Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   800+      Markierungsoptionen:    4

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Stahlform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, metallfarben

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Verdrilltes Kupferkabel

Vacu-Teile

Acetatfilm

Polycaps

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Variante

Formentausch

Neuheit

Umsetzung:

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Vorwort: Das   Kitchecker   Team   freut   sich   verkünden   zu   dürfen,   dass   wir   ab   sofort   Reviews   unseres   neu   gewonnenen   Partners   aus   Japan,   „Amusing   Hobby“   vorstellen dürfen.   Amusing   Hobby   hat   im   Jahr   2011   den   Modellbaumarkt   mit   dem   „Neubaufahrzeug“   revolutioniert   und   einen   regelrechten   „Boom“   was   Papierpanzer betrifft,   entfacht.   Nach   anfänglichen   Schwierigkeiten   wurde   nach   etwas   mehr   als   einem   Jahr   komplettem   Stillstand,   die   Entwicklung   und   Produktion   von   hoch detaillierten   Modellbausätzen   im   Jahr   2016   wieder   aufgenommen.   Wie   vorhin   bereits   bemerkt,   drehen   sich   die   Produkte   von   Amusing   Hobby   hauptsächlich um   Panzerfahrzeuge   der   Deutschen   Wehrmacht,   die   es   nur   auf   Papier   gegeben   hat   oder   die   eventuell   als   Prototyp   gebaut   wurden,   aber   nie   die   Stufe   der Serienproduktion   erreicht   haben.   Ein   Thema,   welches   sich   in   den   letzten   Jahren   in   der   Szene   sehr   etabliert   hat.   Viele   Modellbauer   folgen   dem   Trend   und   mit Firmen   wie   Amusing   Hobby   dürfte   der   „Treibstoff“   wohl   nicht   allzu   schnell   ausgehen.   In   diesem   Fall   möchten   wir   euch   gerne   den   Panther   II   etwas   näher zeigen. Vorbild: Der   wohl   beste   Kampfpanzer   der   Deutschen   Wehrmacht,   der   Panzerkampfwagen   V   „Panther“   sollte   bereits   im   Jahr   1942,   also   relativ   kurze   Zeit   nachdem   die ersten   Panther   vom   Fließband   liefen,   einer   Erneuerung   unterzogen   werden.   Geplant   waren   eine   dickere   Panzerung,   die   Überarbeitung   des   Fahrwerks   und   die Umgestaltung   des   Turms   zu   einer   schmaleren   Ausführung   mit   Saukopfblende,   welcher   von   der   Firma   Rheinmetall   bereits   entwickelt   wurde.   Ob   letztendlich Türme tatsächlich produziert wurden, ist nicht bekannt. Was   aber   tatsächlich   gebaut   wurde,   ist   ein   Versuchs-Fahrgestellt   eines   Panther   II,   welches   von   der   U.S.   Army   erbeutet   wurde   und   nach   Kriegsende   in   die U.S.A.   überstellt   wurde   und   dort   mit   dem   Aufbau   eines   Panther   Ausf.   G   getestet   wurde.   Genau   dieser   Panther   kann   mittlerweile   als   Ausstellungsstück   des Patton Museum of Cavalry and Armor in Fort Knox besichtigt werden.

