© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Modell und Text: Christian Schmidt
Fotos: Thomas Schneider
Bausatz: Italeri, 1/72
Ein Beitrag von Christian Schmidt
Zum Original:
Die
Alenia
C-27J
Spartan
ist
ein
modernes
mittleres
Mehrzwecktransportflugzeug
der
italienisch
–
US.
ameri-
kanischen
Unternehmenskooperation
Global
Military
Aircraft
Systems.
Als
Weiterentwicklung
der
Aeritalia
G.222
weißt
das
Flugzeug
sehr
gute
Kurzstart-
und
Landeeigenschaften
auf.
Die
Spartan
verfügt
über
die
Triebwerke
und
Avionik
der
Lockheed
C-130J
Hercules
und
wird
deswegen
auch
als
„Baby
–
Herc“
bezeichnet.
Durch
ihre
geringe
Größe
und
die
beiden
Triebwerke
ist
die
C-27J
zu
beeindruckenden
Flugleistungen
fähig
was
auch
regelmäßig
auf
Airshow`s
vorgeführt
wird.
Bei
den
gezeigten
Flugmanövern
einschließlich
eines
Looping
kann
man
kaum
von
einem
schwerfälligen Transporter sprechen.
Das Modell:
Der
1/72er
Bausatz
der
C-27J
stellt
eine
hervorragende
Grundlage
zum
Bau
dieses
interessanten
Flugzeugs
dar.
Es
gibt
aber
noch
genügend
Raum
für
weitere
Detaillierungen
wie
z.
B.
den
Frachtraum.
Das
Modell
gibt
es
schon
einige
Jahre
auf
dem
Markt.
Der
Bausatz
hat
(zu
recht)
einen
guten
Ruf
und
war
eine
Zeitlang
gar
nicht
oder
nur
zu
Phantasiepreisen
zu
bekommen.
Zum
Bausatz
selbst
kamen
nur
die
Masken
von
Eduard
zum
Einsatz
die
schon
wegen
der
alleine
16 Cockpitfenster sehr sinnvoll sind.
Der
Bau
selbst
verläuft
ohne
größere
Schwierigkeiten,
wenn
man
sich
die
Zeit
nimmt
und
vor
dem
Verkleben
trocken
anpasst.
Damit
die
Maschine
später
nicht
kippt
muss
einiges
an
Ballast
in
den
Bug
rein.
Hier
ist
aber
schon
wegen
der
Größe
mehr
als
genug
Platz
vorhanden.
Der
Bausatz
ist,
wie
die
Transall
von
Revell
auch,
mit
einer
Innenhülle
aufgebaut.
Leider
gibt
es
im
Frachtraum
keinerlei
Inneneinrichtung.
Da
ich
aber
die
seitliche
Türe
und
die
Heckklappe
offen
lassen
wollte
hab
ich
einiges
selbst
ergänzt.
Man
sieht
davon
nicht
die
Welt
aber
es
ist
auch
nicht
gähnend
leer.
Bei
den
Antennen
auf
dem
Rumpfrücken
muss
man
ein
wenig
aufpassen
da
diese
sich
innerhalb
der
Walkway`s
befinden.
Man
sollte
diese
also
erst
nach
der
Lackierung
und
den
Decals
anbringen.
Zum
ausrichten
der
Sechsblattpropeller
eignet
sich
Milimeterpapier
recht
gut.
Der
große
Minuspunkt
ist
das
Klarsichtteil
für
den
Cockpitbereich
das
die
ansonsten
gute
Passgenauigkeit weit verfehlt. Hier musste ich umfangreich spachteln, schleifen und nachgravieren.
Wie
viele
moderne
Militärflugzeuge,
ist
auch
die
Spartan
oft
in
einem
langweiligen
hellen
Grau
lackiert.
Um
hier
etwas
Leben
hineinzubringen
hab
ich
mit
Schattierungen gearbeitet, vielleicht ein wenig mehr als an den rumänischen Originalen aber es wirkt besser als ohne.
Unerwartete
Schwierigkeiten
hatte
ich
mit
dem
Klarlack.
Hier
haben
sich
nach
einigen
Tagen
eine
Art
von
Spannungsrissen
in
der
Oberfläche
gezeigt.
Warum
weiß
ich
immer
noch
nicht,
vielleicht
ist
der
Lack
zu
schnell
getrocknet.
Jedenfalls
musste
ich
einiges
an
Schleifarbeiten
investieren
aber
komplett
weg
hab
ich
es
trotzdem nicht bekommen. Die verwendeten Farben stammen von Hobby Color.
Happy Modelling
Christian Schmidt,
Juni 2019
1995
begannen
Alenia
und
Lockheed
Martin
mit
der
Weiterentwicklung
der
G.222.
Geplant
war
das
Cockpit
der
C-130J
zu
übernehmen
und
stärkere
T-64G
Triebwerke
mit
einem
Vierblattpropeller
zu
verwenden.
Bis
1996
gab
es
aber
noch
etliche
Änderungen
so
das
neben
dem
Cockpit
und
der
Avionik
jetzt
auch
noch
die
Triebwerke
und
Propeller
der
C-130J
übernommen
wurden.
Hier
liegt
auch
der
Ursprung
der
Bezeichnung
C-27J.
C-27
für
die
27,
von
1990
–
1999
genutzen,
G.222
der
US
Streitkräfte
die
hier
als
C-27A
bezeichnet
wurden.
Und
das
J
für
die
übernommenen
Komponenten
der
C-130J
Hercules.
Die
einheitliche
Technik
ist
ein
nicht
zu
unterschätzender
Vorteil
der
Spartan.
Macht
sie
diese
Maschine
doch
für
Nutzer
der
Super
Hercules
interessant
die
noch
ein kleineres Transportflugzeug suchen.
Wegen
Kürzungen
im
Haushalt
wurden
die
21
bis
dahin
in
Dienst
gestellten
C-27J
bei
der
USAF
bereits
bis
2013
wieder
außer
Dienst
gestellt.
Neben
Italien
fliegt
die
Spartan
unter
anderem
in
Australien,
Bulgarien,
Griechenland,
Kenia,
Litauen,
Marokko,
der
United
States
Coast
Guard
und
dem
United
States
Special Operations Command. Das hier gezeigte Modell stellt eine Maschine der rumänischen Luftstreitkräfte dar.