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Eduard 82131 - 1/48
Inhalt:
•
2 dunkelgraue Spritzrahmen mit 96 Teilen
•
1 Rahmen mit 11 Klarsichtteilen
•
1 farbig bedruckte Ätzteilplatine (66 Teile)
•
1 Bogen Lackiermasken
•
1 Decalbogen (Cartograf)
•
20-seitige Bau- und Lackieranleitung
Fazit:
Der
Bausatz
hält
wie
erwartet
das
hohe
eduard-Niveau
und
macht
im
Maßstab
1/48
den
zwölf
Jahre
älteren
Rodenkit
überflüssig.
Von
der
Qualität
fällt
einem
hier
nur
Wingnut
Wings
zum
Vergleich
ein,
die
ihre
SE.5a
in
1/32
allerdings
nur
mit
Hispano-Suiza
Motor
anbieten.
Sucht
man
verzweifelt
nach
Kritikpunkten,
ließe
sich
allenfalls
noch
über
die
Bemalungsvarianten
klagen.
Sicherlich,
britische
Einsatzmaschinen
des
Ersten
Weltkriegs
waren
längst
nicht
so
farbenfroh
gestaltet
wie
ihre
deutschen
und
französischen
Pendants.
Das
lag
an
der
Philosophie
des
R.F.C.,
Luftsiege
als
Erfolge
der
Staffel,
weniger
des
einzelnen
Piloten
zu
betrachten.
Ein
zu
großer
Individualismus
der
Jagdflieger,
wie
er
etwa
in
farbenfrohen
Bemalungen
an
den
Flugzeugen
zum
Ausdruck
gebracht
wurde,
war
unerwünscht.
Entsprechend
rigoros
zeigte
sich
die
Obrigkeit
solchen
Versuchen
gegenüber.
Das
führte
dazu,
dass
bei
britischen
Maschinen
meist
"PC-10
über
allem"
die
alleinige
Farbgestaltung
darstellte.
Nun
hat
sich
eduard
dazu
entschlossen,
offensichtlich
um
mehr
Farbigkeit
in
den
Bemalungsvarianten
zu
realisieren,
zwei
amerikanische
und
drei
britische
Maschinen
anzubieten.
Nur
eine
einzige
SE.5a
ist
dabei
eine
Einsatzmaschine
aus
dem
Weltkrieg,
alle
anderen
stammen
aus
den
unmittelbaren
Nachkriegsjahren.
Farbenfroh
sind
sie,
das
wird
niemand
absprechen
wollen.
Doch
angesichts
der
Bedeutung,
die
diese
Maschine
in
den
letzten,
so
ereignisreichen
Jahren
des
Ersten
Weltkriegs
errang
und
angesichts
der
großen
Stückzahl,
in
der
sie
im
Weltkrieg flog, hätte ich mir persönlich mehrere Bemalungsvarianten für Einsatzmaschinen gewünscht.
Unbedingte Kaufempfehlung!
Happy Modelling,
Andreas Borsos
Mai 2017
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
"Was
lange
währt,
wird
endlich
gut",
wäre
ohne
Zweifel
das
passende
Motto
für diesen Bausatz, wenn man ihm eines zuordnen müsste.
Bereits
vor
einigen
Jahren
tauchten
die
ersten
CAD-Bilder
einer
Eduard-
SE.5a
im
Internet
auf.
Und
angesichts
des
Gerüchts,
die
tschechische
Firma
wolle
in
jedem
Jahr
des
WWI-Jubiläums
2014-2018
einen
neuen
WWI
Bausatz
auf
den
Markt
bringen,
war
die
Vorfreude
groß.
Dabei
gab
es
doch
bereits
die
Se.5a
im
beliebten
Sammlermaßstab.
Die
ukrainische
Firma
Roden
brachte
den
Typ
bereits
einige
Jahre
früher
in
allen
drei
Maßstäben,
1/72,
1/48
und
1/32
auf
den
Markt
und
dies
in
beiden
Motorausführungen.
Aber
die
Roden-Bausätze
hatten
durchaus
ihre
Mängel,
die
Passgenauigkeit
ließ
zu
Wünschen
übrig
und
das
eine
oder
andere
Detail
hatte
man
sich
klarer und schärfer gewünscht.
Nun,
endlich,
mit
zweijähriger
Verspätung
veröffentlicht
Eduard
seine
SE.5a
und
tatsächlich
legen
die
Tschechen
ein
weiteres
Mal
den
erhofften
Bausatz
der
Superlative
vor.
Auf
zwei
dunkelgrauen
Spritzlinge
verteilt
finden
sich
erstklassig
gegossene
Bauteile
für
alle
beiden
SE.5a
Ausführungen,
altes
und
verbessertes
Fahrgestell
sowie
HS
8B
und
Vipermotor
inklusive
beider
Kühlervarianten
und
Zwei-
bzw.
der
später
verwendete
Vierblattpropeller.
