©   kitchecker.com 2017
Reviews
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Inhalt: 5 graue Spritzrahmen mit 76 zu verbauenden Teilen 2 graue Karosserieteile 4 Vinylräder 2 Fotoätzteile 1 Decalbogen 8-seitige Bau- und Lackieranleitung Produktseite: 48192 Vertrieb: Glow2b Erhältlich bei: Modellbau Koenig Preis: € 14,50
Vorbild: Bei   geheimen   Manövern   deutscher   Verbände   in   der   Sowjetunion   erkannte   das   Truppenamt   der   Reichswehr,   dass   ein   geeigneter   Nachfolger   für   den Spähwagen   Kfz.   13   fehlte.   Der   vierrädrige   Spähpanzer   sollte   den   Panzerverbänden   der   im   März   1935   geschaffenen   Wehrmacht   eingegliedert   werden.   Im Zuge    der   Aufrüstung    der    Wehrmacht    entwickelte    daraufhin    1935    das    Eisenwerk    Weserhütte    ein entsprechendes   Fahrzeug   mit   dem   von   der   Auto   Union   aus   dem   Werk   Horch   (Zwickau)   zugelieferten „Einheitsfahrgestell   I“   (Typ   Horch   801).   Dieses   neue   Sd.Kfz.   221   erwies   sich   als   schnell   und   wendig, hatte   jedoch   trotz   Allradantriebs   nur   eine   begrenzte   Geländegängigkeit.   Diese   Tatsache   trat   im   Polen- und    Westfeldzug    auf    den    meist    gut    ausgebauten    Straßen    nicht    sehr    in    Erscheinung,    beim Unternehmen   Barbarossa,   dem   Überfall   auf   die   damalige   Sowjetunion,   kamen   die   Fahrzeuge   oft   an ihre   Grenzen   bei   dem   oft   schwierigen   Gelände.   Mit   einigen   Kampfwertsteigerungen   wie   Ersatz   des   MG durch    die    Panzerbüchse    39    oder    später    die    Panzerbüchse    41    im    Kaliber    28    mm,    blieben    die Fahrzeuge   bis   zum   Ende   des   Krieges   im   Dienst.   Das   Fahrzeug   wurde   durch   den   Panzerspähwagen Sd.Kfz.    222    abgelöst.    Teils    wurden    die    Fahrzeuge    als    leicht    gepanzertes    Verbindungsfahrzeug zwischen Gefechtsständen eingesetzt. Das „Einheitsfahrgestell I“ (Typ Horch 801) mit Allradantrieb und Einzelradaufhängung basierte auf dem Fahrgestell des schweren Einheits-PKW, wobei der aus dem Horch 830 stammende wassergekühlte Achtzylinder-V-Motor samt Kühler im Heck angeordnet war. Die Panzerung bot Schutz gegen Feuer aus Handwaffen und Granatsplitter, aber schon kleinere Panzerabwehrkanonen (37 mm) oder die russische Panzerbüchse PTRD waren in der Lage, die Fahrzeuge zu vernichten. Das Sd.Kfz. 223 ist eine mit Funkgeräten ausgerüstete Variante des Sd.Kfz. 221. Zuerst wurde das FuG 10, später FuG 12 verwendet. Die große Rahmenantenne kam bei den ersten Baumustern zum Einsatz. Später wurde diese durch eine Stabantenne ersetzt. Statt zwei Mann (221) benötigte das Sd.Kfz. 223 ein drittes Besatzungsmitglied. Wanne, Chassis, Motorisierung und Bewaffnung wurden unverändert vom Sd.Kfz. 221 übernommen.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz: Mit    dem    Sd.Kfz.    223    bringt    ICM    eine    logische    und    bereits    erwartete Variante   des   2007   erschienenen   Kits   48191   (Sd.Kfz.222)   in   den   Handel. Der   Bausatz   wird   in   der   üblichen,   neutralen   und   wiederverschließbaren Schachtel     mit     künstlerisch     gestalteten     Boxart     auf     dem     hochglanz Stülpdeckel   geliefert.   Im   inneren   befinden   sich   fein   säuberlich   verpackt,   fünf Spritzrahmen   mit   den   Hauptbauteilen   (eigentlich   drei,   da   nicht   getrennt),   ein Bogen    Fotoätzteile,    vier    Vinylräder,    ein    Decalbogen    und    die    16-seitige Bauanleitung. Der   Spritzguss   ist   sehr   sauber,   Sinkstellen   und   Grate   sind   nicht   vorhanden, lediglich ein wenig Häutchenbildung gilt es hier und da zu versäubern. Die   Detaillierung   ist   dem   Maßstab   entsprechend   und   der   Vorgabe   eines Basis-Kits     gut     umgesetzt,     die     Inneneinrichtung     wurde     somit     nicht berücksichtigt.   Möchte   man   die   seitliche   Tür   geöffnet   ankleben,   so   muss man tief in die “Scratch-Kiste” greifen. Einige    Bauteile    wurden    -im    Vergleich    zum    größeren    Maßstab    1/35-    in Gruppen   zusammengefasst   und   reduzieren   somit   die   Teilezahl   sowie   den Bauaufwand.   So   sind   z.B.   die   Achsen   mit   Antriebswellen   und   Differential- getriebe   ein   einzelnes   Teil,   oder   die   Karosserie-Unterwanne,   welche   bereits die Federbeine und den Getriebeblock enthält. Der     große     Unterschied     zum     Sd.Kfz.222     ist     die     große,     markante Rahmenantenne   über   dem   Fahrzeug.   Diese   ist   auf   einem   extra   Spritz- rahmen enthalten und bedarf erhöhter Vorsicht beim Herauslösen. Erwähnenswert   wäre   noch   die   Bereifung.   Da   der   Bausatz   auch   beim   ICM Kooperationspartner   Tamiya   erschienen   ist,   und   man   dort   auf   Spritzguss- Räder   Wert   legt,   stehen   neben   den   ICM   typischen   Vinylrädern   auch   eben diese   auf   einem   Spritzrahmen   zur   Verfügung.   Die   Dioramenbauer   wird´s freuen…      Kleines   Detail   der   Spritzguss-Variante:   hier   sind   die   Ventil-Löcher in den Felgen vorhanden.  
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben   rechts:   Das   Herauslösen   der   feinen   Ramenantenne   könnte   zur   Heraus- forderung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
Links: Der Decalbogen ist von sehr guter Qualität und bietet Elemente für vier Fahzeuge.
Unten: Die Bau- und Lackieranleitung  -wie immer bei ICM in s/w mit farbigem Lackierteil gehalten- führt auf 29 klar verständlichen Baustufen zum fertigen Modell. Als Farbreferenz sind die Systeme von Revell und Tamiya angegeben.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   84      Markierungsoptionen:    4

Sd.Kfz.223 German Radio Communication Vehicle

ICM 48192

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit / Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

ICM  48192 - 1/48