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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   168      Markierungsoptionen:    4

Typ L3000S WWII German Truck

ICM 35420

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit / Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

ICM 35420 - 1/35

Inhalt: 3 braune Spritzgussrahmen mit 151 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 10 Teilen 7 Vinylreifen 1 Decalbogen 24-seitige Bau- und Lackieranleitung (Fahrzeug)
Vorbild: Ab   1896   baute   die   Daimler-Motoren-Gesellschaft   neben   Personenkraftwagen   auch   leichte   und   schwere   Lkw   mit   einer   Nutzlast   bis   zu   10   t   für   den   zivilen   und den   militärischen   Bereich. Auch   die   Reichswehr   nutzte   3-t-Lkw   als   Mannschaftswagen. Ab   1934   fertigte   Daimler-Benz   unter   der   Bezeichnung   Mercedes-Benz LG   63   einige   geländegängige   Versuchsfahrzeuge,   die   nach   erfolgreicher   Erprobung   als   Mercedes-Benz   LG   3000   in   die   Serienfertigung   gingen   und   ab   1936 an Wehrmacht, Reichspost, Reichsbahn und Wirtschaftsbetriebe geliefert wurden.   Mercedes-Benz   L   3000:    Ab   1938   folgte   der   3-t-Lkw   Mercedes-Benz   L   3000   -werksintern   als   LGF   3000   bezeichnet-   als   Straßenfahrzeug   mit   moderner Stahlkabine.   Im   Gegensatz   zu   den   meist   benzinbetriebenen   Lkw   seiner   Zeit   verfügte   der   L   3000   über   einen   4849-cm³-Dieselmotor   mit   einer   Motorleistung   von 55 kW (75 PS) bei 2250 U/min. Bei    Kriegsbeginn    1939    wurden    zahlreiche    L    3000    im    Rahmen    der materiellen     Mobilmachungsergänzung     eingezogen     und     von     der Wehrmacht   eingesetzt.   Die   Wehrmacht   klassifizierte   den   L   3000   in   den Kriegsstärkenachweisungen         als         „mittleren         geländegängigen Lastkraftwagens,      offen      (o)“,      der      je      nach      Verwendungszweck verschiedene Aufbauten und Rüstsätze erhielt. Aus    Rationalisierungsgründen    wurden    die    deutschen    Lkw-Hersteller am   1.   Januar   1940   angewiesen,   sich   anstelle   der   bisherigen   großen Typenvielfalt   auf   die   Fertigstellung   von   Einheits-Lkw   zu   konzentrieren. Als     „Einheits-LKW“     wurden     die     Typen     L     3000     nun     unter     den Bezeichnungen   Mercedes-Benz   L   3000   S   (3000   =   3,0   t;   S=Standard), bzw. Mercedes-Benz L 3000 A (A=Allrad) geliefert. Die    Produktion    des    L    3000    wurde    1944    eingestellt,    nachdem    das Opelwerk   Brandenburg   durch   einen   Luftangriff Anfang August   1944   als Produzent    ausfiel    und    Daimler-Benz    nun    alleiniger    Hersteller    des kriegswichtigen   Opel   „Blitz“   3,6   war.   Dessen   Lizenzbau   im   Lkw-Werk Mannheim   von   Daimler-Benz   hatte   erst   kurz   zuvor   begonnen.   Neben   dem   L   3000   und   dem   3-to-Opel-„Blitz“   stellte   Daimler-Benz   noch   zahlreiche   weitere Größenklassen her, die zum großen Teil die Wehrmacht einsetzte.   Technik:       Der   L   3000   ist   ein   zweiachsiger   Lastkraftwagen   mit   U-Profil-Leiterrahmen,   dessen   Starrachsen   vorne   und   hinten   an   Halbfedern   aufgehängt   sind.   Die Vorderachse   ist   einfachbereift,   während   die   Hinterachse   doppelt   bereift   ist.   Die   Reifen   sind   rundum   Reifen   in   der   Größe   7,50-20;   der   L   3000 A   hat   Reifen   mit Geländeprofil.    Das    Bremssystem    ist    hydraulisch    betätigt    und    wirkt    auf    alle    Räder,    die    Handbremse    wirkt    auf    die    Hinterräder.    Gelenkt    wird    mit    einer Rosslenkung   des   Typs   700   von   ZF.   Die   Kraft   wird   vom   Motor   über   eine   Einscheibentrockenkupplung   auf   ein   manuelles   Fünfganggetriebe   mit   Vorgelege übertragen.   Vom   Getriebe   gelangt   die   Kraft   beim   Geländetyp   L   3000   A   über   drei   Sperrdifferenziale   auf   Vorder-   und   Hinterräder.   Der   Vorderradantrieb   ist abschaltbar, der Geländegang ist auch ohne eingeschalteten Vorderradantrieb einschaltbar. Der   Motor   ist   der   Mercedes-Benz   OM   65/4.   Dabei   handelt   es   sich   um   einen   Vierzylinder-Reihen-Vorkammer-Dieselmotor   mit   OHV-Ventilsteuerung   und Wasserkühlung.    Die    Kurbelwelle    ist    fünffach    gelagert    und    treibt    über    Stirnräder    die    untenliegende    Nockenwelle    an.    Der    Kraftstoff    wird    von    einer Einspritzpumpe von Deckel oder Bosch in die Vorkammern eingespritzt.   (Quelle Wikipedia)
