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MMD-Squadron SQ-0001  - 1/72

Inhalt: 13 graue Spritzgussrahmen mit 102 Teilen 1 transparenter Spritzrahmen mit 24 Teilen 1 Decalbogen 12-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Produktseite: SQ-0001 Erhältlich bei: Modelbau König Preis: € 99,95
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Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   126      Markierungsoptionen:    1

Haunebu II - German Flying Saucer

MMD-Squadron SQ-0001

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Farbenset mit Pinsel
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Formneuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorwort: Haunebu,   Vril   und   Flugscheiben,   das   sind   Begriffe,   die   normalerweise   nicht   unbedingt   mit   unserem   Hobby   Modellbau   in   Zusammenhang   gebracht   werden.   Das es   aber   dennoch   höchst   faszinierend   ist   und   manche   im   Ausland   angesiedelte   Firmen   zum   kostspieligen   Schritt   verleitet   einen   Modellbausatz   in   Großserie   zu schaffen,   sollte   es   rechtfertigen   sich   ein   paar   Minuten   länger   mit   dem   Thema   auseinander   zu   setzen.   Gab   es   im   dritten   Reich   (oder   bereits   davor)   also tatsächlich sogenannte Flugapparate runder Bauart? Verfügten   gar   die   Nazis   über   "echte",   einsatzbereite   fliegende   Scheiben,   heutzutage   auch   gern   mit   dem   abgedroschenen   Sammelbegriff   für   das   Unbekannte, also "UFOs" benannt? Ernstzunehmende   Persönlichkeiten,   Wissenschaftler   und   Autoren   in   Fachpublikationen   und   Dokumentationen   (Jane's   Defence   Weekly,   National   Geographic, History   Channel   etc.)   sind   der   Meinung:   Die   Antwort   lautet   für   einen Teilbereich:   definitiv   ja!   Für   einen   anderen   Teilbereich:   höchstwahr- scheinlich!    Die    technische    Machbarkeit    (auch    wenn    dies    in    den Mainstream-Medien    unisono    dementiert    wird)    war    ab    den    frühen 1920er   Jahren   bereits   gegeben.   Der   Gedanke,   dass   bereits   im   ersten Drittel   des   20.   Jahrhunderts   eine   Technologie   vorhanden   war,   die   wir heute   nach   offizieller   Auffassung   erst   langsam   wieder   beginnen   zu begreifen   bzw.   erreichen   können,   ist   für   viele   einfach   nur   beängstigend und     wird     unter     den     Deckmantel     des     Schweigens     gezwungen. Anschaulich   wird   dies,   wenn   man   die   Arbeiten   einiger   Größen   der alternativen      Wissenschaften      und      Energiegewinnung      betrachtet. Gerade      was      die      alternativen      Antriebe      betrifft      kommt      man beispielsweise   um   die   Namen   Viktor   Schauberger   und   Nikola   Tesla nicht   herum.   Beide   wurden   letztendlich   denunziert   und   so   gut   wie   aus der   technischen,   modernen   Welt   eliminiert,   weil   sie   Wege   fanden   um die   Menschheit   mit   kostenloser,   sauberer      und   unendlicher   Energie   zu versorgen.   Dass   diese   Menschen   aber   ganz   genau   wussten   was   sie taten   spiegelt   sich   am   Beispiel   Tesla   in   unserem   täglichen   Leben   wieder.   Unser   Wechselstromsystem,   Hochspannungsleitungen,   Wasserkraftwerke   oder   gar Funkfernsteuerungen   sind   seinem   genialen   Erfindergeist   zu   verdanken.   Die   Erfindungen   an   denen   man   allerdings   kein   Messinstrument   für   den   Verbrauch anbringen   konnte   wurden   "offiziell"   aus   der   technischen   Welt   verbannt,   wie   etwa   die   verlustfreie   Energieübertragung   rund   um   den   Erdball   ohne   Kabel,   Erd- magnetismus   und   Raumenergie   als   "Treibstoff"   für   Fahrzeuge   und   so   weiter.   Gerade   auch   im   Deutschland   der   1930er   Jahre   waren   außergewöhnliche Neuerungen   und   technische   Erfindungen   an   der   Tagesordnung.   Wussten   Sie,   dass   die olympischen   Spiele   1936   via   Fernsehkameras   in   die   Fernsehstuben   übertragen   wurde? Mehr    noch,    dass    diese    Übertragungswägen    bereits    mit    MAZ-Magnetaufzeichnungen (salopp   gesagt   Videorecordern)   arbeiteten,   oder   dass   man   in   den   Museen   Halbleiterbauteile aus   den   Jahren   1944/45   oder   Infrarot-Nachtsichtgeräte   bestaunen   kann,   obwohl   diese   nach offizieller   Lehrmeinung   erst   Jahre   später   erfunden   wurden?   