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Vignette, 1/35
Ein Beitrag von Moritz Fentzahn
Etwa
zum
Jahreswechsel
2016/2017
brachte
der
chinesische
Hersteller
Thunder
Model
seinen
ersten
Bausatz
im
Maßstab
1:35
heraus.
Dies
war
ein
Traktor
des
amerikanischen
Herstellers
CASE
aus
den
40er
Jahren,
der
sowohl
militärisch
als
auch
zivil
genutzt
wurde.
Thunder
Models
liefert
einen
tollen
Bausatz,
der
in
Sachen
Passgenauigkeit
und
Detaillierung
keine
Wünsche
offen
lässt,
der
Bausatz
beinhaltet
eine
kleine
Platine
mit
Ätzteilen
und
könnte
guten
Gewissens
out
oft
he
box
gebaut
werden.
Da
ich
aber
bekennender
Aftermarket
Junkie
bin
wanderten
noch
passende
Resinreifen
von
LZ
Models
und
ein
geätztes
und
bedrucktes
Armaturenbrett
von
Yahu
Models
in
das
Setup.
Ich
wollte
eine
einfache
Szene,
die
den
Traktor
im
Mittelpunkt
behält
und
ergänzte
nur
noch
eine
Figur
von
Corpus
und etwas Gerödel aus dem Fundus.
Der Zusammenbau des Traktors ging schnell von der Hand, so
Weiter
ging
es
mit
einer
meiner
liebsten
Aufgaben
im
Dioramenbau
-der
Begrünung-,
hier
griff
ich
auf
diverse
Grasbüschel
aus
dem
Hause
Mininatur
zurück,
die
verschiedenen
Größen
und
Farbtöne
im
Sortiment
des
deutschen
Herstellers
erlauben
es
mit
wenig
Aufwand,
eine
überzeugende
Wiese
zu
gestalten.
Da
alle
Grasbüschel
einzeln
verklebt
werden
entsteht
zwangsläufig
eine
natürliche
Unregelmäßigkeit,
für
die
Verklebung
nutzte
ich
wieder
Weißleim.
Am
Fuß
des
Wegweisers
ergänzte
ich
noch
zwei
Blumen
aus
dem
Mininatur
Set
„Wilde
Lupinen“.
An
den
Wegweiser
brachte
ich
zwei
Schilder
an, die den Bezug zur Benutzung des Traktors im Dienst der United States Army Air Force (USAAF) unterstreichen sollen.
dass
der
Rohbau
nach
wenigen
Stunden
stand.
Als
Grundlage
für
die
Base
nahm
ich
ein
Holzbrett,
auf
dem
ich
Gips
auftrug
und
die
Seiten
mit
Plastiksheet
verkleidete.
Als
Oberfläche
streute
ich
Sand
und
Steinchen
auf,
die
ich
mit
verdünnten
Weißleim
verklebte
und
mit
Hilfe
der
Resinreifen
eine
Fahrspur
eindrückte.
Ein
paar
Kisten,
Fässer
und
Sandsäcke
drapierte
ich
zu
diesem
Zeitpunkt
bereits
in
einer
Ecke
der
Base
und
verklebte
sie.
Als
kleinen
Eyecatcher klebte ich noch einen Wegweiser auf die Base.
Im
nächsten
Schritt
ging
es
bereits
an
die
Lackierung,
grundiert
wurde
alles
mit
dem
schwarzen
Primer
von
AK
Interactive.
Am
Traktor
selbst
nutzte
ich
zwei
unterschiedliche
Olive
Drab
Töne
von
Ammo
of
Mig,
für
die
Reifen
kam
Tire
Rubber
von
AK
Interactive
zum
Einsatz
.
An
der
Base
sprühte
ich
wild
mit diversen Brauntönen aus dem Hause Tamiya drauf los.
Parallel
entstand
aus
einer
Wehrmachts-Gasmasken-Dose,
etwas
Sheet
und
Ätzteilen
aus
der
Restekiste
eine
Lunchbox,
die
später
ihren
Platz
in
der
Szene
finden
soll.
Anschließend
ließ
sich
die
Base
mit
wenig
Aufwand
fertig
stellen.
Das
Gerödel
und
der
Wegweiser
wurden
mit
diversen
Acrylfarben
aus
den
Sortimenten
von
Ammo
of
Mig
und
AK
Interactive
bemalt
und
anschließend
mit
Email-Washes
aus
den
gleichen
Häusern
gealtert.
Über
das
achtlos
abgestellte
Gerödel
legte
ich
noch
eine
Plane
aus
dünner
Bleifolie,
die
in
gleicher
Weise
bemalt
und
gealtert
wurde.
Hinter
den
Haufen
habe
ich
noch
ein
Stück
Wellblech
aus
dem
Hause
DioDump
gestellt,
das
ebenfalls
mit
Acrylfarben,
Washes
und
Pigmenten
seinen
rostigen
Look
erhielt.
