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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
ICM 72293 - 1/72
Inhalt:
•
2 graue Spritzrahmen mit 84 zu verbauenden Teilen
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 1 Teil
•
1 Decalbogen
•
12-seitige Bau- und Lackieranleitung
Produktseite:
72075
Vertrieb in Deutschland:
Glow2b
Erhältlich bei:
Modellbau Koenig
Preis:
€ 9,95
Vorbild:
Die
Polikarpow
I-153
war
ein
von
Nikolai
Polikarpow
entworfenes
sowjetisches
Doppeldecker-Jagdflugzeug
der
späten
1930er
Jahre.
Sie
entstand
als
Reaktion
auf
die
im
spanischen
Bürgerkrieg
gemachten
Erfahrungen
mit
der
I-15
als
deren
Weiterentwicklung.
Wegen
ihrer
auffälligen
Tragflächenform
wurde sie Tschaika (Чайка, Möwe) genannt.
Entwicklung:
Die
augenscheinlichste
Veränderung
zur
I-15
bestand
im
einziehbaren
Fahrwerk,
für
das
am
Rumpf
und
am
Unterflügel
einige
konstruktive
Veränderungen
vorgenommen werden mussten. Am 11. Oktober 1937 wurde der ausgearbeitete Entwurf präsentiert.
Die
Anfangs
noch
als
I-15ter
bezeichnete
Maschine
war
mit
einem
750-PS-
Motor
M-25W
ausgerüstet
und
flog
erstmals
im
Herbst
1938.
Ein
weiterer
Prototyp
erhielt
das
stärkere
Triebwerk
M-62
mit
verstellbarer
AQ-1-Zweiblatt-
Luftschraube, das auch bei den Serienexemplaren Verwendung fand.
Anfang
1939
wurde
das
70.
Jagdfliegerregiment
als
erste
Einheit
mit
diesem
Typ
ausgerüstet.
Im
Sommer
desselben
Jahres
erfolgte
der
erste
Kampfeinsatz
während
des
Chalchin-Gol-Grenzkonfliktes
gegen
die
japanischen
Luftstreitkräfte.
Auf
Grund
des
Überraschungsmomentes
und
ihrer
technischen
Überlegenheit
gegenüber
den
im
Einsatz
befindlichen
japanischen
Jagdflugzeugen
konnten
sie
diesen
schwere
Verluste
zufügen.
Die
jedoch
ab
und
an
noch
immer
in
der
Literatur
erwähnte
angebliche
„Kriegslist“,
die
sowjetischen
Piloten
hätten
dabei
ihren
Gegner
getäuscht,
indem
sie
mit
ausgefahrenen
Fahrwerk
und
gedrosselter
Geschwindigkeit
flogen
und
den
Japanern
so
eine
veraltete
I-15
als
leichte
Beute
vorgaukelten,
nur
um
überraschend
die
Räder
einzuziehen
und
einen
Angriff
zu
starten,
entspringt
wahrscheinlich der Phantasie eines Frontpropagandisten.
Im
Winterkrieg
der
Sowjetunion
gegen
Finnland
1939/40
stand
die
I-153
noch
in
der
ersten
Linie
der
Jagdfliegerkräfte,
11
Stück
wurden
von
den
Finnen
im
Verlaufe der Kämpfe erbeutet und ebenfalls eingesetzt.
Im Frühjahr 1940 übergab die Sowjetunion 903 Flugzeuge als Waffenhilfe an China, das sie gegen die einfallenden japanischen Truppen nutzte.
Als
das
Deutsche
Reich
im
Jahr
1941
die
UdSSR
angriff,
wurden
viele
I-153
von
der
deutschen
Luftwaffe
am
Boden
zerstört.
Die
restlichen
Flugzeuge
wurden
nach
dem
Erscheinen
der
neuen
Jagdflugzeugtypen
Jak-1,
MiG-3
und
LaGG-3
aus
den
Jagdfliegereinheiten
abgezogen
und
bis
Ende
1943
als
Schlachtflugzeuge eingesetzt. Insgesamt wurden 3.437 Maschinen dieses Typs in mehreren Versionen gebaut.
Konstruktion:
Die
I-153
war
ein
verspannter
Doppeldecker,
deren
Ober-
und
Unterflügel
mit
I-Streben
miteinander
verbunden
wurde.
Die
obere
Tragfläche
besaß
den
charakteristischen,
zum
Rumpf
hin
abknickenden
Möwen
(Tschaika)
flügel,
der
den
Stirn-
und
Interferenzwiderstand
am
Übergang
zum
Rumpf
verringerte.
Die Holme des Tragwerks bestanden aus einem mit Stoff bespannten Holzrahmen, die am Oberflügel befindlichen Querruder waren aus Metall.
Der
Rumpf
wurde
aus
Chrom-Molybdän-Stahlrohren
zusammengeschweißt
und
mit
Stoff
bespannt,
der
Rumpfbug
erhielt
eine
Duralumin-Beplankung.
Hinter
dem
Piloten
befand
sich
eine
8-mm-Panzerplatte.
Das
Höhenleitwerk
besaß
je
eine
V-förmige
Verstrebung
unterhalb
zum
Rumpf
hin
und
bestand
aus
einem
Metallgerippe
mit
Stoffbespannung.
