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Tamiya, 1/48
Ein Beitrag von Christian Ristits
Liebe Modellbaufreunde!
Im
Herbst
2018
musste
ich
schmerzlich
feststellen,
dass
auch
meine
Gesundheit
nicht
unverwundbar
ist.
Und
so
war
ich
gezwungen,
monatelang
und
neben
vielen
anderen
Dingen
auf
unser
schönes
Hobby
zu
verzichten.
Umso
größer
war
die
Motivation,
nach
entsprechend
fortge-
schrittener Genesung mit einem neuen Projekt zu starten.
Um
ehrlich
zu
sein,
ich
hatte
nicht
von
Anfang
an
vor
zwei
Maschinen
der
144th
FW
zu
bauen.
Aber
alles
der
Reihe
nach...
Der
Bausatz
der
F-16C
von
Tamiya
lag
schon
seit
einiger
Zeit
in
meinem
Regal.
Um
mir
den
Einstieg
nach
fast
6
Monaten
Pause
zu
erleichtern,
wählte
ich
diesen
Bausatz
aus. Ich war überzeugt, die Qualität von Tamiya würde zu
einem
einfachen
Bau
und
einem
raschen
Erfolgserlebnis
führen.
Nach
vielem
Hin
und
Her
fiel
meine
Wahl
auf
die
Maschine
mit
der
Nummer
83-144.
Die
Fotos
aus
dem
Netz
waren
sehr
vielversprechend,
da
die
Lackierung
wohl
aufgrund
der
Sonne
in
Kalifornien
teilweise
sehr
ausgeblichen
und
verwittert
aussah. Genau so wollte ich die Maschine darstellen.
Der
Bau
selbst
war
tatsächlich
unkompliziert.
Beste
Tamiya
Qualität!
Das
PE-Set
von
Eduard
für
das
Innenleben
kannte
ich
bereits
und
wertet
das
Cockpit
zusätzlich
auf.
Selbst
mit
geschlossener
Haube
wollte
ich
darauf
nicht
verzichten.
Tamiya
legt
dem
Bausatz
neben
einer
klaren
Haube
auch
eine
getönte
Variante bei - Top!
Auf
https://www.usaf-sig.org/index.php/reference/41-research-material/82-f-16-viper-faq-stuff-you-wanted-to-know-about-the-f-16cd
konnte
ich
ausreichend
recherchieren, um die Maschine am Ende so realistisch und detailliert wie möglich aussehen zu lassen.
Wie
gesagt,
der
Bausatz
baut
sich
fast
von
alleine,
der
Zusammenbau
verlief
problemlos.
Etwas
anspruchsvoller
war
dann
schon
die
Lackierung.
Durch
die
Verwitterung
der
Maschine
musste
ich
einige
Farbtöne
anmischen,
um
hier
die
für
mich
geeignete
Farbgebung
zu
finden.
Ganz
zufrieden
war
ich
am
Ende
doch
nicht.
Den
"Grün-Stich",
welchen
man
auf
den
Referenz-Fotos
erkennen
kann,
habe
ich
nicht
ausreichend
hinbekommen.
Mit
dem
Airbrush
bemühte
ich mich trotzdem um eine möglichst originelle Lackierung. Tamiya gibt übrigens in der Anleitung das ursprüngliche 3-Farben Schema vor. Die Vipers wurden
mittlerweile
jedoch
fast
alle
neu
lackiert
und
mit
dem neuen 2-Farben Schema lackiert.
Nach
dem
Farbauftrag
und
Bemalen
der
Details
folgte
eine
Schicht
Klarlack,
um
die
Decals
best-
möglich
anbringen
zu
können.
Etwas
Weich-
macher
(Revell
Decal-Soft)
passt
die
Decals
an
die
Formen
an
und
zieht
diese
auch
in
die
Panel-
Lines.
