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Airfix A05129 - 1/48
Inhalt:
•
7 graue Spritzgussrahmen mit 149 zu verwendenden
Teilen
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 9 Teilen
•
1 Decalbogen
•
20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Produktseite:
A05129
Download:
Manual
Vertrieb:
Glow2B
Preis:
UVP € 24,99
Vorwort:
Von
1979
bis
2013
brachte
Airfix
mehrere
Hurricane
Mk.I
im
Maßstab
1/48
auf
den
Markt.
Höchste
Zeit
also
für
neue
Spritzgussformen.
2015
war
es
dann
so
weit,
die
„neue“
Mk.I
war
geboren.
Basierend
auf
diesem
Bausatz
gibt
es
die
Hurricane
jetzt
in
der
Tropenversion
–
die
beiden
darstellbaren
Originale
flogen
also in Afrika.
Vorbild:
Der
Erstflug
der
Hawker
Hurricane
fand
am
6.
November
1935
statt.
Zu
diesem
Zeitpunkt
waren
ihre
Tragflächen
noch
stoffbespannt,
was
sich
jedoch
rasch
änderte.
Wegen
ihrer
einfacheren
Bauweise
waren
bis
zur
Luftschlacht
um
England
dreimal
so
viele
Hurricane
wie
Spitfire
im
Einsatz.
Die
langsamere
Hurricane
wurde
vor
allem
zum
Abfangen
der
deutschen
Bomberverbände
eingesetzt,
während
die
Spitfire
die
Messerschmitt-Begleitjäger
angriff.
Diese
Aufgabenteilung
war
in
der
Praxis
aber
oft
nicht
möglich,
so
dass
die
Hurricane
auf
alle
deutsche
Flugzeugtypen
traf,
die
bei
der
geplanten
Invasion
Englands
eingesetzt wurden.
Allen
beteiligten
Piloten
war
klar,
dass
man
die
Luftkämpfe
im
Sommer
1940
ohne
die
Hurricane
nie
hätte
gewinnen
können.
Sie
schoss
in
dieser
Zeit
mehr
feindliche
Flugzeuge
ab,
als
alle
anderen
britischen
Muster
zusammen.
Ab
1942
wurde
die
Maschine
für
Bodenangriffe
eingesetzt.
Große
Erfolge
verbuchten
Hurricane-Einheiten auch bei der Verteidigung von Malta und über Nordafrika, wo sie sich schon in ihrer neuen Rolle als Jagdbomber bewährte.
Die
Mk.I
war
ein
einsitziger
Abfangjäger,
der
von
einem
Rolls-Royce
Merlin
II
mit
1.030
PS
angetrieben
wurde
und
eine
Höchstgeschwindigkeit
von
520
km/h
erzielte. Bewaffnet war die Maschine mit acht 7,7-mm-Browning-MGs in den Tragflächen.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Das
Deckelbild
des
Airfix-typischen
roten
Stülpkartons
ziert
eine
schöne
Boxart.
Die
Szene
zeigt
eine
in
Erdtönen
lackierte
Hurricane
der
274.
Squadron,
die
über
Ägypten
gerade
einen
italienischen
Doppeldecker
abgeschossen
hat.
Der
Inhalt
der
Schachtel
ist
überschaubar
und
eignet
sich
daher
sicher
auch
für
Modellbauanfänger,
die
mit
dem
Bausatz
nicht
überfordert sein werden.
Sehen
wir
uns
gleich
mal
die
Bauanleitung
an.
Auf
der
ersten
Seite
wird
in
mehreren
Sprachen,
darunter
auch
Deutsch,
kurz
auf
die
Geschichte
der
Hurricane
und
ihre
technischen
Daten
eingegangen.
Die
Bauanleitung
ist
in
einer
grauen
3D-Grafik
gehalten.
Sehr
gut
gemacht
finde
ich,
dass
die
nächste
Baustufe
in
roter
Grafik
oftmals
den
korrekten
Sitz
des
zuvor
eingebauten
Teils
zeigt.
Das
fördert
die
Verständlichkeit
der
Anleitung
enorm.
In
61
übersichtlichen
und
exakt
gezeichneten
Abschnitten
wird
der
Zusammenbau
des
Modells
erklärt.
In
keiner
Baustufe
sind
zu
viele
Teile
auf einmal zu verkleben. Auch das ist sehr anfängerfreundlich.
Der
Bau
beginnt
wie
bei
Flugzeugen
üblich
mit
dem
Cockpit.
Praktisch
ist,
dass
bei
jedem
Teil
angegeben
ist,
auf
welchem
Spritzrahmen
es
zu
finden
ist.
Das
erspart
die
Suche
und
ist
nicht
bei
jedem
Hersteller
so.
Bei
jedem
Teil
ist
auch
angegeben,
wie
es
bemalt
werden
sollte.
Wobei
aber
nicht
jeder
Farbton
in
der
Legende
angeführt
ist,
so
z.B.
die
Nummer
85.
Eine
kurze
Internetrecherche
ergab,
dass
es
sich
dabei
um
Coal
Black
Satin
von
Humbrol
handelt.
Alle
Farbangaben
der
Bauanleitung
basieren
übrigens
auf
der Palette dieses Herstellers.
Nochmal
zum
Cockpit.
Dem
Pilotensitz
fehlen
leider
die
Sitzgurte.
Dieses
Problem
kann
man
umschiffen,
indem
man
die
beiliegende
Pilotenfigur
auf
seinen
Arbeitsplatz
setzt.
