© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
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Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Die
Besonderheit
dieses
Kanzelteils
bestand
in
einer
ausgebuchteten
Rundung,
welche
die
Sicht
des
Piloten
erheblich
verbesserte.
Die
Vorteile
dieser
Modifikation waren so offensichtlich, dass die „Malcolm-Haube“ bald auch an manchen Mustangs der USAAF zu sehen war.
Mein
Modell,
die
zweite
Mustang
eines
kleinen
parallel
geführten
„doubles“,
zeigt
eine
Maschine
der
315th
(City
of
Deblin)
Squadron
der
Royal
Air
Force
aus
dem
Jahr
1944.
Diese
1941
formierte
polnische
Staffel,
die
im
Rahmen
der
RAF
eingesetzt
wurde,
versammelte
einige
der
berühmtesten
Namen
exilierter
polnischer
Piloten
in
ihren
Reihen.
Männer
wie
Eugeniusz
Horbaczewsk,
Janusz
Zurakowski
oder,
für
kurze
Zeit,
der
im
Dienst
der
USAAF
zu
Legende
gewordene Francis S. Gabresk,i flogen in dieser Einheit.
Tamiya, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Angesichts
der
langen
Einsatzgeschichte
der
P-51
Mustang
verwundert
es
nicht,
dass
eine
ganze
Reihe
von
Luft-
streitkräften
das
große
Potential
dieses
Musters
genutzt
haben.
Neben
der
USAAF
sind
es
jedoch
vor
allem
die
Briten,
welche
die
P-51
schon
ab
den
ersten
Versionen
im
großen Maßstab zum Einsatz gebracht haben.
Die
enge
Verbindung,
welche
Großbritannien
mit
der
Ent-
wicklung
und
Ausformung
der
P-51
verbindet,
darf
ich
als
bekannt
voraussetzen.
Die
B-Reihe
wurde
von
der
britischen
Motorenlegende
Rolls
Royce
Merlin
angetrieben,
in
britischen
Diensten
trat
noch
eine
weitere
Eigentümlich-
keit
hinzu:
das
Mittelteil
der
beengenden
und
komplexen
„birdcage“
Cockpitverkleidung
wurde
oftmals
gegen
eine
strebenlose
Schiebekanzel
ausgetauscht,
die,
nach
ihrem
Hersteller, allgemein als „Malcolm hood“ bekannt wurde.
Der
Inhalt
des
Bausatzes
bestätigt
die
schmeichelhaftesten
Vorurteile,
die
man
Produkten
von
Tamiya
entgegenbringen
kann.
Passgenauigkeit
und
Aufbau
der
Teile
sind
von
gewohnt
bester
Qualität,
die
Oberflächen
weisen
feine
vertiefte
Strukturen
auf
und
machen
im
Verein
mit
dem
überzeugenden
„Sitz“
der
Teile
einen hervorragenden Eindruck.
Von
Tamiya
erwartet
man
wohl
auch,
dass
die
Detailierung
etwa
von
Cockpit
oder
Fahrwerk
zwar
gut,
aber
nicht
herausragend
ist.
Hier
half
ich
mir
mit
entsprechenden
Eduard
Ätzteilen
aus,
wobei
mir
vor
allem
das
Gurtzeug
sowie
die
Ausgestaltung
des
Instrumentenbretts
wichtig
waren.
Trotzdem
darf
ich
sagen, dass auch ein Bau rein aus der Schachtel hier zu einem sehr befriedigenden Ergebnis geführt hätte.
Einziger
Kritikpunkt
stellen
die
Decals
dar.
Diese
sind
zum
Teil
mit
einem
störenden
Versatz
gedruckt,
der
auch
bei
den
größeren
Schiebebildern
wie
den
Kokarden,
bei
den
polnischen
Staffelabzeichen
und
zum
Teil
auch
bei
den
Herstellerplaketten
der
Propellerblätter
stören
und
aufwendige
Retuschen
nötig
machen.
Ansonsten
aber
habe
ich
diesen
entspannenden
und
auch
interessanten
Bau
sehr
genossen.
Das
liegt
wohl
auch
daran,
dass
bei
einem
Vorbild
wie
diesem
die
Stärken
der
Alclad
Metallfarben
gut
und
ohne
größeren
Aufwand
ausgespielt
werden
können.
Als
Fazit
darf
ich
die
P-51B
von
Tamiya
als
ausgezeichneten
Bausatz empfehlen, er hat mir tatsächlich freudige Modellbaustunden beschert. Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen:
ro.sachsenhofer@gmx.at
Euer
Roland Sachsenhofer