Zur
Abrundung
des
Haufens
ergänzte
ich
noch
ein
paar
Bretter
aus
Balsaholz
und
Kaffeerührstäbchen,
hier
leistet
eine
Drahtbürste eine gute Hilfestellung für die Alterung.
Als
nächstes
folgten
die
wenigen
Decals
und
dann
ging
es
schon
an
das
Weathering
des
Traktors,
auch
hier
griff
ich
auf
diverse
Email
Mittelchen
und
Pigmente
von
Ammo
of
Mig
und
AK
Interactive
zurück.
Bei
der
Alterung
des
Auspuffrohres
griff
ich
auf
die
dazu
prädestinierte
Schwammtechnik
zurück
und
tupfte
unregelmäßig
die
unterschiedlichsten
Farbtöne
auf,
bis
mithilfe
von
Pigmenten
der
finale
Eindruck
entstand.
An
den
Trittflächen
aus
Riffelblech
ließ
sich
mittels
Trockenmaltechnik
und
einem
hellen
Metallfarbton
ebenfalls
schnell
der
gewünschte
Abnutzungsgrad
darstellen.
Die
Reifen
wurden
ebenfalls
mit
Washes
und
Pigmenten
malträtiert,
bevor
zum
Ende
Wet
Effects
Fluid
auf
die
Laufflächen
kam,
um
sie
nass
darzustellen;
mit
ebendiesen
Mittel
bearbeitete
ich
auch
die
Fahrspur
auf
der
Base,
um
beides
zu
homogenisieren.
Am
Tankeinfüllstutzen
ergänzte
ich
noch
eine
Laufspur
mittels
Fuel
Stains,
damit war das Weathering im Wesentlichen abgeschlossen und ich konnte den Traktor auf der Base verkleben.
Zu
guter
Letzt
ging
es
an
die
Figur
und
die
für
mich
obligatorischen
tierischen
Protagonisten
in
dieser
Szene.
Aus
einem
Set
von
Plusmodel
nutzte
ich
zwei
Resin-Ratten,
die
ich
in
Nischen
des
Gerödelhaufens
klebte
nachdem
sie
mit
Acrylfarben
bemalt
wurden.
Weiterhin
bot
ein
Set
von
Reality
in
Scale
einen
Bassett-artigen Hund, der mit seiner treu-doofen Erscheinung gut in die Szene passte, auch hier erfolgte eine schlichte Pinselbemalung mit Acrylfarben.
Modell, Bilder und Text: Moritz Fentzahn
Bei
der
Figur
startete
ich
ebenfalls
mit
einer
schwarzen
Grundierung.
Hierauf
trug
ich
stark
verdünnte
Farben
aus
der
dem
Farbset
US
Uniforms
der
Figurenreihe
von
AK
Interactive
mit
der
Airbrush
auf
und
bemalte
anschließend
per
Pinsel
die
Lichter
und
Schatten
entlang
des
perfekt
ausmodellierten
Faltenwurfs.
Die
Hände
und
das
Gesicht
wurden
ebenfalls
mit
AK
Farben
bemalt.
Als
letztes
bekam
die
Lunchbox
noch
eine
Pinselbemalung
und
alle
Elemente wurden dauerhaft auf der Base fixiert. Mit dem Anbringen des Namenschildes ging auch dieser Bau zu Ende.
Am
Ende
steht
ein
verträumt
in
die
Gegend
schauender
GI,
der
begleitet
von
seinem
Hund
an
seinen
Traktor
gelehnt
seine
Mittagspause
zelebriert.
Der
Hund scheint aber noch viel mehr an dem Inhalt der Lunchbox als der Gesellschaft seines Herrchens interessiert zu sein.
Fertig war: „At lunchtime“
Happy Modelling!
Moritz Fentzahn
Einmal nach dem Zusammenbau erstes Probe-
stehen auf der Base.
Der Gerödelhaufen, mit diversen Säcken, Kisten,
und Fässern aus dem Fundus.
Am Motor hab ich ein paar Leitungen entsprechend
von Vorbildfotos aus Kupferdraht vervollständigt.
Hier das geätzte Armaturenbrett, die drei oberen
Kreise sind geätzte Maskierschablonen, die die
Instrumente schützen.
An der Base kam auch ein erster grober Farbauftrag
auf die Fläche.
Der Tractor hat zwei Farbtöne Olive Drab von Ammo
of Mig abbekommen.
Die Reifen sind mit Tire-Rubber von AK lackiert und
lassen den Tractor erstmals in voller Größe
erscheinen
Vorderseite der Lunchbox
Rückseite der Lunchbox
Das Gerödel wurde mit Acryl Farben bemalt und anschließend mit diversen
Email Filtern, Washes und Effekten gealtert.
Die linke Seite des Motors.
Die rechte Motorseite.
Platt gefahrenes Gras zwischen den Reifenpaaren.
Die fertige Begrünung von Mininatur.
Die lackierte und mittels Trockenmaltechnik behandelte Hose.
Das fertige Gesicht.