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Airfix A02070  - 1/72
  Inhalt:
  •
  4 hellgraue Spritzgussrahmen mit 53 Teilen
  •
  1 transparenter Spritzrahmen mit 5 Teilen
  •
  1 Decalbogen
  •
  11-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
 
 
 
 
 
 
  Produktseite:
  A02070
  Vertrieb:
  Glow2B
  Download:
  Manual
  Preis:
  UVP 11,99 €
  
 
 
 
  Vorbild:
  Die  
  Grumman  
  F4F  
  Wildcat  
  war  
  ein  
  trägergestütztes  
  Jagdflugzeug  
  der  
  United  
  States  
  Navy.  
  Sie  
  war  
  zu  
  Beginn  
  des  
  Zweiten  
  Weltkriegs  
  das  
  Standard-
  jagdflugzeug  
  auf  
  den  
  Flugzeugträgern  
  der  
  US-Marine  
  und  
  trug  
  bis  
  in  
  die  
  erste  
  Hälfte  
  des  
  Jahres  
  1943  
  die  
  Hauptlast  
  der  
  Kämpfe  
  auf  
  dem  
  pazifischen  
  Schau-
  platz.  
  Unter  
  der  
  Bezeichnung  
  Martlet  
  verwendete  
  auch  
  die  
  britische  
  Fleet 
  Air 
  Arm  
  den  
  Typ  
  auf  
  Flugzeugträgern  
  der  
  Royal  
  Navy.  
  Die  
  Wildcat,  
  die  
  bis  
  1945  
  im 
  Einsatz  
  war,  
  gilt  
  als  
  Ursprung  
  der  
  berühmten  
  „Katzen-Familie“  
  von  
  Grumman 
  Aerospace  
  Corporation  
  deren  
  Tradition,  
  Flugzeugmodelle  
  nach  
  Katzenarten  
  zu 
  benennen, sich bis zur F-14 Tomcat fortsetzte.
  Die   
  Wildcat   
  war   
  ein   
  typischer   
  Grumman-Entwurf   
  mit   
  kompaktem, 
  fassförmigem   
  Rumpf,   
  Flügeln   
  in   
  Mitteldeckerposition   
  und   
  schmal-
  spurigem   
  Hauptfahrwerk,   
  das   
  in   
  den   
  Rumpf   
  eingezogen   
  wird.   
  Die 
  Tragflächen  
  und  
  der  
  Rumpf  
  waren  
  in  
  Ganzmetallbauweise  
  gefertigt.  
  Die 
  Form  
  des  
  Rumpfes  
  war  
  stark  
  an  
  die  
  Rumpfform  
  des  
  F3F-Doppeldecker 
  angelehnt,   
  die   
  Trägflächen   
  hatten   
  ein   
  NACA-230-Profil,   
  das   
  gute 
  Auftriebs-  
  und  
  Widerstandsbeiwerte  
  bot.  
  Bei  
  späteren  
  Modellen  
  waren 
  die  
  Tragflächen  
  von  
  Hand  
  an  
  den  
  Rumpf  
  anklappbar,  
  um  
  an  
  Bord  
  von 
  Flugzeugträgern   
  Platz   
  zu   
  sparen.   
  Das   
  Hauptfahrwerk   
  des   
  Sporn-
  radfahrwerks  
  wurde  
  durch  
  eine  
  Handkurbel  
  vom  
  Piloten  
  ein-  
  und  
  ausge-
  fahren.
  Die   
  Wildcat   
  wurde   
  durch   
  einen   
  aufgeladenen   
  Sternmotor   
  mit   
  Drei-
  blattpropeller   
  angetrieben.   
  Je   
  nach   
  Baumodell   
  wurden   
  Motoren   
  von 
  Pratt   
  &   
  Whitney   
  oder   
  Curtiss-Wright   
  verbaut.   
  Die   
  Wright-Motoren 
  wurden   
  bei   
  den   
  Exportmodellen   
  verwendet,   
  da   
  die   
  P&W-Motoren 
  strikten  
  Ausfuhrbeschränkungen  
  unterlagen.  
  Die  
  Leistung  
  der  
  Motoren 
  lag  
  meist  
  bei  
  etwa  
  1200  
  PS,  
  die  
  Höchstgeschwindigkeit  
  der  
  Wildcat 
  betrug 512 km/h.
  Die   
  Hauptbewaffnung   
  der   
  Wildcat   
  bestand   
  aus   
  vier   
  (bei   
  der   
  F4F-3) 
  beziehungsweise    
  sechs    
  (bei    
  der    
  F4F-4)    
  luftgekühlten    
  12,7-mm-
  Maschinengewehren  
  mit  
  je  
  240  
  Schuss  
  Munition. 
  An  
  zwei  
  Unterflügelstationen  
  konnte  
  zudem 
  Abwurfmunition  
  mitgeführt  
  werden,  
  je  
  nach  
  Einsatzzweck  
  45-
  kg-Freifallbomben, Phosphor-, ab Mitte 1944 auch Napalmbomben oder pro Station drei ungelenkte 5-Zoll-Luft-Boden-Raketen.
  Die  
  F4F-4  
  war  
  das  
  zweite  
  Serienmodell,  
  ging  
  ab  
  November  
  1941  
  in  
  der  
  Serienproduktion. 
  Ausgerüstet  
  mit  
  einem  
  Pratt  
  &  
  Whitney  
  R-1830-86-Motor  
  mit  
  1.200 
  PS,  
  einer  
  auf  
  sechs  
  12,7-mm-MGs  
  verstärkten  
  Bewaffnung,  
  Panzerung,  
  selbstversiegelnde  
  Tanks  
  und  
  Klappflügel  
  wurde  
  sie  
  ab  
  Jahresende  
  1941  
  an  
  die 
  Marine  
  geliefert.  
  Allerdings  
  sank  
  aufgrund  
  des  
  höheren  
  Gewichts  
  die  
  Höchstgeschwindigkeit  
  auf  
  512  
  km/h  
  in  
  5.915  
  m  
  Höhe.  
  Bis  
  Mai  
  1943  
  wurden  
  1.169 
  Exemplare gebaut.   
  Quelle: Wikipedia
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  Vorschaubild klicken zum Vergrößern
 