Ergänzt
wird
der
Bausatz
durch
einen
11-teiligen
Klarsichtteilspritzling,
auf
dem
sich
u.
a.
verschiedene
Windschutzscheiben
und
die
Wartungsfenster
über
den
Steuerrollen
in
den
Flügeln
finden.
Diese
stellen
schließlich
beim
Bau
britischer
Doppeldecker
eine
besondere
Herausforderung
dar,
denn
die
Umlenkrollen
der
Steuerseile
waren
in
vielen
Fällen
mit
klarem
Material,
dass in die Leinwand eingeklebt worden war, sichtbar gemacht.
Löst
Roden
dies
modellbauerische
Problem
durch
wenig
überzeugende
Decals,
liefert
Eduard
auch
hier
modernsten
Standart,
indem
die
Umlenk-
rollen
in
den
Flügeln
plastisch
dargestellt
sind
und
wie
beim
Original
mit
Klarsichtmateial abgedeckt werden.
Abgerundet
wird
der
Bausatz
durch
einen
kleinen
PE-Bogen,
Lackiermasken
für
die
Räder,
Windschutz-
und
besagte
Wartungsscheiben
sowie
einen
Decalboden für fünf farbenfrohe (sic!) Bemalungsvarianten.
Wie
bereits
angesprochen
sind
die
Spritzgussteile
auf
höchstem
Standart
und
fehler-
bzw.
gratfrei
gespritzt
und
weisen
feinste
Details
auf.
Alle
Steuer-
flächen
sind
separat
ausgeführt
und
alleine
die
beiden
Motorenvarianten
bestehen
aus
neun
Einzelteilen
-
zwei
Modelle
im
Modell,
die
definitiv
zu
schade
sind,
um
sie
uneinsehbar
in
den
geschlossenen
Rumpf
einzubauen.
Optionen,
die
eine
oder
andere
Motorabdeckung
wegzulassen,
bietet
der
Bausatz ohne zusätzlichen Aufwand.
Eine
20-seitige
Bauanleitung
führt
in
24
übersichtlichen
und
vierfarbig
ge-
druckten Schritten durch den Zusammenbau.
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
82131
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild:
Völlig
zu
Unrecht
steht
die
SE.5a
(Scout
Experimental
5a)
der
Royal
Aircraft
Factory
im
Schatten
ihrer
berühmteren
Konkurrentin,
der
Camel
aus
dem
Hause
Sopwith. Dabei zählte die SE.5a zu den erfolgreichsten und beliebtesten alliierten Jägern des Ersten Weltkriegs.
Im
Jahre
1917
standen
Royal
Flying
Corps
und
Royal
Naval
Air
Service
unter
dem
Schock
des
"Bloody
April",
als
die
neu
aufgestellten
deutschen
Jagtstaffeln
mit
ihren
Albatros
Jägern
den
britischen
Squadrons
schwer
zusetzten.
Die
alliierten
Jagdflugzeuge,
etwa
die
D.H.
2
oder
Nieuport
Einsitzer
aus
französischer
Produktion,
gerieten
ins
Hintertreffen
und
der
Bedarf
an
modernen,
mit
zwei
MG
ausgerüsteten
Jagdflugzeugen
auf
alliierter
Seite
war
enorm.
Bereits
im
März
1917
war
mit
der
SE.5
ein
noch
wenig
beeindruckender
Jagdeinsitzer
in
kleineren
Stückzahlen
an
die
britische
56
Squadron
geliefert
worden.
Die
ersten
beiden
Prototypen
dieses
Typs
waren
Ende
1916
kläglich
abgestürzt
und
nun
sahen
sich
die
Piloten
dieser
erfahrenen
Einheit
in
ihrer
neuen
Maschine
zunächst
einmal
dazu
genötigt,
die
großzügige
Glasverkleidung
des
Cockpits
abzumontieren,
die
im
Falle
der
Bruchlandung
durch
ihre
Splitter
die
Piloten
gefährdet
hätten.
Weitaus
zufriedener
zeigte
man
sich
dem
gegenüber
mit
der
wendigen
Sopwith
Pup,
auch
wenn
diese
mit
ihrem
80-PS
Rotations-
motor
gerade
einmal
die
Hälfte
der
Leistung
des
150-PS
Hispano-Suiza
8Aa
Motors
der
SE.5
aufbrachte.
Im
Juni
1917
schob
die
Royal
Aircraft
Factory
dann
die
SE.5a
mit
dem
leistungsfähigeren
200-PS
Hispano-
Suiza
Motor
8B
nach,
die
die
Frontstaffeln
schon
eher
überzeugte,
da
sie
im
Gegensatz
zur
Sopwith
Camel
ein
sehr
stabiles
Flugverhalten
an
den
Tag
legte
und
auch
von
Neulingen
sicher
geflogen
werden
konnte.