Über   200.000   als   Kriegsbeute beschlagnahmte   deutsche   Patente   lassen   grüßen!   Genauso   real   war   zu   dieser   Zeit   das Thema   der   Rundflugzeuge   oder   auch   Flugscheiben   /   Flugkreisel   genannt,   welche   Wissen- schaftlern   mit   ähnlich   genialem   Erfindergeist   wie   dem   oben   genannten   Nikola   Tesla,   also z.B.   den   Herrn   Andreas   Epp,   Rudolf   Schriever   und   Klaus   Habermohl   entsprangen.   Bei   den Rundflugzeugen   muss   man   allerdings   unterscheiden   zwischen   den   konventionell   ange- triebenen   Flugkreiseln,   wie   etwa   den   BMW   Flügelrädern   (im   Prinzip   ein   durch   ein   Düsen- triebwerk   angetriebener   Autogyro),   und   den   mit   alternativer   Energie   betriebenen   Flugschei- ben.   Vor   allem   in   letzterem   Fall   wird   über   das   Thema   nicht   nur   viel   geschrieben,   sondern vermutlicherweise   auch   hauptsächlich    ideologisch   eingefärbter   Unsinn   verbreitet.   Seit   dem Einzug   der   digitalen   Bildbearbeitung   in   unser   tägliches   Leben   ist   auch   ein   regelrechter   Sport für   manche   "Enthusiasten"   daraus   geworden,   Bild-   und Textmaterial   zu   fälschen   und   massiv in   Umlauf   zu   bringen.   Natürlich   sollte   man   nicht   außer   Acht   lassen,   dass   dies   auch   von   offizieller   Seite   über   die   Medien   seit   den   1950er   Jahren   betrieben   wird. Die   alliierte   Berichterstattung   während   des   2.   Weltkrieges   und   noch   kurze   Zeit   danach   (auch   im   skandinavischen   Raum)   ist   da   deutlich   objektiver   und   zeichnet ein realistischeres Bild der damaligen Geschehnisse und Umstände. Kommen   wir   nun   zur   Haunebu   und   aus   oben   genannten   Gründen   dem   Versuch   einer   kleinen   technischen   Zusammenfassung.   Stark   vereinfacht   ausgedrückt   lag dem   Antriebskonzept   die   Aufhebung   der   Schwerkraft   durch   einen   "Freie-Energie-Generator",   welcher   ein   sog.   Nullfeld   um   die   komplette   Konstruktion   erzeugte zu   Grunde.   (Anm.   d.   Verf.:   für   Beispiele   zu   Antigravitationseffekten   und   Antrieben   geben   Sie   einfach   unter   Youtube   die   Begriffe   Thomas   Townsend   Brown   und evtl.   Lifter   ein).   Im   Vergleich   zu   den   Fluggeräten   der   "Antriebstechnischen   Werkstätten   Vril",   welche   dem   später   von   Kenneth   Arnold   in   den   USA   geprägten Begriff   "Fliegende   Untertasse"   wohl   sehr   nahe   kamen,   war   eine   Haunebu   ein   schweres   und   klobiges   Fluggerät.   Dies   sollte   nicht   verwundern,   da   die   Komponen- ten   dem   U-Boot-Bau   entliehen   waren.   Diese   massive   und   äußerst   stabile   Konstruktion   erreichte   beachtliche   Flugleistungen,   da   sie   antriebsbedingt   prinzipiell weder   Masse   noch   Luftwiederstand   unterlegen   war.   Für   die   verschiedenen   Haunebu   I   und   II-Typen   (es   waren   nach   Zeitzeugenaussagen   alles   V-Muster   in   der Testphase,   vgl.   Andreas   Epp   oder   Wilhelm   Landig)   sollen   jeweils   mehrere   Konstruktionen   existiert   haben.   Somit   ist   es   auch   nicht   verwunderlich,   dass   die technischen   Daten,   vor   allem   die   Maßangaben   bei   verschiedenen   Quellen   abweichen.   Häufig   zitierte   Daten   der   Haunebu   II:   Durchmesser:   26,30   Meter, Geschwindigkeit:   ca.   6000km/h   in   der   Atmosphäre,   rechnerisch   im   Vakuum   40.000   Km/   h   möglich,   Reichweite   bei   durchgehendem   Betrieb   (Flugdauer):   ca.   55 Stunden, Besatzung: 9 Mann, Weltallfähigkeit: 100%, Stillschwebefähigkeit: 15 Minuten, allwettertauglich. Meist   wird   auch   eine   Bewaffnung   in   Form   von   neu   entwickelten   Hochenergie-   Kraftstrahlkanonen   (möglicherweise   vergleichbar   dem   LASER   oder   MASER?!)   und konventionellen   Maschinenkanonen   MK-108   berichtet.   Wie   dies   nun   tatsächlich   zu   werten   ist,   lasse   ich   dahingestellt.   Auch   hier   gehen   die   Aussagen   von Zeitzeugen   in   eine   andere   Richtung.   Durch   die   Antriebsart   waren   nur   "eckige"   Richtungswechsel   in   22,5   Grad-Schritten   möglich   und   das   zum   Betrieb   nötige Umgebungsfeld   erschwerte   die   Benutzung   von   Waffen   zusätzlich.   