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Eduard 632077 - 1/32
Inhalt:
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29 graue Resinteile
•
1 Bogen Fotoätzteile mit 61 Teilen
•
8-seitige Bauanleitungen
Vorbild:
Die Idee, einen Bomber allein dadurch zu schützen, dass er sich dem Feind durch überlegene Geschwindigkeit entziehen kann, war auf englischer und
deutscher Seite sehr vielversprechend. Ohne Abwehrbewaffnung und eine auf zwei Mann reduzierte Besatzung, versprach dieses Konzept ein relativ kleines
Flugzeug mit sehr guten Flugleistungen.
Zudem fast ausschließlich aus dem nicht kriegswichtigen Rohstoff Holz hergestellt, rechnete man damit, dass bei doppeltem Gewicht und zweifacher Leistung
die Mosquito um 32 km/h schneller sein würde, als der damals schnellste Jäger der RAF, die Supermarine Spitfire. Zuallererst von Seiten der englischen
Behörden aufgrund der Holzbauweise und dessen Gesamtkonzepts abgelehnt, wurde sie noch nicht einmal auf eine offizielle Spezifikation hin entwickelt.
Bereits 1938 schlug Geoffrey de Havilland das Konzept des Flugzeugs vor. Unter Leitung des Konstruktionsteam von R. E. Bishop wurde der Prototyp
verwirklicht.
Geoffrey de Havilland Jr. hob erst am 25.November 1940 den Prototyp (W4050) von der Bahn ab.
Im Air Ministry war man sehr erstaunt, als die Maschine bei der offiziellen Erprobung in Boscombe Down im Februar 1941 eine Geschwindigkeit von 631 km/h
erreichte. Tatsächlich war Sie damit mehr als 32 km/h schneller als die Spitfire. Nach dieser überzeugenden Leistung und problemloser Erprobung war der
Weg zur Serienfertigung frei.
Mit ihrer ausgezeichneten Steuerbarkeit und großer Geschwindigkeit eignete sie sich zusehends auch als Jagdbomber. Ausgestattet mit vier 7,7 mm MG im
Bugkonus und vier 20 mm Hispano Maschinenkanonen im vorderen Bombenschacht, konnten sehr gut Bodenziele als auch kleinere Schiffe erfolgreich
bekämpft werden. Um eine gute Sicht durch das Visier auf den Gegner zu haben, stattete man die Jagdversion gegenüber den Bombern und Aufklärern mit
einer geraden Frontscheibe aus Panzerglas aus. Ebenso gab es auch einen Multifunktionssteuerknüppel für die Rolle als Jagdflugzeug. Mehrheitlich mit
einem Merlin 25 angetrieben, sicherte der mit einem einstufigen Lader mit 2-Gang Schaltgetriebe ausgestattete Motor, hohe Leistung in mittleren und großen
Höhen. Da sie häufig mit Fw 190igern und Me 109ern kämpfte, denen sie in großen Höhen an Geschwindigkeit und Manövrierbarkeit leicht unterlegen war,
nutzte sie ihre überlegene Geschwindigkeit von 538 km/h auf Meereshöhe, um den Jagdeinsitzern zu entkommen. Ein Zeugnis ihres Leistungsvermögens
und ihrer Vielseitigkeit wird durch die Tatsache belegt, selbst die zuvor genannten deutschen Jäger abgeschossen zu haben.
In der Jagdbomber Rolle konnte sie zwei 250 Pfund Bomben im Rumpf und zwei unter den Tragflächen tragen. Bei späteren Maschinen erhöhte man die Last
auf je 500 Pfund. Somit wurde sie mit 2700 Stück zur meistgebauten Version. Sie wurde an vielen Fronten kämpfend bis zum Kriegsende eingesetzt. Dabei
bereitete sie dem Gegner viel Kopfzerbrechen.
Technische Daten (FB Mk.VI Serie 2)
• Länge: 12,34 m
• Spannweite: 16,45 m
• Höhe: 3,75 m
• Motor: Flüssigkeitsgekühlter 12 Zylinder Rolls-Royce Merlin 25 (1610 PS) x 2
• Gewicht: (voll beladen) 10.100 kg
• Höchstgeschwindigkeit: 608 km/h (538 km/h in Meereshöhe)
• Gipfelhöhe: 10.068 m
• Reichweite: 2.750 km
• Besatzung: Pilot und Navigator
(Quelle Tamiya)
Fazit:
Hier muss ich eindringlich warnen, da sich bei dieser genauen und über jeden Zweifel erhabene Detaillierung der Kanonen beim Zusammenbau leicht ein
Schuss lösen könnte. :-)
Kurz gesagt: “Besser geht´s nicht!”
Happy Modelling,
Guido Veik,
Januar 2017
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Bausatz:
War ich vor kurzem schon über das Kanonenset von Eduard sehr
begeistert, springt dieses Hochgefühl nahtlos auf das “Nose Guns Set”
über. In drei kleinen Plastiktütchen sind die 29 Resinteile verpackt. Die
Abziehbilder werden mit den Ätzteilen zusammen, getrennt durch ein
Stück Karton, separat eingetütet. Alles zusammen wird, geschützt durch
die bekannten Schaumstoffeinlagen, bruchsicher in der großzügigen
schwarzen Schachtel angeboten.
Die gleichen Worte über die Fertigungsqualität und Detaillierung für das
Gun Set 632078 gelten hier für das vorliegende Set 632077. Allerdings
ist, bedingt durch die Ätzteile und Decals, dieses Zubehör erheblich
zeitaufwändiger.
18 numerische Baustufen, dazu nochmals 8 alphabetische, führen via
Bauanleitung mit den dazugehörigen Farbangaben im Gunze Farbsys-
tem gehalten, zur fertigen Nose Gun-Einheit. Zudem wird Kupfer- oder
Bleidraht der Stärke 0,25mm und 0,4mm zur weiteren Verfeinerung benö-
tigt. Diese zwei Drahtstärken könnten noch leicht diesem Set beiliegen.
Nicht jeder hat auf Anhieb die richtigen Durchmesser griffbereit. So
kommen nochmals ca. 16 einzeln anzufertigende Drahtstücke hinzu, die
anhand der Teilezahl des ganzen Sets die außerordentliche Detaillierung
diesem "Modell im Modell" Rechnung tragen. Den letzten Schliff geben
noch die in einwandfreier Druckqualität aufgebrachten Decals.
Ein zur Schau stellen der Bugbewaffnung der Mossie ist selbstredend.
Produktlinie:
BRASSIN
Eduard Produktseite:
632077
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Fast zeitgleich mit Honk Kong Models, überraschte uns auch Tamiya
mit der Realisierung einer 32iger Mossie. Endlich wurde für mich, wie für viele andere Modellbauer,
ein Traum aus Plastik wahr. Ob weiser Voraussicht oder reiner Zufall, so hat Tamiya die Fighter Bomber Mk.VI verwirklicht während HK Models sich der B Mk.
IV Series II annahm.
Natürlich hat Eduard schnell reagiert und sich der Sache angenommen und 20 mm Hispano Kanonen sowie das vorliegende “Nose Guns-Set”
herausgebracht.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Mosquito FB Mk. VI
nose guns (Tamiya)
Unten: Die sehr gut umgesetzte Bauanleitung führt auf verständlich aufgebauten
Seiten zur fertigen Upgrade-Komponente.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 100 Markierungsoptionen: -
Mosquito FB Mk. VI nose guns
Eduard Brassin 632077
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile: