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Eduard  8489 - 1/48

Inhalt: 4 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 153 zu verwendenden Teilen 1 Acetatfilm mit 2 doppelt vorhandenen Elementen 1 Decalbogen 12-Seitige Bau- und Lackieranleitung
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Bausatz: Nach einigen Jahren der Pause hat Eduard nun wieder die Formen der Bristol F.2B aus dem Archiv geholt und eine Wiederauflage als Weekend Edition des 2005 erstmalig erschienenen Kits umgesetzt. Beim Öffnen der typischen blauen Schachtel dieser Eduard-Linie findet man vier in dunkelgrauem Plastik hergestellte Spritzrahmen, einen Acetatfilm mit vier Elementen zum ausschneiden, den Decalbogen und die im A5-Format gedruckte Bauanleitung. Die 153 zu verbauenden Spritzgussteile machen trotz ihrer Jahre noch immer einen sehr guten Eindruck. Natürlich sind diese mit der aktuellen Neuheit im Eduard WWI-Segment, der brandneuen und Maßstäbe setzen- den SE.5a, nicht zu vergleichen. Der detailorientierte Modellbauer wird aber nach wie vor seine Freude daran haben. Alle vier Spritzrahmen sind sauber und exakt abgespritzt, Grate, Sinkstellen oder übermäßige Trennlinien sind nicht zu erkennen. Die Detaillierung des Außen- und Innenbereichs ist sehr gut gelungen, alleine im Cockpit werden knapp 30 Bauteile (inkl. der Decalgurte) verwen- det. Stimmig umgesetzt sind auch die Seitenwände mit ihren angegossenen Streben und Verspannungen. Weniger originalgetreu ist allerdings der Pilotensitz, war dieser damals doch aus einem Korbgeflecht und nicht aus “Vollmaterial” gefertigt. Ein weiteres Highlight ist die Oberfläche der beiden Rumpfschalen. Die typische vernähte Stoffbespannung kommt hier sehr gut zur Geltung. Leider gilt es aber auch unschöne Sinkstellen beidseitig zu verspachteln, wo sich die oben erwähnte Innenstruktur nach außen “durchdrückt”. Da wir gerade bei den Minuspunkten sind könnte man hier noch die sehr einfach struktu- rierten Rippenbänder der sonst gut umgesetzten Trag- und Steuerflächen benennen. Eduard hat der F.2B einen angedeuteten Motor spendiert, dessen Zylinder- köpfe durch die Rumpfauslässe für die Auspuffanlage gerade noch so wahr- nehmbar sind; also in der Detaillierung völlig ausreicht, da der Bausatz keine geöffnete Verkleidung vorsieht. Etwas schwieriger, was diesen Bausatz für den Modellbaueinsteiger unge- eignet macht, ist die Montage der Tragflächen mit ihrem unter dem Rumpf lediglich abgestrebten aber nicht direkt befestigten unteren Flügel. Erfreulicherweise sind die Steuerflächen als separate Teile ausgeführt und können in ausgelenktem Zustand verbaut werden, was dem Modell natürlich mehr “Dynamik” verleihen würde. Als Bewaffnung sind im Kit Vickers- und Lewis MG, sowie 2 verschiedene Bomben enthalten. Erstere haben die Detaillierungsmöglichkeiten aktueller Produktionen längst unattraktiv werden lassen und schreien geradezu durch Teile der Zubehörindustrie ersetzt zu werden. Durch die oben bereits erwähnte besondere Beschaffenheit der unteren Tragfläche ist die Verspannung der F.2B sehr anspruchsvoll. Es müssen hier nicht nur die üblichen Verbindungsdrähte zwischen Ober- und Unterflügel angefertigt werden, sondern auch sämtliche Steuerseile für die Ruder. Der Bauplan widmet sich diesem Thema meiner Meinung aber lediglich mit einem großen Interpretationsspielraum.
Produktlinie: Weekend Edition Eduard Produktseite: 8489 Download: Manual Preis: UVP € 22,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Unten: Die gut umgesetzte Bau- und Lackieranleitung führt auf verständlich aufgebauten Seiten zum fertigen Modell.
Markierungsoptionen: Bristol F.2B Fighter D-8084, No. 139 Squadron , Villaverla, Italy, September 1918 Bristol F.2B Fighter A-7198, No. 1 Squadron AFC, Ramleh aerodrome, Palestine, May 1918
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   155      Markierungsoptionen:    2