Daher   sollen   diese   Versuchsmuster   der   Fluggeräte   als   Aufklärer   und   Transporter   einsetzbar, als Waffen aber ungeeignet gewesen sein. Speziell   beim   vorliegenden   Bausatz   -welcher   sich   ohne   Zweifel   an   den   unzähligen,   im   Netz   kursierenden   und   vermeintlich   realen   Fotos   orientiert-   dürften   die Waffengondeln   der   Unterseite   wohl   eher   einer   fiktiven   und   tausendfach   kopierten   Quelle   entstammen.   Wahrscheinlicher   ist   es,   dass   die   drei   Halbkugeln   der Unterseite   zum   Antriebssystem   gehörten,   bzw.   durch   aus-   und   einfahren   in   den   Rumpf   die   Fluglage,   vergleichbar   dem   Surfen   auf   den   Feldlinien,   steuerten. Somit   dürfte   es   auch   nicht   verwunderlich   sein,   dass   alliierte   (Bomber-)   Piloten   nie   von   Kampfhandlungen   mit   diesen   beobachteten   Fluggeräten   berichteten.   Von amerikanischen Piloten wurden die Haunebu´s, wie alle anderen fliegenden deutschen Produkte der Hochtechnologie als Foo Fighter bezeichnet.       Thomas Schneider
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Bausatz: Ein    deutsches    Versuchsflugzeug,    eine    Reißbrett-Studie    oder    ein    damals begonnenes   Projekt;   normalerweise   wird   man   für   solche   Modelle   bei   un- seren tschechischen Freunden oder bei Unicraft fündig. Die    vorliegende    Haunebu-Flugscheibe    stammt    aber    von    einem    bestens bekannten   Hersteller   aus   USA.   MMD   Squadron,   eines   der   weltweit   größten Handelsunternehmen   für   den   Modellbaubereich   und   Hersteller   von   Zubehör- artikeln,    hat    mit    der    Haunebu    II    nun    seinen    ersten    eigenen    Spritzguss- Bausatz auf den Markt gebracht. Nun,   ich   muss   zugeben,   dass   ich   wegen   dem   Gewicht   des   noch   originalver- packten   Kits   doch   sehr   verblüfft   war.   Musste   es   sich   bei   den   Teilen   doch   um sehr   massives   Plastik   handeln,   oder   liegen   gar   Metallteile   bei?   Ersteres   war dann letztendlich der Fall. MMD   Squadron   liefert   den   Kit   in   einer   sehr   attraktiv   gestalteten   (manche mögen   vielleicht   sagen   “düster”   gehaltenen)   Stülpschachtel   mit   zusätzlichem Schutzüberzug, welcher ein anderes Motiv als Deckelbild zeigt. Beim   ersten   öffnen   erkennt   man   sofort,   dass   es   sich   hierbei   um   einen   sehr einfach   gehaltenen   Bausatz   handelt,   der   zwar   in   sehr   guter   Qualität   gefertigt wurde,   aber   in   Bezug   auf   die Teile   doch   eher   an   einen   Steckbausatz   erinnert. Die   13   grauen   Spritzrahmen   mit   den   102   Teilen   sind   separat   in   Folie   ver- packt,   gleiches   gilt   auch   für   den   Spritzrahmen   mit   den   Klarsichtteilen   und den perfekt gedruckten Decalbogen. Der   Bausatz   ist   zwar   von   guter   Spritzgussqualität,   Grate   und   Häutschen   sind nicht   vorhanden,   einige   Sinkstellen   gilt   es   aber   zu   verfüllen.   Aufgrund   der Thematik   und   dem   Fehlen   von   Vorlagen   enthält   dieser   Kit   aber   nur   wenige Details. Auffällig   an   der Außenwandung   sind   die   gewaltigen   Bolzen   (bei   2mm Durchmesser    im    Maßstab    1/72    sollte    man    wohl    nicht    mehr    von    Nieten sprechen).   Wie   man   aus   der   Literatur   entnehmen   kann   wurden   die   Haunebu- Flugkreisel   in   Werften   der   U-Boot-Waffe   hergestellt.   Die   massiven   “Details” des Kits könnten sich vielleicht dadurch erklären… Auch   der   Innenraum   ist   eher   nüchtern   gestaltet.   Glaubt   man   auch   hier   der einschlägigen    Literatur,    so    könnte    diese    spärliche    Ausstattung    durchaus zutreffen.   Da   man   das   Oberteil   für   den   Blick   in   das   Innere   abnehmen   kann, wird   der   eine   oder   andere   Modellbauer   hier   aber   sicherlich   aktiv   werden wollen und für weitere Details sorgen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der einfach gehaltene Bausatz besteht nur aus relativ wenigen Teilen. Diese sind dafür aber umso größer und massiver!
Der vorbildlich gedruckte Bogen Wasserschiebebilder ist in allen Bereichen perfekt!. Weder Trägerüberstände noch Farbversätze sind zu erkennen. Unklar ist allerdings, ob die damaligen Flugkreisel überhaupt Markierungen trugen. Unten: Die gut umgesetzte Bauanleitung ist im Retro-Look gedruckt. Als Farbreferenz wird der Hersteller AV Vallejo angeben.
Fotos: Thomas Schneider
Vielen Dank an die Firma MMD Squadron für die ereitstellung dieses Besprechungsmusters.