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Eduard 7440 - 1/72
Inhalt:
•
3 Spritzgussrahmen in dunkelgrauem Plastik
•
1 Rahmen mit Klarsichtteilen
•
2 Decalbögen
•
12-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung im
Format A5
Fazit:
Ein Top-Bausatz zu einem mehr als fairen Preis. Bekommt man doch für sein Geld hervorragend ausgeführte Plastikteile und Decals. 1/72-er Fans werden
diese Details zu schätzen wissen. Die beiden Markierungsmöglichkeiten sind obendrein auch sehr interessant. Dieser Bausatz liefert ein wirklich gutes
Grundmodell, wem nach mehr Details ist, kann man sich entweder im Aftermarket „Dschungel“ bedienen, oder man greift auf Scratchbau zurück.
Happy Modelling,
Helmut Fraundorfer,
April 2017
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Bausatz:
Zugegeben,
ich
bin
kein
Fan
des
„kleinen“
Maßstabs
1:72.
Wenn
ich
mir
aber
die
Spritzgussteile
dieser
Fw
190F-8
ansehe,
könnte
ich
es
tatsächlich
noch
werden.
Unglaublich,
welch
perfekte
Oberflächengestaltung
der
tschechische
Hersteller
umgesetzt
hat.
Ganz
feine
Gravuren
und
perfekt
ausgeführte
Nietenreihen
zieren
die
Hauptkomponenten
Rumpf,
Tragflächen
und
Leitwerk.
Sinkstellen,
Fischhaut
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Auch
die
Formtrennlinien,
besonders
auf
kleinen
Teilen
oft
ziemlich
ärgerlich,
halten
sich
in
Grenzen.
Die
ganz
wenigen
Gussgrate
werden
sich
leicht
entfernen
lassen.
Es
werden
übrigens
viele
Teile
auf
den
Spritzrahmen
nicht
zum
Bau
der
F-8
benötigt,
sie
werden
für
später
folgende
Varianten
der
Fw
190
dienen.
Der
Bau
beginnt
mit
dem
Zusammenbau
des
Cockpits.
Bei
praktisch
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
ist
angegeben,
mit
welcher
Farbe
es
zu
bemalen
ist,
was
besonders
mit
der
Materie
nicht
so
vertrauten
Modellbauern
behilflich
sein
wird.
Erfreulicherweise
befinden
sich
für
das
Instrumentenbrett
auf
dem
Decalbogen
Nassschiebebilder
der
Anzeigen.
Dies
erleichtert
dem
Modellbauer
die
Gestaltung
dieses
wichtigen
Bereiches
und
erspart
einem
eine
schwierige
Bemalung
der
Instrumente.
Zum
Glück
hat
Eduard
auch
an
die
Sitzgurte
gedacht.
Auch
diese
befinden
sich
auf
dem
Decalbogen
in
Form
eines Nassschiebebildes.
Der
Motor
liegt
nicht
komplett
bei,
sondern
ist
nur
angedeutet,
was
aber
ausreichend
ist,
wenn
die
Motorverkleidung
geschlossen
bleibt.
Auch
der
Waffenschacht
ist
nicht
enthalten.
Quer-
und
Seitenruder
sind
nicht
angegossen
(Landeklappen
und
Höhenruder
schon)
und
können
daher
in
variabler
Stellung
angebracht
werden.
Sehr
einfach
macht
uns
Eduard
die
Lackierung
der
Räder
des
Hauptfahrwerks.
Diese
bestehen
aus
jeweils
drei
Teilen, die vor der Montage bemalt werden können.
Produktlinie:
Weekend Edition
Eduard Produktseite:
7440
Download:
Manual
Preis:
UVP € 12,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Einleitung:
Im Jahr 2015 erschien Eduard‘s FW 190 im Maßstab 1/72 zum ersten Mal als ProfiPack, in den A-8 Ausführungen. In den zwischenzeitlich zwei verstrichenen
Jahren kamen etliche weitere Versionen und Typen in verschiedenen Ausführungen im kleinen Maßstab auf den Markt. Heute möchten wir euch den Weekend
Bausatz der F-8 vorstellen, welcher seit Februar 2017 erhältlich ist.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Perfekte Oberflächengestaltung mit Nietenreihen und Blechstoßlinien.
Der nahezu perfekte Spritzguss lässt einen zügigen Baufortschritt erwarten.
Unten: Die sehr gut umgesetzte Bau- und Lackieranleitung führt auf verständ-
lich aufgebauten Seiten zum fertigen Modell.
Markierungsoptionen:
Die
beiden
Decalbögen,
von
denen
einer
die
Stencils
–
also
die
allgemeinen
Beschriftungen
und
Wartungshinweise
–
enthält,
sind
sauber
und
versatzfrei
von
Eduard
abgedruckt
worden
und
befinden
sich
auf
dünnem
Trägerfilm.
Alle
Farbangaben
beziehen
sich,
wie
bei
Eduard
üblich,
auf
Gunze
Aqueous
bzw. Mr. Color Farben.
Mit
dem
Kit
einer
Weekend
Edition
kann
immer
aus
zwei
verschiedenen
Markierungen
gewählt
werden.
Bei
dieser
F-8
kann
zum
Einen
eine
Maschine
in
einer
interessanten
„Wintertarnung“
realisiert
werden.
In
der
Bauanleitung
werden
beide
Maschinen
in
farbigen
4-Seiten-Risszeichnung
abgebildet.
Eine
weitere Seite zeigt die Anbringung der Stencils.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 150+ Markierungsoptionen: 2
Fw 190F-8
Eduard 7440
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild:
Hier
nur
ein
paar
Worte
zur
die
Geschichte
der
Focke-Wulf
Fw
190:
Die
von
Kurt
Tank
konstruierte
Maschine
hob
am
1.
Juni
1939
zu
ihrem
Jungfernflug
ab
und
flog
im
September
1941
ihren
ersten
Kampfeinsatz
über
dem
Ärmelkanal.
Der
neue
Jäger
überraschte
die
RAF,
denn
er
war
viel
schneller
und
wendiger
als die Spitfire. Rasch erhielt die Fw 190 in England den bezeichnenden Beinamen „butcher bird“.
Sie war eines der luftkampfstärksten Flugzeuge in ganz Europa und zeichnete sich als sehr erfolgreicher Jagdbomber der deutschen Luftwaffe aus.
Die
F-8,
die
mit
diesem
Kit
gebaut
werden
kann,
basierte
auf
dem
Rahmen
der
Fw
190A-8,
dementsprechend
waren
die
beiden
rumpfmontierten
7,92-mm-MG
17
gegen
stärkere
13-mm-MG
131
mit
jeweils
475
Schuss
ersetzt
worden.
Ein
Teil
der
F-8-Produktion
wurde
mit
einer
neuen
gewölbten
Kabinenhaube
versehen,
die
dem
Piloten
mehr
Bewegungsfreiheit
gewährte
und
gleichzeitig
die
bei
Erdkampfeinsätzen
so
wichtige
Bodensicht
zu
verbessern.
Um
das
immer weiter ansteigende Abfluggewicht zu kompensieren, wurde bei der F-8 zusätzlich die Tragflächenstruktur im Bereich des Fahrwerks verstärkt.
Links:
An
Außenlasten
kann
jede
Menge
Abwurfmunition
und/oder
ein
Zusatztank
angebracht
werden.
Es
besteht
die
Möglichkeit,
die
Cockpithaube
geschlossen
oder
geöffnet
anzubauen.
Die
Qualität
der
Klarsichtteile
ist
übrigens erste Sahne.