 
  Bausatz:
  In  
  der 
  Airfix-typischen,  
  roten  
  Verpackung,  
  welche  
  auf  
  den  
  Seitenteilen  
  Details 
  eines  
  CAD-Modells  
  und  
  die  
  Markierungsoptionen  
  enthält,  
  befinden  
  sich  
  4 
  hellgraue  
  Spritzrahmen,  
  ein  
  Rahmen  
  Klarsichtteile,  
  ein  
  Decalbogen  
  und  
  die 
  großformatige Bau- und Lackieranleitung.
  Bei  
  diesem  
  Bausatz  
  handelt  
  es  
  sich  
  um  
  eine  
  aus  
  modernen  
  Stahlformen 
  stammende  
  Formneuheit  
  von  
  2015.  
  Betrachtet  
  man  
  die  
  Spritzrahmen,  
  so 
  fällt  
  einem  
  sofort  
  der  
  für  
  den  
  kleinen  
  Maßstab  
  1/72  
  sehr  
  erfreuliche  
  Detail-
  reichtum und die hohe Qualität der Spritzgussbauteile auf. 
  Alle  
  Teile  
  sind  
  sehr  
  präzise  
  abgespritzt,  
  Blechstöße,  
  Wartungsklappen  
  und 
  Verschraubungen  
  sind  
  scharfkantig  
  wiedergegeben.  
  Einige  
  Teile,  
  wie  
  etwa 
  die   
  Gravuren   
  am   
  Höhenruder   
  oder   
  an   
  den   
  Tragflächen   
  für   
  die   
  Martlet 
  (A02074),   
  welche   
  ebenfalls   
  auf   
  den   
  Spritzrahmen   
  enthalten   
  sind,   
  wirken 
  etwas   
  überbetont,   
  was   
  sich   
  aber   
  mit   
  dem   
  ersten   
  Farbauftrag,   
  bzw.   
  der 
  Grundierung   
  egalisieren   
  sollte.   
  Grate   
  und   
  Häutchen   
  sind,   
  außer   
  an   
  der 
  Pilotenfigur,     
  nicht     
  zu     
  erkennen,     
  die     
  Formtrennlinie     
  ist     
  ebenfalls 
  verschwindend  
  gering  
  vorhanden.  
  An  
  anderer  
  Stelle  
  wurde  
  bei  
  diesem  
  Kit 
  von  
  Sinkstellen  
  berichtet,  
  beim  
  vorliegenden  
  Muster  
  kann  
  ich  
  aber  
  keine 
  erkennen.   
  Ein   
  besonderes   
  Highlight   
  des   
  Kits   
  ist   
  die   
  Möglichkeit   
  zur 
  Darstellung   
  der   
  angeklappten  
  Tragflächen.   
  Hierfür   
  sind   
  ein   
  zweites   
  Paar 
  Tragflächen  
  mit  
  entsprechender  
  Mechanik  
  vorhanden.  
  Leider  
  ging  
  man  
  hier 
  aus  
  produktionstechnischen  
  Gründen  
  nicht  
  sehr  
  in  
  die  
  “Tiefe”.  
  Was  
  für  
  die 
  primäre   
  Zielgruppe   
  des   
  Kits   
  bereits   
  das   
  Highlight   
  darstellt,   
  wird   
  den 
  ambitionierten Modellbauer sicherlich zu Bohrer und Drähten greifen lassen.
  Ansonsten ist in Sachen Plastik alles im grünen Bereich.
  Der   
  Cockpitbereich,   
  ebenso   
  wie   
  der   
  Fahrwerkschacht   
  und   
  das   
  filigrane 
  Fahrwerk  
  an  
  sich  
  sind  
  gut  
  ausgestattet  
  und  
  lassen  
  nur  
  wenige  
  Wünsche 
  offen.  
  Decalelemente  
  für  
  die  
  Instrumente  
  sind  
  vorhanden;  
  möchte  
  man  
  das 
  Cockpit  
  ohne  
  Piloten  
  bauen,  
  so  
  sollte  
  man  
  auch  
  das  
  Gurtmaterial  
  ergänzen. 
  Die  
  Möglichkeit  
  einer  
  aufgeschobenen  
  Haube  
  bietet  
  Airfix  
  bei  
  diesem  
  Kit 
  natürlich auch.
  Betrachtet  
  man  
  den  
  aus  
  zwei  
  Teilen  
  bestehenden  
  Motor,  
  so  
  ist  
  dieser  
  in 
  typischer  
  “alter”  
  Machart  
  vereinfacht  
  wiedergegeben. 
  Auch  
  hier  
  wird  
  der  
  Profi 
  wohl tätig werden wollen oder auf Teile des Zubehörmarktes zurückgreifen.
 