Nach
Anbringen
der
Decals
folgte
ein
Washing
mit
Flory
Models
Dark
Dirt.
Dieses
Washing
ist
für
mich
bereits
ein
treues
und
zuver-
lässiges
Mittel
der
Wahl
geworden.
Fahrwerke,
Klappen
und
filigrane
Bauteile
bearbeite
ich
hin-
gegen
mit
den
Enamel-Washings
von
AK-Inter-
active.
Diese
lassen
sich
punktgenau
mit
dem
Pinsel
auftragen
und
überschüssiges
Material
mit
Terpentin
und
ebenfalls
einem
Pinsel
wieder
ent-
fernen.
Am
Ende
versiegelte
ich
mit
Mattlack
meine
Arbeit.
Somit
war
die
F-16
nach
nur
kurzer
Bauzeit
(ca.
14
Tage)
fertig
und
bereit
für
die
Vitrine.
Den
Bausatz
kann
ich
vorbehaltlos
empfehlen,
auch
wenn
man
für
die
korrekte
Ausführung
der
Maschinen
zusätzlich
zur
Anleitung eingehend recherchieren sollte.
Inzwischen
hatte
ich
mir
eher
zufällig
ein
Wallpaper
der
144FW
California
Air
National
Guard
auf
den
Bildschirm
geholt...auf
diesem
fliegt
eine
F-16C
hinter
der
F-15C
Eagle
mit
der
Nummer
84-104.
Beeindruckt
von
dem
Paar,
fiel
der
Entschluss
auch
diese
Maschine nachzubauen.
Nach
einigen
Tagen
war
der
Bausatz
von
Great
Wall
Hobby
L4817
sowie
ein
passendes
Decal-Set
(Elegant
Eagles
von
Speed
Hunter
Graphics)
angekommen
und
bereit
zum
Start.
Vom
Bausatz
selbst
erwartete
ich
mir
sehr
viel,
immerhin
beträgt
der
Preis
um
die
90
EUR.
Die
bereits
in
die
Jahre
gekommenen
Bausätze
der
Mitbe-
werber
Academy
und
Hasegawa
erschienen
mir
allerdings
nicht
mehr
zeitgemäß,
und
so
akzeptierte
ich
dieses
etwas
größere
Loch in meinem Budget.
Voller
Erwartung
begann
ich
nun
mit
dem
Bau.
Beim
Bau
des
Cockpits
und
des
hinteren
Avionik-Bereiches
(Bay
5)
taten
sich
bereits
die
ersten
Fragen
in
der
Farbgebung
auf.
Nach
eingehender
Recherche
und
Unterstützung
durch
Frank
Cebras
von
http://bluelifeaviation.com
konnte
ich
diese
jedoch
rasch
klären.
Zusätzlich
stellte
mir
Frank
einige
Fotos
in
hoher
Auflösung
zur
Verfügung,
womit
ich
sämtliche
Details
gut
erkennen
konnte
-
DANKE
nochmals
hierfür!
Der
Bau
des
Interieurs
nahm
viel
Zeit
in
Anspruch.
Trotz
geschlossener
Cockpithaube
wollte
ich
die
Bay
5
sehr
detailliert
zeigen.
Der
Bausatz
gibt
hier
bereits
einiges
her
-
dennoch
habe
ich
einen
Resin
Schleudersitz
verbaut.
Kabel
und
Schläuche
ergänzte
ich
ebenfalls.
Bei
der
aufwändigen
Bemalung
musste ich mich mit einigen wenigen Fotos aus dem Internet begnügen.
Der
restliche
Rumpf
war
danach
rasch
zusammen
gebaut.
An
der
linken
Seite
wollte
ich
den
Avionik/Radar
Bereich
sowie
das
Radar
darstellen.
GWH
stellt
zwei
Radar-Versionen
zur
Verfügung.
Die
84-104
in
der
MSIP
II
Ausführung
hat
bereits
das
neuere
AN/APG-63(V)3
verbaut.
