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ICM 48235 - 1/48

Inhalt: 8 graue Spritzrahmen mit 211 zu verwendenden Teilen 1 Spritzrahmen mit 16 Klarsichtteilen 1 Decalbögen 24-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in Farbe im Format A4
Produktseite: 48235 Vertrieb: Glow2B Erhältlich bei: Modellbau Koenig Preis: € 29,95
Reviews
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   227      Markierungsoptionen:    2

Ju 88A-11 WWII German Bomber

ICM 48235

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: In   Deutschland   steht   umgangssprachlich   die   „Eierlegende   Wollmilchsau“   für   eine   Person   oder   Sache,   die   alle   Anforderungen   und   Bedürfnisse   erfüllt,   dabei jedoch   keine   Nachteile   hat.   Damit   trifft   diese   Redewendung   die   seit   Ende   der   60ziger   in   unsere   Sprache   Eingang   fand   (ursprünglich   einem   Gedicht   von   1959 entnommen   (Quelle   Wikipedia),   im   Besonderen   auf   die   Ju   88   zu.   Ihre   vielfältigen   Verwendungsmöglichkeiten      in   fast   allen   Bereichen   der   militärischen   Luftfahrt zu    jener    Zeit    1939    -    1945    trägt    diese    Formulierung    Rechnung.    Ob    als    Horizontal-    und    Sturzkampfbomber,    See-    und    Fernaufklärer,   Torpedobomber, Minenleger, Fernbomber, Zerstörer, Panzerjäger oder als Nachtjäger. Selbst zum Tiefangriff wurde sie herangezogen. Zellenseitig   gleicht   die A-4   der   eingangs   erwähnten A-5,   wurde   aber   mit dem    leistungsfähigeren    Jumo    211    F/J    anstelle    des    Jumo    211    B/G motorisiert.   Eingebaut   wurde   überwiegend   die   J-Version   des   Motors. An     der     Unterseite     der     beiden     Motorgondeln     bekamen     diese symmetrische     Verkleidung     des     Ladeluftkühlers.     Ein     Erkennungs- kriterium   zur   Unterscheidung   zwischen   der   F   und   J   Ausführung   des Triebwerks,   das   anstatt   der   1340   PS   des   F-Modells,   staatliche   1420   PS leistete.   Da   zum   Teil   in   der   Truppe   die   Abwehrbewaffnung   zusätzlich mit   MG   15   verstärkt   wurde,   führte   man   bei   der   A-4   gänzlich   neue   MG- Waffen   ein.   Ersetzt   wurden   die   MG   15   der A-5   durch   modernere   MG   81 gleichen    Kalibers.    Die    Kadenz    erhöhte    sich    dadurch    von    1050 Schuss/min   auf   1600   pro   Waffe.   Eins   in   der   Bugverglasung,   zwei   im hinteren   nun   gewölbten   Abwehrstand,   der   nicht   nur   mehr   Kopffreiheit ermöglichte,   sondern   auch   besser   gepanzert   war.   Nach   hinten   unten rüstete   man   ein   MG   81   Z   (Zwilling)   ein,   um   den   Gegner   in   Schach   zu halten. Ausgelegt   als   schneller   sturzflugfähiger   Bomber,   ist   die   Ju   88A-4   mit   4 Mann   Besatzung   und   je   nach   Rüststand   im   Stande,   bis   zu   3400   kg   an Abwurfwaffen   mitzuführen.   Der   Flugzeugführer,   links   vorne   in   einem gepanzerten   Sitz   sitzend,   steuerte   nicht   nur   das   "Pilotenflugzeug"   sondern   zielte   und   löste   im   Sturzflug   auch   die   Bomben   aus.   Dabei   unterstützte   eine ausgeklügelte   Abfangautomatik   den   mit   50   -60   Grad   ausgeführten   Sturzflugangriff.   Mit   ausgefahrenen   Sturzflugbremsen,   Drehzahlwahlhebel   auf   2300 Umdrehungen/min   eingestellt,   steuerte   sie   sodann   mit   560   km/h   auf   ihr   Ziel   zu.   Galten   die   Flugeigenschaften   als   sehr   flugzeugführerfreundlich,   so   war   der Einmotorenflug   ganz   anderer   Natur.   Lag   dabei   das   Gewicht   der   Maschine   über   10500   kg   (höchstens   11000   kg   laut   Bedienvorschrift),   so   war   er   schlicht unmöglich.   