 
  Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
  Review-Checkbox
 
 
 
 
 
 
  Gesamteindruck
 
 
 
 
 
 
  Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   58      Markierungsoptionen:    2
 
 
  
Grumman F4F-4 Wildcat
 
 
  
Airfix A02070
 
 
 
 
 
 
  Zielgruppe:
 
 
 
 
  Anfänger
 
 
  erfahrener Modellbauer
 
 
  Profi
 
 
 
  Verwendung:
 
 
 
 
  Gimmick
 
 
  Korrektur
 
 
  Erweiterung / Detaillierung
 
 
 
  Diorama-Zubehör
 
 
 
 
  Spritzguss, Kleinserie (short run)
 
 
  Spritzguss, Stahlform
 
 
 
  Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
 
 
 
  Verfügbarkeit:
 
 
  Limited Edition
 
 
 
  Serie
 
 
  Technologie:
 
 
 
 
  Resin, klassischer Musterbau
 
 
  Resin, 3D-Druck-Technologie
 
 
  Wasserschiebebilder
 
 
  Fotoätzteile, metallfarben
 
 
  Fotoätzteile, bedruckt
 
 
  Ausstattung:
 
 
 
  Masken
 
 
 
 
  Metallteile
 
 
  Vacu-Teile
 
 
 
  Acetatfilm
 
 
 
 
 
 
 
  Vinyl-Teile / -Räder
 
 
 
 
 
 
 
 
  Begleitbroschüre
 
 
 
  Poster / Kunstdruck
 
 
 
  Bauanleitung, farbig
 
 
 
  Bauanleitung, s/w
 
 
 
  Lackieranleitung, farbig
 
 
 
  Lackieranleitung, s/w
 
 
 
 
  Farbenset mit Pinsel
 
 
 
  Aufkleber / Abziehbilder
 
 
 
  Auslegung:
 
 
  Basisbausatz
 
 
 
  Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
 
 
 
  Multimediabausatz
 
 
 
  Dual- / Mehrfachbausatz
 
 
 
 
 
 
  Bauanleitung
 
 
 
 
  sachlich, zweckmäßig
 
 
 
  High End
 
 
 
  komfortabel
 
 
 
 
  Download-Option
 
 
 
 
  Konzept
 
 
 
 
 
  Produktidee:
 
 
 
  Wiederauflage
 
 
 
  Variante
 
 
 
  Formentausch
 
 
 
  Formneuheit
 
 
 
  Umsetzung:
 
 
  Spritzguss:
 
 
 
 
 
  Decals:
 
 
 
 
  Resin:
 
 
 
 
  Qualität
 
 
 
 
  Klarsichtteile:
 
 
 
 
 
 
 
 
  Dem Bausatz liegt ein exakt im Register gedruckter Decalbogen zur 
  Dekorierung von 2 Maschinen bei. Laut Angabe auf dem Karton 
  stammt dieser von der italienischen Decalschmiede Cartograf, sollte 
  also perfekt zu verarbeiten sein.
  Unten: Ausschnitt der nur wenige Millimeter messenden Instrumente 
 
 
  Unten: Die Airfix-typische, farbige Bauanleitung ist hervorragend auf-
  gebaut und führt auf 46 klar verständlichen Baustufen zum fertigen 
  Modell. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es Airfix im Vergleich 
  zu anderen Herstellern schafft, trotz 3D gerenderten Abbildungen, 
  das aktuell zu verklebende Bauteil farblich abzusetzen. ;-)
 
 
 
 
  Fazit:
  Airfix hat sich mit der aktuellen Produktstrategie als Garanten für hochwertigen Plastik-Modellbau etabliert. Mit absolut überzeugender Qualität und gut 
  umgesetzten Ideen kann man hier von Bastelspaß pur sprechen.
  Die vorliegende Wildcat wird im Versandhandel oftmals schon unter 10 Euro angeboten und bietet einen kleinen aber wirklich überzeugenden 
  Qualitätsbausatz für dieses wenige Geld.  
  Aufgrund der Auslegung und der wenigen Teile handelt es sich hierbei um einen 100% einsteigertauglichen Bausatz.
  Happy Modelling,
  Thomas Schneider,
  April 2017