So
kam
das
passende
Bauteil
zum
Einsatz
und
beide
Bereiche
wurden
weiter
detailliert
und
bemalt.
Gut
finde
ich,
dass
die
beiden
Tragflächen
bereits
an
der
Oberseite
angegossen
sind.
Auch
die
Unterseite
ist
sehr
gut
gelöst.
Dies
ergibt
zusammen
mit
dem
ein
einem
Stück
gegossenen
Radom-Bauteil
wenige
Nahtstellen.
Trotz
sorgfältiger
Arbeit
musste
ich
dennoch
einige
Stellen
spachteln.
Gerade
der
Bereich
um
die
Intakes
sowie
der
Heck-Bereich
haben
es
in
sich.
Dies
war
aber
rasch
geschehen, und somit war die Maschine fertig für die Lackierung.
Bei
den
Farbtönen
griff
ich
diese
Mal
auf
Farben
von
Lifecolor
zurück.
Lifecolor
stellt
die
beiden
Eagle-Mod-Grey
FS36176
und
FS36251
dem
Modellbauer
zur Verfügung. Die Acrylfarben lassen sich problemlos verarbeiten und auch mit Gunze-Acryl abtönen.
Nach
einem
Pre-Shading
in
Schwarz
und
Weiß
folgte
nun
der
Auftrag
dieser
beiden
Haupt-Farbtöne.
Um
einen
besseren
Kontrast
zu
erzielen,
klebte
ich
die
Übergänge
mit
Schablonen
ab.
Etwas
abgetönt
versuchte
ich
mich
in
diversen
Post-Schattierungen.
Nach
einem
Tag
Arbeit
war
ich
mit
der
Lackierung
zufrieden.
Das
änderte
sich
etwas
nach
Auftrag
des
Klarlacks.
Leider
dunkelte
das
hellere
Grau
durch
den
Klarlack
viel
zu
sehr
ab,
was
den
Kontrast
erheblich
veränderte.
Ich
wollte
die
Lackierung
jedoch
nicht
durch
weitere
Schritte
gefährden,
und
begann
trotzdem
mit
dem
Bekleben
der
Maschine.
Die
Decals
von
Speedhunter ließen sich problemlos verarbeiten, und nach einem Washing war ich mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden.
Nur
halbwegs,
denn
der
zu
dunkle
Grauton
ließ
mir
keine
Ruhe.
Und
so
ging
ich
auf
Risiko
und
mischte
das
FS36251
aufgehellt
und
gut
verdünnt
erneut
an.
Vorsichtig
ging
ich
dann
mit
dem
Airbrush
noch
einmal
über
das
Modell
-
und
siehe
da,
es
funktionierte!
Nun
steht
die
Eagle
mit
einem
einigermaßen
vernünftigen Kontrast da.
Nach
Einbau
des
Fahrwerkes,
der
Pylonen
und
letzter
Kleinteile
war
die
Eagle
rasch
zusammengebaut.
Bewaffnet
habe
ich
Sie
mit
Raketen
des
Types
AIM-9X
Sidewinder
und
AIM-120C
AMRAM.
Die
Triebwerke
sparte
ich
mir
bis
zum
Ende
auf.
Die
Nozzles
lackierte
ich
mit
Metallic-Farben
von
AK-
Interactive. Ich finde die Bausatzteile bereits sehr gut detailliert, dennoch fügte ich noch ein paar Ätzteile aus der Restekiste hinzu.
Nach
Auftrag
des
Matt-Lackes
waren
nun
beide
Maschinen
fertig,
und
ich
bin
mit
dem
Ergebnis
mehr
als
zufrieden.
Auch
wenn
die
Viper
mittlerweile
von
der Basis in Fresno/Kalifornien abgezogen wurden, stellen die beiden ein höchst attraktives Paar dar!
Happy Modelling!
Christian Ristits