Die   Bomben   im   Notwurf   entledigt,   per   Schnellablassventil   die   Rumpftanks   teilentleert   und   nebst   MG   auch   noch   Teile   der   Panzerung   über   den geöffneten   C-Stand   ins   Freie   befördert,   konnte   die   Maschine   mit   240   km/h   in   der   Luft   gehalten   werden.   Zur   Landung   sollte,   wenn   möglich,   immer   über   den laufenden   Motor   eingekurvt   werden.   Der   Beobachter   rechts   neben   dem   Piloten,   zuständig   für   die   Navigation,   bediente   im   Horizontalangriff   das   Lotfe- Bombenzielgerät   und   löste   auch   die   Bomben   aus.   Je   nach   Verteidigungslage   wehrte   er   Feinde   mit   dem   Bug   MG   oder   mit   dem   linken   rückwärtsgerichteten   MG 81   neben   dem   Bordfunker   ab.   Dieser   saß   mit   dem   Rücken   hinter   dem   Piloten   und   kümmerte   sich   um   den   Funkverkehr.   Mittels   Funkpeilung   war   auch   er   für   die Navigation   mitverantwortlich.   Einen   unangenehmen   Arbeitsplatz   hatte   der   Bordschütze,   der   die   meiste   Zeit   in   der   engen   Bodenlafette   liegend   die   wichtigste Abwehrwaffe nach hinten unten bediente. Mit   maximal   1,4   ata   unter   Druck   gesetzte      Junkers   Jumo   211   J-1   (1420   PS   mit   Ladeluftkühler)   ermöglichten   ihr   einen   Überlaststart   mit   13750   kg.   Befestigte man   links   und   rechts   Rauchgeräte   (Starthilfsraketen)   erhöhte   sich   dieser   Wert   um   250   kg.   Zusätzlich   verkürzte   sich   der   Startvorgang.   Wurde   die   gesamte Tankkapazität   genutzt,   konnte   eine   SC   500   am   linken   Außenlastträger   mitgenommen   werden.   Rechts   befestigte   man   einen   900   l   Abwurftank   und   im zweigeteilten   Bombenschacht   rüstete   man   vorne   einen   1220   l,   hinten   einen   680   l   fassenden Tank   ein.   3100   km   legte   man   so   zurück. Technisch   konnten   intern 1400   kg   (18x-      und   10x-      SC   50   Bomben   á   50   kg)   in   zwei   Bombenmagazinen      mitgeführt   werden. Auch   die   Luftminen   LMA/LMB   und   die   enorme   SC   1800   war möglich.   Ohne   wiederstandserhöhende Außenlasten   erreichte   die   Ju-88A-4   unter   Kampfleistung   ca.   500   km/h.   Die   Ju   88A-11   stellt   die   Tropenausführung   der A-4 Version dar. Text: Guido Veik
Fazit: Mit   der   neuen   A-11   Variante   hat   ICM   seine   Ju   88   -   Serie   um   einen   logischen   Bausatz   er- weitert.   Ohne   Zweifel   hervorragend   und   gut   detailliert   umgesetzt,   hat   ICM   hiermit   die   in   die Jahre gekommenen Bausätze von Dragon ablöst. Leider   fehlt   für   ein   derart   großzügig   einsehbares   Cockpit   das   komplette   Gurtmaterial.   Wie   bei vielen   anderen   Herstellern   setzt   auch   ICM   in   diesem   Punkt   auf   den   Zubehörmarkt   und   liefert einen   Basisbausatz   mit   großem   Aufrüstpotential   ab.   Aufgrund   der   vielen,   sehr   filigranen Kleinteile    und    des    komplexen    Aufbaus,    empfehle    ich    den    Bausatz    dem    erfahrenen Modellbauer. Happy Modelling, Thomas Schneider, Mai 2017
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Bausatz: Mit   der   neuen   Ju   88A-11   kommt   die   inzwischen   4.   Variante   aus   dem   Hause     ICM,   welches   das   ukrainische   Unternehmen   selbst   vertreibt.   Wie   bereits mehrfach   beschrieben,   handelt   es   sich   bei   den   Spritzrahmen   um   eine   Form- neuheit    von    2015,    welche    mittels    modernster    CAD-Technik    produziert, diesem Designanspruch auch in aller Form gerecht wird. Die    Qualität    der    Spritzgussrahmen    ist    wie    von    ICM    gewohnt    von    hoher Qualität. Alle   Details   wurden   akkurat   umgesetzt,   scharfkantige   Gravuren   und feine   Oberflächendetails   zeichnen   diesen   Kit   aus.   