Bristol F.2B Fighter

Eduard 8489

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben: Die vernähten Seitenteile machen einen guten Eindruck. Leider gibt es auch einige Sinkstellen auf den Seiten zu verspachteln.
Oben: Der Decalbogen ist perfekt im Register gedruckt und stammt aus Eduards eigener Produktion. Da diese Elemente sehr dünn sind gelingt damit ein perfektes Endergebnis; bei der Verarbeitung ist aber Sorgfalt geboten um ein Umklappen der Elemente beim Herabschieben vom Träger zu vermeiden.
Bristol F.2B Gebaut wurde sie von der Bristol Aeroplane Company. Das erste Modell war die Bristol Type 12 F.2A, deren Erstflug am 9. September 1916 erfolgte. Der zweite Prototyp flog am 25. Oktober 1916. Die Konstruktion stammte von Frank Barnwells Type 9 R.2A ab. Dies war ein zweistieliger Doppeldecker mit einheitlicher Spannweite, der mit einem 120 PS (89 kW) starken Beardmore-Motor ausgerüstet war.
Angetrieben wurde die F2.A von einem 190 PS (142 kW) starken Rolls-Royce-Falcon-I-Reihenmotor. Die Serienmaschinen bekamen eine überarbeitete Motorverkleidung. Außerdem wurde das Profil der Tragflächen geändert. Der Pilotensitz war nicht mehr mit einer Armierung geschützt. Die Maschine war mit einem vorwärts feuern- den 7,7-mm Vickers-Maschinengewehr, dessen Einbau einen Tunnel im Treibstofftank im oberen Rumpf erforderlich machte, sowie mit einem drehbaren Lewis-Maschinengewehr auf dem Beobachterplatz bewaffnet. Es wurden lediglich 52 Maschinen des Typs F.2A gebaut. Verbesserungen führten schließlich zur endgültigen Bristol Type 22 F.2B, die am 25. September 1916 erstmals flog. Die ersten 150 Maschinen besaßen Falcon-I- oder II-Motoren, der Rest erhielt 275 PS (205 kW) starke Falcon-III-Motoren. Die Maschine erreichte mit dem Falcon-III-Motor 198 km/h. Hispano-Suiza- und Sunbeam- Arab-Motoren konnten dagegen nicht überzeugen. Die F.2B war 16 km/h schneller als die F.2A und stieg 3 Minuten schneller auf 3000m. Der Beobachterplatz erhielt ein zweites Lewis-MG.
Die ersten F.2A sollten den Feind im Formationsflug angreifen und ins Kreuzfeuer nehmen. Die Taktik erwies sich als Fehlschlag. Als die F.2A im April 1917 an der Schlacht von Arras teilnahmen, kam es zum Desaster. Vier der sechs gestarteten Maschinen wurden von fünf Albatros D.III des Jasta 11 unter der Führung von Manfred von Richthofen abgeschossen. Der Pilot William Leefe Robinson wurde gefangengenommen. Eine fünfte Maschine wurde schwer beschädigt. Die Taktik wurde überarbeitet; nunmehr flogen die Maschinen wie die Einsitzer allein. Das vorwärtsfeuerende Vickers-MG, die hohe Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit steigerten die Erfolge und die Verluste sanken. Im September und Oktober 1917 wurden 1600 Maschinen des Typs F.2B bestellt; sie blieben bis zum Ende des Krieges im Einsatz. Die Royal Air Force hatte 1583 Maschinen im Einsatz. Insgesamt wurden wahrscheinlich 5329 Maschinen gebaut, die meisten davon bei Bristol. Die anderen Maschinen entstanden bei Standard Motors, Armstrong Whitworth und Cunard Steamship Company. Zusätzlich flogen weitere Luftwaffen des Britischen Empires die F.2B, hauptsächlich im Nahen Osten, in Indien und in der Republik China. Dort dienten sie öfters auch als leichter Bomber. Die F.2B dienten des Weiteren in der RNZAF und RAAF sowie in Polen, Belgien, Kanada, Irland, Griechenland, Mexiko, Norwegen, Peru, Spanien und Schweden. Im Jahre 1932 wurden die letzten Maschinen bei der RAF in Indien ausgemustert. In Neuseeland erfolgte dies erst 1935. Einige F.2B wurden zu Zivilflugzeugen umgebaut und Bristol Tourer genannt. Sie erhielten einen Siddeley Puma-Motor und geschlossene Cockpits und erreichten 206 km/h.  Quelle: Wikipedia