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Bausatz: Geht   es   um   radgetriebene   Militärfahrzeuge   im   Maßstab   1/35,   so   ist   seit einigen   Jahren   einer   der   wichtigsten   Hersteller   dieses   Genres   zweifelsohne die ukrainische Firma ICM. Neben   den   bisher   erschienenen   LKW-Modellen   der   Wehrmacht,   wie   Opel Blitz,    Ford    V3000    und    KHD    S3000    hat    ICM    nun    auch    den    Mercedes Einheits-LKW L3000S als Formneuheit 2017 heraus gebracht. Auch   bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich   um   mit   modernster   Spritzußtech- nologie   produzierte   Teilerahmen.   Betrachtet   man   die   Spritzrahmen   mit   den messerscharfen   Details   und   Konturen   näher,   bekommt   man   zwangsläufig Lust   sofort   zu   Kleber   und   Zange   zu   greifen.   Der   Kühlergrill,   die   Felgen   oder die   Blattfedern   des   Chassis   beispielsweise   sind   sehr   präzise   wiedergege- ben.   Dankenswerterweise   hat   ICM   die   Türen   wahlweise   zum   offenen   Dar- stellen   umgesetzt.   Diese   bestehen   (inkl.   Scheibe)   je   aus   drei   Hauptteilen. Die    Innenverkleidung    lässt    die    üblichen    Auswerfermarken    der    Türen komplett   verschwinden.   Dies   trifft   auch   für   die   meisten   anderen   Bereiche zu,    lediglich    an    der    Kabinenrückwand    bleiben    oben    zwei    Stempel    zum Verfüllen.   Die   Sitze   samt   Rückenlehne   wurden   “uneben”   gestaltet,   was   bei geschlossenen   Türen   an   Detailreichtum   auch   völlig   ausreicht.   Anderenfalls wird    der    ambitionierte    Modellbauer    hier    sicherlich    noch    etwas    mehr Strukturen    anbringen    um    beim    Trockenmalen    einen    stärkeren    Effekt    zu erzielen. Die   Replik   des   Mercedes-Benz   OM   65/4,   4849-cm³-Dieselmotors   ist   mit seinen   14   Teilen   (inkl.   Schalthebeln)   ganz   passabel   umgesetzt.   Für   eine geöffnete   Motorhaube   sollten   natürlich   auch   hier   die   obligatorischen   Lei- tungen und Kabel ergänzt werden. ICM-typisch    ist    das    akkurat    wiedergegebene    und    aufwändig    detaillierte Chassis    ein    formtechnisches    Highlight,    ebenso    verhält    es    sich    mit    den Felgen.   Einzig   die   Wahl   der   Bereifung   in   Gummiausführung   ist   u.U.   nicht jedermanns     Sache.     Kunststoffbauteile     würden     die     Darstellung     von belasteten Rädern doch sehr vereinfachen. Die   Qualität   des   Spritzgusses   ist   so   gut   wie   makellos.   Die   Oberflächen   sind sehr   glatt   und   bedürfen   keiner   weiteren   Behandlung.   Sinkstellen,   Grate   und Fischhäute   sucht   man   vergebens.   Nur   die   an   runden   Teilen   obligatorische, aber   sehr   feine   Formtrennlinie,   wie   man   sie   z.B.   an   den Auspuffrohren   oder der Antriebswelle findet, sollte mit wenigen Handgriffen versäubert werden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Produktseite: 35420 Bezugsquelle: Modellbau Koenig Preis: € 29,95 Vertrieb in Deutschland: Glow2B
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten:   In   anschaulicher   Größe   gestaltet   und   leicht   verständlich   umgesetzt   ist die    24-seitige    Bau-    und    Lackieranleitung.    ICM-typisch    (bei    neueren    Bau- sätzen)   verwendet   diese   Farbhinweise   im   System   der   Hersteller   Revell   und Tamiya.
Oben links: Auf    dem    kleinen,    versatzfrei    gedruckten    Decalbogen    sind    neben    den    ver- schiedenen   Luftwaffen-   und   Heereskennzeichen   auch   Elemente   für   die   Instru- mente    enthalten.    Ein    deutlich    vorhandener    Trägerüberstand    sollte    durch “Trimmen” bereinigt werden. Markierungsvarianten: Typ L3000S, Ukraine, Sommer 1941 Typ L3000S, Russland, Sommer 1942 Typ L3000S, Nord Afrika, Sommer 1942 Typ L3000S, Italien, Sommer 1944