Das
Fahrwerk
wurde,
im
Gegensatz
zum
manuellen
Einziehvorgang
mittels
einer
Kurbel
bei
der
I-16,
pneumatisch in den Rumpf eingefahren. Das Heckrad war starr. Im Winter konnten alle drei Räder durch Kufen ersetzt werden.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
ICM
hat
mit
dieser
Varianten-Wiederauflage
der
“Chaika”
einen
sehr
preiswerten
und
definitiv
überzeugenden
Bausatz
aufgelegt.
Mit
stimmigen
Oberflächen
und
vielen
filigranen Details ist dieser Bausatz sehr empfehlenswert.
Aufgrund
der
für
den
Modellbau-Einsteiger
vielen
und
schwer
zu
handhabenden
Kleinteile ist dieser Kit eher an den erfahrenen Bastler adressiert.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Mai 2017
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Mit
der
I-153
“Chaika”
in
Winterausführung
bringt
ICM
die
Formneuheit
von
2014
auf
den
Basteltisch
zurück.
Auf
der
üblichen,
neutralen
und
wiederver-
schließbaren
Schachtel
sitzt
der
separate
Hochglanz-Stülpdeckel
mit
attraktiv gestalteten Boxart einer Maschine in Mehrfarbentarnung.
Im
inneren
befinden
sich
fein
säuberlich
verpackt,
zwei
Spritzrahmen
mit
den
Hauptbauteilen,
ein
von
einem
kleinen
Rahmen
umgebenes
einzelnes
Windshield, ein Decalbogen und die 12-seitige Bauanleitung.
Die
Verglasung
ist
hochtransparent
und
schlierenfrei
gespritzt.
Wie
gewohnt
bei
ICM
wurde
auch
bei
diesem
sehr
kleinen
Klarsichtteil
eine
eigene
Folienverpackung zum Schutz verwendet.
Das
Cockpit
wurde
für
den
kleinen
Maßstab
erstaunlich
filigran
umgesetzt.
Nicht
wie
bei
solchen
Modellen
meistens
der
Fall
an
den
Seitenwänden
integriert,
wird
der
Rohrrahmen
hier
aus
feinen
Spritzgussteilen
zusammen-
gesetzt,
was
für
den
begrenzten
Einblick
nach
dem
Zusammenbau
auch
mehr
als
nur
ausreichend
ist.
Das
Instrumentenbrett
ist
etwas
schwach
strukturiert,
ein
Decalelement
zur
Gestaltung
liegt
nicht
bei.
Die
Aus-
wurfmarken
im
Cockpitbereich
sind
übrigens
so
platziert,
dass
man
diese
nicht
verfüllen
braucht.
Ausnahme,
der
Sitz!
Hier
ist
eine
Marke
mittig
platziert.
Das
Gurtzeug
an
dem
aus
drei
Teilen
bestehenden
Sitz
sollte
natürlich ergänzt werden.
Die
Oberflächendetails,
am
im
Origanial
in
Gemischtbauweise
hergestellten
Rumpf,
sind
sehr
überzeugend
umgesetzt.
Blechstöße,
Wartungsklappen,
Verschlüsse
und
Nieten,
aber
auch
die
markante
Rippenstruktur
der
Stoffbespannung
sind
sehr
filigran
ausgeführt.
Gleiches
gilt
auch
für
die
Tragflächen
und
den
Motor.
Die
Zylinderköpfe
des
letzteren
sind
so
fein
ausgeführt,
dass
man
diese
nur
noch
mit
einer
Lupe
vernünftig
betrachten
kann
und
einem
somit
an
der
Sinnhaftigkeit
bei
diesem
so
gut
wie
geschlossenem Motor zweifeln lässt.
Die
Steuerflächen
sind
an
diesem
Modell
allesamt
in
Neutralstellung
angebracht.
Scharfkantige
und
dünne
Tragflächen-
und
Klappenhinter-
kanten
sind
sehr
erfreulich.
Erwähnenswert
wäre
auch
noch
der
insgesamt
sehr saubere Spritzguss, ohne Grate, Sinkstellen o.ä..
Das
Besondere
dieses
Kits
ist
die
umgesetzte
Winter-Version.
Hierfür
wurde
ein
separater
und
fein
detaillierter
Spritzrahmen
mit
den
Schnee-
kufen und zugehörigen Kleinteilen gefertigt.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
I-153
WWII Finnish Air Force Fighter (winter version)
Oben:
Das
Herauslösen
der
feinen
und
konstruktionsbedingt
trotzdem
noch
zu
dicken
Stösselstangen
könnte
zur
Herausforderung
werden.
Eine
Mikro-
säge statt Seitenschneider ist zwingend erforderlich.
Decaloptionen:
•
I-153, Red Army Air Force, Winter 1939-1940
•
I-153, LeLv 14, April 1940
•
I-153, LeLv 14, March 1942
Unten: Die Bau- und Lackieranleitung ist -wie immer bei ICM in s/w mit
farbigem Lackierteil gehalten und führt auf 30 klar verständlichen
Baustufen plus Verspannungsteil zum fertigen Modell. Als Farbreferenz
sind die Systeme von Revell und Tamiya angegeben.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 85 Markierungsoptionen: 3
I-153, WWII Finnish Air Force Fighter (winter version
ICM 72075
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit / Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:
Der
Decalbogen
ist
von
sehr
guter
Qualität,
versatzfrei
gedruckt
und
bietet
Elemente
für
drei
Markierungsoptionen.
Allerdings
sind
die
Swastikas
für den europäischen Markt zensiert, d.h. sie bestehen aus je einem Kreuz mit
einzeln anzubringenden Balken