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Bausatz: Amusing   Hobby   liefert   mit   diesem   Panther   2   einen   recht   soliden   Bausatz   ab. Die   einzelnen Teile   wurden   mit   guten   Details   versehen,   besonders   schön   zur Geltung   kommen   die   ineinandergreifenden   Stahlplatten   am   Turm,   welche   an den    Enden    mit    dem    Schweißbrenner    abgetrennt    wurden.    Genau    diese Schnittstelle   wurde   sehr   schön   und   realistisch   abgegossen.   Aber   auch   die Schweißnähte   am   Turmdach   z.B.   wurden   überzeugend   mittels   der   Form   ins Plastik   gepresst.   Sogar   die   Zahnräder   am   Turmkranz   wurden   mitgegossen. Die   Kommandantenkuppel   und   die   „Saukopfblende“   wurden   zudem   mit   einer schönen Gusseisenstruktur versehen. An   der   Oberwanne   befinden   sich   im   Bereich   der   Motorabdeckung   versenkte Sechskantschrauben    und    auch    erhabene    Schrauben,    so    wie    auch    im Original.   Auch   an   der   Unterwanne   wurden   diverse   Luken   mit   versenkten Sechskopfschrauben   versehen   und   auch   die   Schweißnähte   zwischen   den einzelnen   Platten   wurden   dort   umgesetzt.   Hier   sollte   erwähnt   werden,   dass an   der   Unterseite   kleinere   Sinkstellen   genau   unter   den   Durchführungen   der Radaufhängungen   zu   sehen   sind.   Ok,   das   ist   die   Unterseite   des   Fahrzeugs und   wenn   man   nicht   gerade   einen   umgekippten   Panther   darstellen   möchte, wird   man   diesen   Fehler   nicht   mehr   sehen,   aber   den   Hinweis   wollte   ich   an dieser Stelle trotzdem geben. Der   Bausatz   verfügt   auch   über   Plastik-Einzelgliederketten,   die   aus   fast   500 Teilen   bestehen.   Jedes   Kettenglied   besteht   aus   5   Einzelteilen,   welche   in einer   mitgelieferten   „Lehre“   aneinandergereiht   werden.   Ja,   es   ist   unglaublich viel Arbeit, aber am Ende werden die Ketten großartig aussehen. Etwas   karg   ausgefallen   ist   die   Inneneinrichtung,   hier   steht   nicht   einmal   ein Sitz     für     den     Richtschützen,     oder     Kommandant     zur     Verfügung.     Die Geschützschwinge   wurde   nur   ganz   einfach   ausgeführt.   Eine   Luke   zu   öffnen setzt   also   einiges   an   „Scratcharbeit“   voraus.   Auch   etwas   enttäuschend   ist der   Fakt,   dass   die   Periskope   nicht   in   klarem   Plastik   ausgeführt   wurden.   Ich denke,   dass   eine   paar   Tropfen   Klarlack   den   gewünschten   Effekt   von   Glas nicht    reproduzieren    werden    können,    so    wie    es    ein    Stück    klares    Plastik machen würde. Mit    den    beigelegten    Ätzteilen    lassen    sich    die    üblichen    Bereiche,    wie Werkzeughalterungen,   oder   kleine   Scharniere   an   den   Staukästen   besser detaillieren.     Aber     auch     die     kompletten     Seitenschürzen     liegen     aus Messingteilen   bei.   Diese   werden   ja   oft   gerne   deformiert   oder   mit   anderen Beschädigungen   dargestellt,   was   sich   am   besten   mit   Ätzteilen   realisieren lässt.   Natürlich   liegen   auch   alle   Lüftungsgitter   als   PE-Teile   bei,   ein   Detail   das bei   fast   allen   Herstellern   schon   zum   Standard   gehört.   Schön   zu   sehen,   dass das   auch   bei Amusing   Hobby   der   Fall   ist.   Das   geflochtene Abschleppseil   aus Kupferdraht   finde   ich   eine   schöne   Draufgabe,   das   findet   man   nämlich   bei weitem nicht bei allen Herstellern.

Markierungsoptionen: Für    ein    fiktives    Fahrzeug    kann    es    schlüssiger    Weise    auch    nur    fiktive Markierungen   geben.   Demnach   gibt   es   keinerlei   Bezeichnungen   für   die   vier verschiedenen   Markierungen   die   mit   diesem   Bausatz   möglich   sind.   Deshalb denke   ich,   sind   die   von   Ammo   of   MIG   Jimenez   ausgearbeiteten   Lackier- anleitungen besonders attraktiv ausgefallen. Die   Lackieranleitung   ist   im   Übrigen   komplett   in   Farbe   abgedruckt   und   zeigt das   Fahrzeug   von   beiden   Seiten,   von   oben,   vorne   und   hinten.   Dadurch   wird dem Modellbauer das Bemalen extrem vereinfacht.

Die   beiden   Decalbögen   bieten   Turmnummern   von   0-9   in   roter   Farbe   mit weißer     Umrandung     und     diverse     Balkenkreuze     in     verschiedenen Ausführungen.

Die   Bauanleitung   wurde   sehr   übersichtlich   gestaltet,   die   Farbangaben   der   einzelnen   Teile   vermisse   ich   aber   dennoch   ein   wenig.   So   gesehen,   ist   es   aber trotzdem   nicht   so   tragisch,   denn   eine   Inneneinrichtung   ist   keine   vorhanden. Auf   den   abgebildeten   Lackiervarianten   wird   suggeriert,   dass   auch   die   Werkzeuge in den jeweiligen Tarnfarben mit lackiert werden. Ich denke hier kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er das so machen möchte.