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Eduard 1131 - 1/48
Inhalt:
•
12 unterschiedlich große Spritzgussrahmen mit 83 Teilen
•
2 verbundene Rahmen mit 12 Klarsichtteilen
•
4 Polycaps
•
2 Fotoätzteilplatinen mit mehr als 100 Teilen
•
8 Resinteile
•
1 Bogen mit Abdeckmasken
•
1 Decalbogen
•
16-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung in A5
Vorbild:
In
der
Rolle
als
Abfangjäger
konnte
sich
die
Typhoon
nicht
bewähren.
Mit
ihren
vier
Bordkanonen
und
der
Raketen-
und
Bombenzuladung
ließ
sie
sich
aber
als
Jagdbomber
sehr
effektiv
einsetzen.
Ganze
Schwärme
von
Typhoons
zogen
im
Zweiten
Weltkrieg
über
die
Schlachtfelder
Westeuropas
und
wurden
zu
einem
gefürchteten Instrument der Alliierten.
Obwohl
sie
schon
1940
folg,
machte
sich
die
Tiffy
erst
viel
später
einen
Namen.
1941
wurde
sie
überhastet
in
Dienst
gestellt,
um
die
Fw
190
zu
bekämpfen.
Sie
war
zwar
schnell
genug,
aber
nicht
so
beweglich
wie
ihre
Gegnerin.
Auch
ihr
Motor
war
nicht
zuverlässig.
Als
Tiefflieger
in
der
Luftnahunterstützung
triumphierte die Typhoon allerdings. Sie erwies sich als überragende Waffenplattform, die ihre Ziele präzise bekämpfen konnte.
Die
Ausführung
Mk.IB
des
einsitzigen
Jagdbombers
wurde
von
einem
24-Zylinder
Reihenmotor
Napier
Sabre
mit
über
2.200
PS
angetrieben.
Der
verhalf
der
Maschine
zu
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
664
km/h
in
6.000
m
Höhe.
Bewaffnet
war
die
Tiffy
mit
vier
20-mm-Hispano-Maschinenkanonen
mit
je
140
Schuss, zwei Bomben mit jeweils bis zu 454 kg Gewicht oder acht bzw. zwölf Raketen à 27 kg. Die Gesamtproduktion der Typhoon betrug 3.330 Maschinen.
Fazit:
Der 18 Jahre alte Basisbausatz von Hasegawa ist nicht mehr ganz „state of the art“. Durch die Zugaben von Eduard werden
aber so markante Bereiche wie das Cockpit, die Auspuffstutzen und das Fahrwerk deutlich aufgewertet. Mit sechs
Markierungsoptionen ergibt das in Summe eine würdige „Limited Edition“. Fans der RAF sollten sich dieses Schlachtross
aus dem Zweiten Weltkrieg nicht entgehen lassen. Wegen der vielen winzigen Fotoätzteile, die oft auch noch komplex
gebogen werden müssen, empfehle ich den Bausatz dem erfahren Modellbauer, Anfänger werden damit keine rechte Freude
haben.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Mai 2017
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Bausatz:
Eduards
Tiffy
wird
in
einem
praktischen
Stülpkarton
geliefert,
den
eine
schöne
Boxart
ziert.
Alle
grauen
Spritzgussteile
sind
gemeinsam
in
einem
Kunststoffbeutel
verpackt,
die
Klarsichtteile
liegen
separat
bei.
Der
Basisbausatz
von
Hasegawa
macht
einen
recht
guten
Eindruck.
Die
Blechstoßlinien
sind
sauber
graviert
ausgeführt.
Die
Verschraubungen
einzelner
Blechverkleidungen
am
Rumpf
und
den
Tragflächen
sehen
sehr
gut
aus.
Nietenreihen
wurden
aber
nur
vereinzelt
auf
den
Flügeln
ange-
bracht.
Alle
Spritzgussteile
sind
sauber
und
scharf
ausgeführt.
Fischhaut,
Sinkstellen
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Die
minimalen
Grussgrate
werden
sich
leicht
entfernen
lassen.
Das
Klarsichtteil
für
die
geschlossene
Cockpithaube
ist
nicht
ganz
frei
von
Schlieren,
die
Teile
für
die
geöffnete Kanzel sind hingegen perfekt.
Die
meisten
Auswurfstempel
sind
überlegt
platziert
und
sollten
keine
größeren
Probleme
verursachen.
Passzapfen,
die
man
bei
Eduard-
Bausätzen
meist
vergeblich
sucht,
sind
hier
ausreichend
vorhanden
und
werden
für
einen
korrekten
Sitz
und
einfachen
Zusammenbau
vor
allem
der
Tragflächen
und
des
Rumpfes
sorgen.
Der
Motor
ist
nicht
enthalten
und
leider
sind
sämtliche
Ruder
und
Klappen
angegossen.
Äußerst
schade
finde
ich
auch,
dass
nur
zwei
Bomben
als
Außenlasten
beiliegen.
Auf
die
typische
Raketenbewaffnung der Typhoon wurde völlig verzichtet.
Sehr
anwenderfreundlich
finde
ich,
dass
die
langen
Kanonenrohre
erst
nach
Abschluss
aller
Lackierungs-
und
eventueller
Alterungsarbeiten
angebaut
werden
können.
Das
verringert
die
Gefahr,
sie
mit
einer
unachtsamen
Bewegung
abzubrechen.
Übrigens
liegen
diese
in
drei
verschiedenen
Ausführungen bei.
Nun
aber
zu
den
Beigaben
von
Eduard,
die
diesen
Kit
zu
etwas
Besonderem
machen.
Beginnen
wir
beim
Cockpit.