Dennoch
galt
die
SE.5a
als
zu
schwach
motorisiert
für
ihre
zwei
MG
-
ein
Vickers
MG
schoss
synchronisiert
durch
den
Propellerkreis,
ein
Lewis
MG
war
auf
der
oberen
Tragfläche
auf
einer
Schiene
montiert,
die
der
britische
Offizier
Foster
entwickelt
hatte.
Die
Schiene
lief
im
Halbrund
auf
den
Piloten
zu,
was
sowohl
das
Nachladen
des
Trommel-MG
ermöglichte,
als
auch
ein
Schussfeld
nach
oben
eröffnete.
Der
Hispano-Suiza-Motor
allerdings
erwies
sich
nicht
nur
als
zu
schwach,
es
gab
ihn
auch
längst
nicht
in
der
erforderlichen
Anzahl,
da
er
auch
auf
französischer
Seite
für
die
SPAD
VII
und
XIII
benötigt
wurde.
Ein
weiteres
Problem
de
Maschine
bestand
in
dem
wenig
stabilen
Fahrwerk,
dessen
Beine
zum
Einknicken
tendierten.
Im
Dezember
1917
ersetzte
man
die
Metallfahrwerksstreben
durch
stabilere
aus
Holz.
Und
um
dem
hohen
Bedarf
an
HS
8B
Motoren
nachzukommen,
baute
ihn
unter
anderem
die
britische
Firma
Wolseley
Viper
in
Lizenz
nach
bzw.
entwickelte
ihn
weiter.
Die
Folge
war,
dass
sich
der
Lizenzbau
des
HS
8B,
der
Wolseley
Viper,
als
wesentlich
zuverlässiger
und
besser
geeignet
für
den
Flugbetrieb
in
der
SE.5a
erwies,
als
das
Original,
was
womöglich
auch
daran
lag,
dass
man
bei
Wolseley
auf
das
Untersetzungsgetriebe
des
HS
8B
vezichtete
und
die
Propellernabe
direkt
angetrieben
wurde.
Dieses
bewirkte
nicht
nur
eine
verbesserte
Flugleistung,
sondern
auch
eine
deutliche
optische
Veränderung
dr
SE.5a-Nase,
denn
der
Propeller
saß
nun
höher,
der
Kühler
wurde
eckiger.
Diese
kosmetischen
Veränderungen
taten
der
Beliebtheit
der
SE.5a
jedoch
keinen
Abbruch,
ganz
im
Gegenteil.
Mit
Viper
Getriebe
und
verstärktem
Fahrwerk
wurde
die
in
immerhin
5205
Einheiten
produzierte
und
damit
fast
genauso
häufig
hergestellte
Maschine
wie
die
Sopwith
Camel
zu
einer
der
beliebtesten
und
erfolgreichsten
Jagdmaschinen
des
R.F.C.
Vor
allem
ihre
Geschwindigkeit
mit
222km/h,
jedoch
auch
ihre
hervorragende
Steigleistung
wurde
allgemein
geschätzt.
Bis
Kriegsende
im
November
1918
wurde
die
SE.5a
in
20
britischen
und
einer
US-
amerikanischen Staffel eingesetzt. Beide Luftstreitkräfte setzten auch noch einige Jahre nach dem Krieg auf diesen Flugzeugtyp.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Markierungsoptionen:
•
C1096, Lt. H. J. Burden, No.56 Squadron, Valheureux, France, Spring
1918
•
F8146, 27th Aero Squadron, United States, 1922
•
F8953, 2nd Lt. S. C. Elliot, 85th Squadron, Ascq, France, December
1918
•
F8038, 25th Aero Squadron, November 1918
•
C1149, Capt. D. W. Grinnell-Milne, No.56 Squadron, Bethencourt,
France, January 1919
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 173 Markierungsoptionen: 5
SE.5a Wolseley Viper
Eduard 82131
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben: Beide sehr gut detaillierte Motorvarianten liegen dem Bausatz bei.
Unten: Spritzgusstechnik in Vollendung! Eduards Oberflächendetaillierung
kann man nur mit perfekt bezeichnen.
Oben: Die Umlenkrollen, wie im Original, auch sichtbar dargestellt! Ein Novum
des Eduard Kits.
Der
Decalbogen
stammt
wieder
einmal
von
der
italienischen
Decalschmiede
Cartograf.
Perfekt
in
allen
Bereichen,
sollte
eine
leichte
Verarbeitung
garan-
tiert sein.
Unten:
Die
Bauanleitung
ist
vorbildlich,
wenn
auch
im
kleinen
A5-Format,
umgesetzt
und führt in 23 Bauschritten zum fertigen Modell.
Alle Farbangaben beziehen sich auf das Mr.Hobby-Farbsystem (Gunze).
Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard