam
eine
sehr
stimmige
und
vor
allem
gebraucht
aussehende
Lackierung
–
so
sollte
es
sein!
Nach
einer
Schicht
Revell-Klarlack
ging
es
an
die
Decals.
Leider
lagen
dem
Bausatz
sowie
Begemont-Bogen
nur
wenige
Wartungshinweise
bei,
was
ich
sehr
schade
finde.
Der
AHA-Effekt
folgt
meist
immer
nach
dem
„Washing“
–
eine
Behandlung
mit
Flory-Models „Dark Dirt“ altert das Modell um Lichtjahre!
Da
ich
bereits
vorab
Teile
wie
das
Fahrwerk,
den
Fanghaken,
Raketen
usw.
komplett
vorbereitet
hatte,
ging
der
finale
Zusammenbau
sehr
rasch
und
unkompliziert
von
der
Hand.
Rasch
wurde
die
Su-33
finalisiert.
Leider
nur
kurz
in
meiner
Vitrine,
brachte
ich
sie
schon
kurz
darauf
auf
die
Reise
zu
meinem
Auftraggeber, der sie bereits sehnsüchtig erwartete!
Happy Modelling,
Christian Ristits
lackierte
ich
die
verschiedenen
Farbtöne
mittels
selbst
angefertigten
Schablonen
aus
Malerkrepp
auf.
Das
war
natürlich
sehr
zeitaufwändig,
frei
Hand
wäre
mir die eher scharfkantige Camouflage aber sicher nicht gelungen. Mit Vorsicht versuchte ich nebenbei das Pre-Shading nicht ganz zu überdecken.