Dieser
von
Hasegawa
ziemlich
einfach
gehaltene
Bereich
wird
mit
teilweise
bereits
farbig
lackierten
und
sehr
schön
ausgeführten
Fotoätzteilen
so
richtig
aufgepimpt.
Das
Armaturenbrett
kann
mit
nicht
weniger
als
17
PE-Teilen
neu
aufgebaut
werden
und
wird
mit
dieser
Detailfülle
super
aussehen.
Die
Ausführung
der
einzelnen
Instrumente
ist
perfekt
gelungen.
Der
Pilotensitz
wird
komplett
neu
aus
Ätzteilen
aufgebaut
und
besteht
im
fertigen
Zustand
inklusive
Sitzgurten
aus
10
Teilen.
Der
Arbeitsplatz des Piloten wird noch mit vielen weiteren PE-Teilen aufgewertet.
Übrigens
ist
praktisch
bei
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
angegeben,
wie
es
zu
lackieren
ist.
Das
ist
bei
anderen
Herstellern
oft
nicht
der
Fall
und
man
muss
Referenzmaterial
zu
Rate
ziehen.
Der
Pilot
konnte
durch
eine
Art
Autotür
auf
der
rechten
Rumpfseite
in
das
Cockpit
der
Typhoon
steigen
–
ähnlich
wie
bei
der
Airacobra
von
Bell.
Der
Bausatz
bietet
auch
die
Möglichkeit
die
Tür
offen
anzubauen.
Allerdings
ist
in
diesem
Bereich
der
ansonsten
perfekte
Bauplan
etwas
verwirrend
gezeichnet
und
sollte
genau
studiert werden.
Weiter
geht
es
mit
den
Rädern
für
das
Hauptfahrwerk.
Die
super
detaillierten
Resinräder
liegen
in
zwei
Ausführungen
bei
und
ersetzen
die
originalen
Bausatzteile
zur
Gänze.
Die
Reifen
sind
abgeplattet
und
spiegeln
so
das
Gewicht
des
schweren
Flugzeugs
wider.
Sogar
der
Herstellername
„Dunlop“
ist
klar
und
deutlich
lesbar.
Auch
das
Spornrad
und
die
Auspuffanlage
werden durch wunderschöne Resinteile ersetzt.
Der
beiliegende
Bogen
mit
exakt
vorgestanzten
Abdeckmasken
erleichtert
die
Lackierung
des
Kabinendachs
und
der
Rädern
erheblich.
Einfach
abziehen,
an
der
richtigen
Stelle
aufkleben
und
schon
kann
mit
der
Airbrush
lackiert werden.
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
1131
Download:
Manual
Preis:
UVP € 44,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Einleitung:
Die
tschechische
Modellbauschmiede
Eduard
setzt
ihre
sehr
erfolgreiche
Serie
der
„Limited
Editions“
weiter
fort
und
brachte
im
März
2017
die
„Tiffy“
in
die
Modellbauläden.
Mit
dieser
minimalistischen
Bezeichnung
ist
natürlich
die
Hawker
Typhoon
gemeint,
genauer
gesagt
die
Ausführung
Mk.IB.
Bei
den
Limited
Editions
verwenden
die
Tschechen
meistens
einen
Basisbausatz
eines
anderen
Herstellers
und
veredeln
diesen
mit
diversen
Zugaben.
In
diesem
Fall
stammt
das Plastik von der Firma Hasegawa, die ihre Typhoon in 1/48 erstmals 1999 aufgelegt hat.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Tiffy Hawker Typhoon Mk IB
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
UNten: Hier sind die Verschraubungen an der Blechbeplankung gut zu erkennen.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
Gunze
Aqueous- bzw. Mr. Color-Farben.
Der
von
Cartograf
perfekt
umgesetzte
Decalbogen
ist
über
jeden
Zweifel
er-
haben.
Absolut
sauber
und
versatzfrei
gedruckt,
weisen
die
Nassschiebe-
bilder
nur
einen
minimalen
bzw.
unbedingt
notwendigen
Überstand
des
Trägerfilms auf.
Alle
sechs
Markierungsmöglichkeiten
sind
als
farbige
Vier-Seiten-Risszeich-
nung
in
der
Bemalungsanleitung
genau
dargestellt.
Die
Anbringung
der
Sten-
cils,
also
der
allgemeinen
Wartungshinweise
und
Beschriftungen,
wir
auf
einer eigenen Seite erklärt. Da sollte alles klar sein.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 200+ Markierungsoptionen: 6
Tiffy (Hawker Typhoon Mk IB)
Eduard 1131
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben: Spritzgusstechnik in Vollendung! Eduards Oberflächendetaillierung
kann man nur mit perfekt bezeichnen.
Unten: Auch die Höhenruder zeigen schöne Nietenreihen.
Oben: Die Räder und die Auspuffstutzen werden komplett durch Resinteile
ersetzt.
Die abgeplatteten Resinräder simulieren das Gewicht der schweren Tiffy.
Markierungsoptionen:
•
DN406, No. 609 Squadron, RAF Manston air base, Mai 1943
•
R8893, No. 182 Squadron, RAF Martlesham Heath air base,
November 1942
•
JP504, No. 197 Squadron, RAF Tangmere air base, 1943
•
R8697, No. 486 Squadron RNZAF, RAF Wittering air base, August
1942
•
JP496, geflogen von Sqn Ldr R. T. P. Davidson, CO of No. 175
Squadron, RAF Lydd air base, Juli 1943
•
JP496, geflogen von Wg Cdr R. T. P. Davidson, CO of No. 121st
Airfield, RAF Lydd air base, Dezember 1943
Oben: Die farbigen Fotoätzteile werden das Cockpit so richtig aufmotzen.
Unten: gebautes Modell
Quelle: Eduard