Die
Gurte
sind
bereits
an
den
Körper
angegossen.
Die
Figur
ist
sehr
schön
detailliert
und
gekonnt
modelliert
worden.
Das
Instrumentenbrett
weist
eine
überzeugende
Struktur
auf
und
kann
entweder
händisch
bemalt
werden,
oder
man
verwendet
das
beiliegende
Decal
zur
Darstellung
der
Anzeigen.
Die
Gitterkonstruktion
des
Cockpits
ist
etwas
komplex,
wird
in
der
Bauanleitung
aber
verständlich
erklärt.
Abschnitt
13
zeigt,
dass
ein
Teil
der
unteren
Tragfläche
entfernt
werden
muss.
Auch
das
sollte
für
Anfänger
kein
größeres
Problem
sein,
man
muss
nur
vorsichtig
und
mit
einem
scharfen
Skalpell
zu
Werke
gehen.
Der
Bausatz
bietet
eine
ganz
besondere
Option:
beide
Waffenschächte
in
den
Tragflächen
können
mit
ihren
insgesamt
acht
MGs
offen
dargestellt
werden.
Wenn
das
kein
Blickfang
wird!
Dafür
ist
es
aber
notwendig,
entsprechende
Teile
aus
den
oberen
Flügeln
auszuschneiden.
Schade,
das
hätte
Airfix
auch
wesentlich
einfacher
lösen
können,
indem
man
die
Ausschnitte
von
vornherein
offen
gelassen
hätte,
um
sie
bei
Bedarf
mit
gesondert
beiliegenden
Teilen
verschließen
zu
können.
Egal
wofür
man
sich
entscheidet,
die
acht
Löcher
für
die
Waffen
sollten
jedenfalls
an
der
Tragflächenvorderkante aufgebohrt werden.
Der
restliche
Zusammenbau
dürfte
rasch
von
der
Hand
gehen
–
korrekte
Passgenauigkeit
vorausgesetzt.
Das
Seiten-,
die
Quer-
und
Höhenruder
können
in
variabler
Stellung
angebaut
werden.
Das
Leitwerk,
die
Querruder
sowie
die
hintere
Rumpfsektion
waren
bei
der
Hurricane
stoffbespannt.
Das
hat
Airfix
sehr
ansprechend
und
nicht
übertrieben
umgesetzt.
Die
Reifen
des
Hauptfahrwerks
wurden
bereits
abgeflacht
modelliert,
um
so
das
Gewicht
des
Jägers
zu
simulieren.
Die
Kabinenhaube
kann
offen
oder
geschlossen
angebaut
werden.
Die
Klarsichtteile
sind
von
makelloser
Qualität.
Zur
Beurteilung
der
Spritzgussqualität:
Der
Hersteller
hat
sehr
gute
Arbeit
geleistet
und
die
Formen
in
überzeugender
Qualität
gebaut.
Sinkstellen,
Formversatz,
Fischhäute
oder
Gussgrate
sind
nicht
zu
erkennen.
Alle
Details
sind
scharf
ausgeprägt,
auch
die
Kleinteile
sind
ordentlich
wiedergegeben.
Die
Oberflächen
der
Hauptkomponenten
zeigen
schöne
versenkte
Blechstoßlinien
und
erhabene
Verschraubungen.
Nietenreihen
sind aber nicht vorhanden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Insgesamt acht MGs werden in den Waffenschächten verbaut.
Im
Gegensatz
zur
Bauanleitung
ist
die
zweiseitige
Bemalungsanleitung
vollfarbig gedruckt.
Die
beiden
realisierbaren
Modelle
sind
jeweils
als
4-Seiten-Risszeichnung
genau
dargestellt.
Die
Nassschiebebilder
wurden
vom
Spezialisten
Cartograf
gedruckt
und
sind,
wie
von
diesem
Hersteller
gewohnt,
über
jeden
Zweifel
erhaben.
Es
ist
tatsächlich
absolut
kein
Überstand
des
Trägerfilms zu sehen.
Unten: CAD-Bilder und Fotos.
Quelle: ICM
Hawker Hurricane Mk.I
tropical
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 127 Markierungsoptionen: 2
Hawker Hurricane Mk.I tropical
Airfix A05129
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Farbenset mit Pinsel
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Formneuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten:
Die
Airfix-typische
Bauanleitung
führt
auf
61
klar
verständlichen
Bau-
stufen
zum
fertigen
Modell.
Optionen
zu
geöffneten
Klappen
werden
ein-
deutig dargestellt.
Fazit:
Mit der Hurricane Mk.I von Airfix werden auch Modellbauanfänger ihre Freude haben. Mit dem Kit lässt sich eine überzeugende Miniatur des berühmten
Jagdflugzeugs bauen. Die schön detaillierten Oberflächen der Hauptkomponenten und die gute Qualität der Spritzgussteile sprechen für sich. Erfahrene
Bastler werden wahrscheinlich die Option nutzen und eine oder beide Waffenanlagen geöffnet darstellen.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Juni 2017
Überzeugende Oberflächengestaltung mit erhabenen Verschraubungen und
versenkten Blechstoßlinien.
Markierungsoptionen:
•
Hawker Hurricane Mk.I, geflogen von Sergeant Pilot F.H. Dean, No.
274 Squadron Royal Air Force, Sidi Barrani, Ägypten, 1941
•
Hawker Hurricane Mk.I, Rhodesian Air Training Group, Rhodesien
(jetzt Simbabwe), 1941