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Eduard  70122 - 1/72

Inhalt: 5 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 92 Teilen 1 Rahmen Klarsichtteile mit 7 Teilen 1 farbig bedruckte Ätzteilplatine mit 28 Teilen 2 Decalbögen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in Farbe, Format A4
Vorbild: Die Supermarine Spitfire ist das wohl berühmteste britische Jagdflugzeug des 2. Weltkriegs. Obwohl bei der Luftschlacht um England mehr Hawker Hurricane eingesetzt wurden, blieb die Spitfire als das Jagdflugzeug in Erinnerung, das die Wende in dieser Auseinandersetzung herbeiführte. Der Konstrukteur der Spit, Reginald Mitchell, schuf mit ihr einen kleinen, graziösen Jagdeinsitzer mit einem Tragwerk in unverwechselbarer Ellipsenform. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 5. März 1936. Zwischen 1936 und 1947 wurden insgesamt 22.890 Spitfire und Seafire in verschiedenen Versionen gebaut. Davon wurden 20.017 Maschinen vom legendären Rolls-Royce Merlin angetrieben. Die wichtigsten Varianten der Spit waren die Mk.V und die Mk.IX, zusammen mit den davon abgeleiteten Mk.VI, VII und VIII. Von der Mk.IX wurden drei Hauptversionen produziert. Die F Mk.IX wurde von einem Rolls-Royce Merlin 61 angerieben. Die nächste Variante war die LF Mk.IX, motorisiert mit dem Merlin 66, der besonders in niedrigen Höhen sehr gute Leistungen brachte. Und die HF Mk.IX mit dem Merlin 70 war als Höhenjäger konzipiert.
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Bausatz: 1/72 ist für etliche Modellbauer ja der einzig „wahre“ Maßstab. Ich bin zwar nicht dieser Meinung, muss aber ehrlich gestehen, dass mich z.B. auf Ausstellungen diese „kleinen“ Wunderwerke immer wieder faszinieren. Und es ist schon unglaublich, was uns die Modellbauindustrie heutzutage in diesem Maßstab bieten kann. Einer der herausragenden Vertreter in diesem Bereich ist Eduard aus Tschechien. Egal ob es sich nun um die Fw 190 oder eben die Spitfire handelt. Diese neue Generation von Bausätzen, vom Hersteller auch als „72nd Scale Revolution“ bezeichnet, besticht durch perfekte Oberflächengestaltung. Die Blechstoßlinien sind ganz fein graviert und sehr schön ausgeführte Nietenreihen zieren nicht nur die Rumpfhälften, die Tragflächen und das Leitwerk. Die Qualität und die Detaillierung der oftmals sehr kleinen Plastikteile sind ausgesprochen gut. Sinkstellen, Fischhaut oder Formversatz sind nicht zu erkennen. Auch die Formtrennlinien, besonders auf kleinen Teilen oft ziemlich ärgerlich, halten sich in Grenzen. Die ganz wenigen Gussgrate werden sich leicht entfernen lassen. Auch die Klarsichtteile verdienen diese Bezeichnung. Sie wurden schlierenfrei und sauber produziert. Der Bau beginnt mit dem Zusammenbau des Cockpits, das mit den bereits farbig bedruckten PE-Teilen (z.B. Sitzgurte und Instrumentenbrett) super detailliert werden kann. Bei praktisch jedem auch noch so kleinen Teil ist angegeben, wie es zu bemalen ist, was besonders mit der Materie nicht so vertrauten Modellbauern behilflich sein wird. Beim Instrumentenbrett hat man drei Optionen: Entweder man verwendet die Plastikteile und bemalt sie selbst, man verwendet ein Decal oder man verbaut die fertigen Ätzteile – meiner Meinung nach sicher die bessere Wahl. Auch die Sitzgurte liegen in Form farbig lackierter PE-Teile bei. Der Motor ist nicht enthalten. Quer- und Seitenruder sind nicht angegossen (die Höhenruder schon) und können daher in ausgelenkter Stellung angebracht werden. PE-Teile unterstützen auch die Detaillierung der Ölkühler unter den Tragflächen. Sehr einfach macht uns Eduard die Lackierung der Räder des Hauptfahrwerks. Diese bestehen aus jeweils vier Teilen, die vor der Montage bemalt werden können. An Außenlasten können drei verschiedene Zusatztanks angebracht werden. Es besteht die Möglichkeit, die Cockpithaube und die Einstiegsklappe geschlossen oder geöffnet anzubauen. Sehr anwenderfreundlich finde ich auch, dass die Kanonen erst nach Abschluss aller Lackierungs- und eventueller Alterungsarbeiten angebaut werden können. Das schließt die Gefahr aus, sie mit einer unachtsamen Bewegung abzubrechen. Im sehr exakt gezeichneten Bauplan ist auch angegeben, wo die Antennendrähte angebracht werden müssen. Übrigens werden etliche Teile der Spritzgussrahmen nicht benötigt, sie dienen für andere Versionen der Spit. Die beiliegenden Abdeckmasken erleichtern die Lackierarbeiten an der Cockpithaube erheblich. Die flexiblen, exakt vorgestanzten Masken einfach vom Bogen abziehen, an der richtigen Stelle aufkleben und schon kann mit der Airbrush gespritzt werden.
Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 70122 Download: Manual Preis: UVP € 18,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Einleitung: Seit Sommer 2016 bietet die tschechische Modellbauschmiede Eduard die Spitfire Mk.IX auch im Maßstab 1/72 an. Wie bei diesem – und vielen anderen - Herstellern üblich, werden nach und nach einzelne Untervarianten auf den Markt gebracht. Aktuell liegt die Spitfire F Mk.IX zur Auslieferung bereit, und das als ProfiPack, der neben den Spritzgussteilen auch noch Fotoätzteile und Abdeckmasken beinhaltet.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Oben: Teilweise farbig bedruckte PE-Teile sorgen für schnellen Bastelerfolg. Die sauber und mit kräftigen Farben gedruckten Decals stammen von Eduard. Unten: Die sehr gut umgesetzte Bau- und Lackieranleitung führt auf verständlich aufgebauten Seiten zum fertigen Modell.
Markierungsoptionen: Die beiden Decalbögen, von denen einer die Stencils – also die allgemeinen Beschriftungen und Wartungshinweise – enthält, wurden sehr sauber und versatzfrei von Eduard gedruckt. Der Überstand des Trägerfilms ist minimal. Wie beim tschechischen Hersteller üblich, beziehen sich alle Farbangaben auf die Palette von Gunze (Aqueous bzw. Mr. Color). Alle vier Markierungsoptionen sind jeweils als farbige 4-Seiten- Risszeichnung abgebildet. Da bleiben keine Fragen offen. Eine weitere Seite zeigt die Anbringung der Stencils. BS392, S/Ldr. Bernard Dupérier, CO of No. 340 Squadron, Biggin Hill Airbase, Herbst 1942 EN315, S/Ldr. Stanislav Skalski, Polish Combat Team, Nordafrika, Frühling 1943 EN133, No. 611 Squadron, Biggin Hill Airbase, Anfang 1943 EN354, 1st Lt. Leonard V. Helton, 52nd FG, 4th FS, La Sebala Airfield, Tunesien, Juni 1943
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   ca. 120      Markierungsoptionen:    4

Spitfire F Mk. IX

Eduard 70122

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben: Spritzgusstechnik in Vollendung! Eduards Oberflächendetaillierung kann man nur mit perfekt bezeichnen. Unten: Auch die Höhenruder zeigen schöne Nietenreihen.