© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Dieses
Projekt
hat
mich
wirklich
begeistert!
Einmal
schon
durch
die
Tatsache,
dass
RS-Models
ein
derart
formschönes
aber
auch
historisch-technisch
interessantes
Flugzeug
im
48er
Maßstab
und
in
gediegener
Qualität
überhaupt
auflegt,
zum
anderen
durch
den
anregenden
und
ein
wenig
Engagement
verlangenden Bau selbst.
Bemerkenswerter
Weise
existiert
gutes
Filmmaterial
des
Originals,
dass
ich
sehr
gut
zu
einer
möglichst
wirklichkeitsnahen
Gestaltung
des
Modells
verwenden
konnte. Unter folgendem Link könnt Ihr Euch die Originale Fokker D.XXIII ansehen:
youtube
Euer
Roland Sachsenhofer
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Eine
Möglichkeit,
diesen
Traum
umzusetzen,
besteht
in
der
Auslegung
als
Doppelrumpfflugzeug,
wie
es
auch
hier
bei
der
Fokker
XXIII
ungesetzt
worden
ist.
Eine
Konsequenz
dieser
Konzeption
ist
die
Notwendigkeit,
ein
hochbeiniges
Bugradfahrwerk
zu
konzipieren-
was
gerade
in
Europa
eine
weithin
unerprobte
Novität darstellte.
Ein
ungelöstes
Thema
stellt
sich
auch
mit
der
Frage
ein,
wie
sich
der
Pilot
im
Notfall
retten
sollte,
denn
ein
Absprung
auf
üblichem
Wege
kam
wegen
des
Heckpropellers nicht in Frage. Der das Projekt leitende Ingenieur Marius Beeling sah daher für die Serie den Einbau eines Schleudersitzes vor.
RS Models, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
Fokker
D.XXIII
sieht
nicht
nur
interessant
aus,
sie
ist
tatsächlich
in
vielerlei
Hinsicht
ein
hochinteressanter
Entwurf,
in
dessen
Layout
zentrale
Themen
der
Luftfahrt-
technik
auf
ungewöhnliche
Weise
angegangen
worden
sind.
Da
ist
etwa
das
Thema
des
zweimotorigen
Antriebs:
doppelte
Antriebskraft
ist
ja
an
sich
erstrebenswert,
allerdings
wird
sie
in
gängigen
Konstruktionen
mit
einer
Verdoppelung des Luftwiderstands sehr teuer erkauft.
Überlegungen
zum
Traum,
zwei
Triebwerke
mit
dem
Querschnitt
eines
einmotorigen
Rumpfes
zu
kombinieren
und
so
nur
die
Vorteile
zu
ernten,
tauchten
immer
wieder
einmal
auf.
Als
Beispiel
verweise
ich
hier
auf
die
Do-335
der
späten
Kriegsjahre.
Ein
Vorteil,
den
diese
Konzeption
mitbringt,
ist
auch
der
Ausgleich
der
Drehmomente,
den
die
beiden Antriebe erzeugen.
Die
Fokker
XXIII
steckt
also
voller
Innovationen-
und
erweckte
gleich
nach
ihrer
Präsentation
auch
bei
anderen
Nationen
Anerkennung
und
Interesse.
Die
in
dem
einen
Prototyp
verbauten
Motoren
vom
Typ
Walter-Sagitta
I-SR
wurden
als
zu
schwach
erkannt
und
sollten
in
der
Serie
durch
Daimler-Benz
oder
Rolls-Royce
Motoren ersetzt werden.
Die
D.XXIII
litt
allerdings
unter
Problemen,
die
für
diese
Konzeption
sich
als
typisch
erweisen
sollten:
die
Überhitzung
der
Motoren
stellte
ein
Problem
dar,
das
bis
zum Ende der Entwicklung nicht behoben werden konnte.
Das
Projekt,
dessen
Flugerprobung
im
Frühjahr
1939
gestartet
hatte,
kam
durch
den
deutschen
Überfall
zu
einem
Ende.
Der
Prototyp
wurde
im
Zuge
der
Invasion noch im Mai 1940 in Schiphol zerstört.
Das
Model
von
RS-Models
bietet
eine
solide
Ausgangsbasis
für
den
Bau
des
einzelnen
Prototypen
in
zwei
verschiedenen
Lackier-Zuständen.
Ich
habe
das
Aussehen
während
der
Flugerprobung
im
Frühjahr/Sommer
1939
gewählt.
Die
zweite
Möglichkeit
besteht
in
der
bekannteren
und
auch
durchaus
attraktiven
Lackierung mit einem vollständigen Satz niederländischer Hoheitszeichen.
Die
Teile
dieses
short
run-Bausatzes
weist
eine
mittelmäßige
Passgenauigkeit
auf,
Anpassen,
Schleifen
und
Spachteln
zählen
gerade
beim
Übergang
Rumpf/
Flächen
zum
Pflichtprogramm.
Die
Montage
der
beiden
Rumpfträger
an
die
Flächen
wird
in
den
Besprechungen
meist
als
zu
rudimentär
kritisiert.
Ich
persönlich
fand die Vorgaben aber durchaus ausreichend. Intensive Nacharbeit gehört, wie angesprochen, ohnehin zu den Freuden, die dieses Modell verspricht.
In
Eigenregie
habe
ich
die
24
Auspuffstutzen
hergestellt,
denn
hier
bieten
die
Bausatzteile
eindeutig
zu
wenig
Detail.
Nach
ersten
Versuchen,
die
Teile
mit
hohlen
Messingrohren
nachzustellen,
habe
ich
am
Ende
des
Baues
doch
zu
einer
bewährteren
Methode
gegriffen:
angemessen
dimensionierte
Kabelisolierung,
die
mit
Alclad Metalltönen lackiert wurde, stellt nun recht glaubhaft die Auspuffanlagen dar.
Die
Dreiton-Tarnbemalung
wurde
in
einzelnen
Schritten
abgeklebt,
nach
dem
Auftragen
der
Farben
wurde
die
harten
Kanten
mit
freihand
geführtem
Airbrush
etwas weicher gezeichnet.
Mehrere Details an Fahrwerk sowie das Pitotrohr habe ich mit Teilen aus der Restekiste beziehungsweise mit Draht und Spritzenkanülen improvisiert.