Lediglich   einige   kleine Sinkstellen an den Passstiften der Rumpfhälften gilt es auszubessern. Eines   der   am   feinsten   umgesetzten   Bauteile   sind   z.B.   die   Magazine   der Abwehr-MG´s.    Hier    finden    sich    Oberflächendetails    im    Zehntelmillimeter- Bereich.   Diese   finden   aber   den   Weg   in   die   Ersatzteilkiste,   da   es   sich   um einen    kompletten   A-5    Bausatz    handelt    und    variantengerecht    die    Spritz- rahmen C-1 und G zum Bau der A-11 beigelegt wurden. Sehr   schön   umgesetzt   sind   die   Motorträger   und   Fahrwerksscheren.   Original- getreu   sind   diese   durchbrochen   dargestellt.   Die   Hauptfahrwerksbeine   mit ihren   markanten   Details   und   den   Manschetten   sehen   buchstäblich   aus   wie eine Miniaturisierung des Originals. Bei   den   Rädern   hätte   man   sich   eine   andere   Umsetzung   gewünscht.   Zwar sind    diese    sehr    Detailreich    umgesetzt,    aber    in    der    Mitte    der    Lauffläche geteilt.    Hier    ist    etwas    Nacharbeit    mit    dem    Gravierwerkzeug    nach    dem Verkleben    angesagt.    Man    kann    aber    auch    auf    die    bei    CMK    inzwischen erschienenen    Resin-Räder    zurückgreifen,    da    wurden    auch    die    typischen Querstege der Gummibereifung richtig umgesetzt. Das   Cockpit   ist   gut   ausgestattet   und   lässt   sich   auch   direkt   aus   der   Schachtel mit   49 Teilen,   inkl.   der   beiden   Rumpfhälften,   zu   einem   Eyecatcher   verbauen. Nacharbeit   ist   allerdings   an   den   Sitzen   angebracht,   um   den   aus   zwei   Teilen bestehenden,   unglücklicherweise   längs   geteilten,   Pilotensitz   zu   verspachteln und   die   Auswerfermarken   in   den   Sitzflächen   der   anderen   zu   verschleifen. Gurtmaterial    wäre    aufgrund    der    großzügigen    Verglasung    der    Ju    88    fast schon obligatorisch, ICM setzt aber auch hier auf den Zubehörmarkt. Weitere     erstaunliche     Details     des     Kits     sind     die     sehr     detailgetreu nachgebildeten   Bauteile   Brandschott,   Motorträger   und   Jumo   211   F/J   Trieb- werke.    Allein    hierfür    sind    2x    20    Teile    vorgesehen.    Ergänzt    man    einige Leitungen   und   Kabel,   so   kann   man   die   Motoren   getrost   offen   als   zusätz- lichen   Blickfang   darstellen.   Nicht   wirklich   überzeugen   können   dagegen   die Auspuffanlagen   mit   ihren   glatten   Enden.   Hier   sollte   man   zum   Werkzeug greifen und diese aufbohren. Die    Steuerflächen    liegen    allesamt    separat    bei,    was    uns    in    ausgelenkter Position beim Bau der großflächigen Ju 88 mehr Dynamik erzeugen lässt. Durchdacht   hat   ICM   die   Fahrwerkskonstruktion   gelöst.   Hier   werden   stabile Baugrupppen   erstellt,   über   die   später   die   Motorgondeln   gesteckt   werden. …Räder dran, fertig!
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf. Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der   Mitgelieferte   Decalbogen   erlaubt   die   Markierung   von   zwei   Einsatzmaschinen   des   Jahres   1942.   Dieser   ist   ausgezeichnet   und   perfekt   im   Register gedruckt, lediglich an sinnvollen Stellen lässt sich ein Trägerüberstand feststellen. Decaloptionen: Junkers Ju 88A-11, 3./LG 1, Nordafrika 1942 Junkers Ju 88A-11, I./LG 1, Nordafrika 1942
Die   Bauanleitung   ist   im   üblichen   schwarz/roten   ICM-Format   gedruckt   und   führt   auf   102   leicht verständlichen   Baustufen   zum   fertigen   Modell.   Der   Farbteil   bietet   Zweiseitenansichten   der jeweiligen   Markierungsoptionen.   59   der   insgesamt   286   Bauteile   werden   nicht   benötigt   und ergänzen so die "Grabbelkiste". 
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM