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Eduard 7094 - 1/72
Inhalt:
•
8 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 220 Teilen
•
1 Rahmen mit 13 Klarsichtteilen
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1 farbig bedruckter Ätzteilbogen mit 64 Teilen
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1 Ätzteilbogen als Montagehilfe für die Antennen
•
1 Bogen mit Abdeckmasken
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1 Decalbogen
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16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
•
Fazit:
Eduards Bf 110G-4 im „kleinen“ Maßstab ist ein ausgezeichneter Bausatz, der durch seine hervorragende Oberflächen-
gestaltung und seinen Detailreichtum besticht. Der fortgeschrittene Modellbauer wird seine Freude damit haben und ein sehr
wichtiges Flugzeug der Luftwaffe überzeugend darstellen können.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
März 2017
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Vorbild:
Der Prototyp der Bf 110 (Bf steht für Bayerische Flugzeugwerke AG, die
1938 zur Messerschmitt AG wurde) hob am 12. Mai 1936 zu seinem
Jungfernflug ab. Dieser Typ sollte eine lange und wechselvolle Geschichte
erleben.
Bereits bei der Luftschlacht um England erwies sich der zweimotorige
Zerstörer den viel wendigeren einmotorigen Jägern als eindeutig unterlegen.
Trotz des an Bord befindlichen Heckschützen wurde sie mit den Hurricanes
und Spitfires nicht fertig.
Neue Einsatzmöglichkeiten für die Bf 110 wurden gesucht und unter
anderem in der Form eines Nachtjägers gefunden. Bereits im Juli 1940
gelang einer Bf 110C der erste Nachtabschuss des Zweiten Weltkriegs. Für
diese Einsatzrolle wurden spätere Baureihen mit Spezialausrüstungen
ausgestattet und es wurden laufend neue Taktiken gegen die alliierten
Bomber entwickelt. Als Nachtjäger war die Bf 110 äußerst erfolgreich, und
viele deutsche Nachtjägerasse errangen ihre Erfolge mit dieser Maschine.
1942 wurde die G-Reihe eingeführt, die mit 1.100 kW starken DB-605B-1-
Motoren ausgestattet war. Ihre wichtigste Version war die Bf 110G-4, die
anfangs mit dem Radar FuG 212 (Funkmessgerät = deutsche Bezeichnung
für Radar) später mit dem FuG 220 Lichtenstein-SN-2 ausgerüstet war. Im
Laufe des Jahres 1942 wurde auch eine nach oben feuernde 30-mm-MK-
108-Zwillingskanone, die so genannte „Schräge Musik“, eingebaut. Dabei
handelte es sich um eine höchst effektive Waffe gegen alliierte Bomber, mit
der der Pilot im Horizontalflug unter dem Feind das Feuer eröffnen konnte.
Die G-4 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 550 km/h in 7.000 m
Höhe und hatte eine Reichweite von 900 km. Zwei abwerfbare 900-Liter-
Zusatztanks erhöhten diese auf 2.100 km.
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
7094
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Einleitung:
2012 begann Eduard mit der Auslieferung der Messerschmitt Bf 110E im Maßstab 1/72. Auf diesem Bausatz basiert auch die Nachjägerversion G-4, die im
März 2013 erstmals als ProfiPack in die Modellbauläden kam. Weil die Lager leer sein dürften, hat sich der tschechische Hersteller Anfang 2017 zu einer leicht
abgeänderten Wiederauflage entschlossen. Die Modifikationen betreffen zwei neue Markierungsoptionen und ein zusätzlicher Spritzgussrahmen liegt bei, von
dem aber nur sieben Teile benötigt werden. Ach ja, das Deckelbild ist auch neu.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Der Bausatz:
Die hochwertigen Spritzgussformen für Eduards Bf 110 Reihe haben nun
doch schon einige Jahre und etliche Varianten hinter sich. Sie sind aber
immer noch in perfektem Zustand. Die mit ihnen erzeugten Plastikteile sind
in ausgezeichneter Qualität gespritzt. Fischhaut, Formversatz oder
Gussgrate sind nicht zu erkennen. Die Oberflächengestaltung ist
hervorragend – feine, versenkte Blechstoßlinien und Nietenreihen werden
dem fertigen Modell ein tolles Aussehen verleihen. Viele Teile der acht
Spritzgussrahmen, z.B. der „Dackelbauch“, werden nicht benötigt, weil sie für
andere Versionen dienen und bereichern daher die Restekiste.
Die exakt gezeichnete Bauanleitung widmet sich zu Beginn dem - für diesen
Maßstab - sehr umfangreich detaillierten Cockpit. Die bereits farbig
lackierten Fotoätzteile werden die Arbeitsplätze der Besatzung zu einem
wahren Hingucker machen. Die beiliegenden Klarsichtteile in ebenfalls guter
Qualität ermöglichen es zum Glück, die Cockpitkanzel geöffnet anzubauen.
Optional kann sie auch geschlossen werden, aber das wäre bei dieser
Detailfülle beinahe ein Sakrileg.
Auch die „Schräge Musik“ wird ansprechend wiedergegeben. Praktisch bei
allen auch noch so kleinen Teilen ist angegeben, wie sie lackiert werden
sollten. Das ist bei anderen Herstellern oft nicht der Fall und man muss sich
die Informationen aus der Literatur oder dem Internet besorgen.
Der Waffenschacht in der Nase kann im Gegensatz zur Quaterscale-Version
nicht offen dargestellt werden, auch die Motorgondeln bleiben leer. Die
Querruder sind nicht angegossen und können daher in ausgelenkter Stellung
angebracht werden, was bei den Seiten- und Höhenrudern und den
Landeklappen nicht der Fall ist. Als Außenlasten können zwei Zusatztanks
angebracht werden.
Auf einem eigenen Spritzgussrahmen befinden sich die Antennen für das
Funkmessgerät. Diese Teile sind sehr filigran, aber trotzdem sauber
ausgeführt. Am besten wird sein, man bringt sie erst ganz am Schluss nach
kompletter Fertigstellung des Modells an, weil man sie sonst unweigerlich
irgendwann mit einer unglücklichen Bewegung abbrechen wird. Der
Zusammenbau der Antenne wird durch eine Montagehilfe unterstützt, die als
PE-Teil beiliegt.
Ein wahrer Segen ist der beiliegende Bogen mit Abdeckmasken. Die Kanzel
hat alleine 54!! „Glasflächen“, die mit den Masken einfach und sauber
abgeklebt werden können. Auch die Räder können damit maskiert werden.
Unten: Die gut umgesetzte Bau- und Lackieranleitung führt auf verständlich
aufgebauten Seiten zum fertigen Modell.
Ein eigenes Kapitel erleichtert die Verwendung der oben beschriebenen
Montagehilfe.
Markierungsoptionen:
Wie bei ProfiPack-Bausätzen üblich bietet Eduard mehrere Markierungs-
möglichkeiten an. In diesem Fall sind es vier. Der Decalbogen ist sauber,
scharf und absolut versatzfrei in satten Farben gedruckt. Alle realisierbaren
Modelle sind als farbige 4-Seiten-Risszeichnungen abgebildet. Da bleibt
keine Frage offen. Eine ganze Seite widmet sich der Anbringung der um-
fangreichen Stencils. Die Farbangaben in der Bemalungsanleitung beziehen
sich auf die Palette von Gunze.
In der Bemalungsanleitung sind zu den einzelnen Markierungsoptionen
kurze Infos zu den Piloten, ihren Einheiten und zum Tarnschema der
Maschine angegeben.
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W.Nr. 720260, Oberleutnant Heinz-Wolfgang Schnaufer, Stab IV./
NJG 1, St. Trond, Belgien, April 1944
•
Major Helmut Lent, NJG 3, Stade, Deutschland, September 1944
•
Hauptmann Wilhelm Johnen, 7./NJG6, Neubiberg, Deutschland, 1945
•
Stab II./NJG1, Bad Langensalza, Deutschland, 1945
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 297 Markierungsoptionen: 4
Bf 110G-4
Eduard 7094
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Auf diesen Fotos ist die perfekt umgesetzte Oberflächengestaltung gut zu
erkennen.
Oben: Der umfangreiche Decalbogen bietet kleinste aber exakt gedruckte
Elemente, wie hier im Auszug zu sehen ist.
Unten: Mit dem großteils farbig lackierten Ätzteilbogen kann das Cockpit so
richtig aufgemotzt werden.
Unten: Absolut scharf ausgeprägte Kleinteile – da ist nichts verwaschen
Oben: Arbeitserleichterung “Made by Eduard”. Die Montagehilfe für die
Radarantennen.
Oben: Die filigranen Radarantennen.
Unten rechts: Auch die Motorgondeln sind sehr schön detailliert