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Reviews
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

ICM  72293 - 1/72

Inhalt: 3 graue Spritzrahmen mit 120 zu verbauenden Teilen 1 transparenter Spritzrahmen mit 15 benötigten Teilen 1 Decalbogen 16-seitige Bau- und Lackieranleitung Produktseite: 72293 Vertrieb in Deutschland: Glow2b Erhältlich bei: Modellbau Koenig Preis: € 19,95
Vorbild: Die   Erfahrungen   der   Legion   Condor   im   Spanischen   Bürgerkrieg   hatten   gezeigt,   dass   die   von   der   Luftwaffe   verwendeten   Nahaufklärer   Heinkel   He   46   und Henschel Hs 126 zu langsam und ungeschützt waren. Also   stellte   das   RLM   Forderungen   auf,   die   das   neue   Flugzeug   zu   erfüllen   hatte,   darunter   eine   aus   Maschinengewehren   bestehende   Abwehrbewaffnung sowie   eine   Zuladung   von   200   Kilogramm   Bomben.   Außerdem   sollte das    Flugzeug    eine    Motorleistung    von    900    PS    aufweisen,    um    die nötige Geschwindigkeit und Wendigkeit zu erhalten. Die   Ingenieure   bei   Focke-Wulf   entwarfen   daraufhin   eine   Maschine mit    zwei    in    separaten    Gondeln    untergebrachten    Zwölfzylinder-V- Motoren   des   Typs Argus As   410,   die   dem   Beobachter   in   der   mittleren Kanzel   ein   sehr   gutes   Blick-   und   Verteidigungsfeld   boten,   da   kein Triebwerk den Blick nach vorne störte. Im   April   1937   wurden   dann   an   Arado   (die   den   Konkurrenzentwurf   Ar 198   entwickelten)   und   Focke-Wulf   die   Aufträge   zum   Bau   von   jeweils drei   Versuchsmaschinen   vergeben.   Der   Arado-Entwurf   litt   aber   unter nicht   zu   behebenden   Problemen   und   das   Projekt   wurde   vorzeitig beendet. Der   erste   Prototyp   Fw   189   V1   mit   dem   Kennzeichen   D-OPVN   und zwei   430   PS   starken   Argus-As-410-Motoren   absolvierte   am   23.   Juli 1938    seinen    Erstflug    mit    Focke-Wulf-Chefkonstrukteur    Kurt    Tank. Weitere   Prototypen   wurden   gebaut,   darunter   auch   der   Entwurf   eines Angriffsflugzeugs    mit    MGs    und    Bombenaufhängungen.    Da    das Oberkommando     der     Wehrmacht     eine     Notwendigkeit     für     die Einführung   noch   nicht   sah,   wurde   nur   ein   kleiner   Bauauftrag   über   13 Maschinen erteilt. Die   Auslieferung   der   Vorserie   A-0   begann   noch   vor   dem   Krieg.   Bestellt   waren   24   Flugzeuge,   die   sicherlich   aber   nicht   alle   ausgeliefert   wurden.   Von   der   B-0 wurden   sechs,   von   der   C-0   acht   Flugzeuge   bestellt,   von   denen   bis   zum   31.   Mai   1941   fünf   bzw.   drei   Flugzeuge   ausgeliefert   wurden.   Insgesamt   handelt   es sich   um   etwa   20   Prototypen   und   Nullserienflugzeuge.   Im   Oktober   1940   begann   die   Auslieferung   der   Serie   A-1.   Es   wurden   insgesamt   830   Exemplare   im Focke-Wulf-Stammwerk   in   Bremen,   von Aero   in   Prag   und   in   Frankreich   von   der   SNCASO   (unter Teilfertigung   bei   Breguet)   gebaut.   Im   März   1944   lief   die   Serie bei SNCASO aus, nachdem Aero und FW schon Anfang 1943 die letzten Fw 189 ausgeliefert hatten. 1944 wurden einige Fw 189A-1 als Behelfsnachtjäger mit Radargeräten FuG 212 C-1 und 'Schräge Musik' für die Nachtjagd ausgerüstet.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: ICM   liefert   die   neue   Fw   189   in   der   üblichen,   neutralen   und   wiederver- schließbaren    Schachtel    mit    künstlerisch    gestalteten    Boxart    auf    einem separaten   Stülpdeckel   aus.   Im   inneren   befinden   sich   fein   säuberlich   ver- packt,   drei   Spritzrahmen   mit   den   Hauptbauteilen   (eigentlich   fünf,   da   nicht getrennt),   ein   Spritzrahmen   mit   Klarsichtteilen,   ein   Decalbogen   und   die   16- seitige Bauanleitung. Natürlich   sind   die   Klarsichtteile   gegen   Beschädigungen   durch   Scheuern extra    verpackt.    Diese    sind    hochtransparent    und    schlierenfrei    gespritzt. Durch   die   markante,   großzügige   Verglasung   hat   man   einen   sehr   guten Einblick   in   den   Cockpitbereich.   Dieser   ist   für   diesen   Maßstab   erfreulich   gut     detailliert.   Sogar   der   fein   strukturierte   Cockpitboden   ist   akkurat   wiederge- geben. Alle   weiteren   Details,   wie   Gerätschaften,   Holme   und   die   Bewaffnung in   Form   der   “schrägen   Musik”,   stehen   dem   in   nichts   nach.   Leider   sind   auf den   Sitzen   Auswerfermarken   vorhanden,   deren   Entfernung   etwas   Zeit   in Anspruch nehmen dürfte. Die   Instrumentenbretter   sind   für   diesen   Maßstab   ausreichend   detailliert, Decalelemente   sind   hierfür,   wie   auch   das   Gurtzeug   für   die   Sitze,   nicht vorgesehen.   Bei   letzterem   setzt   ICM   wie   üblich   auf   den   Zubehörmarkt   und sollte   nicht   nur   vom   ambitionierten   Modellbauer,   der   großzügigen   Einsicht wegen, auf jeden Fall ergänzt werden. Die   Oberflächendetails   an   den   Tragflächen,   wie   etwa   Blechstöße   und   War- tungsklappen,    sind    sehr    überzeugend    ausgeführt.    Bei    den    Fahrwerks- schächten   fehlen   aufgrund   des   sehr   geringen   Einblicks   die   Details,   die Fahrwerke   selbst   aber   sind   hervorragend   umgesetzt.   Die   Hauptbereifung   ist zwar nicht abgeflacht, bietet aber feine Oberflächen. Erfreulicherweise   sind   die   Steuerflächen   separat   ausgeführt   und   können somit     ausgelenkt     angebaut     werden.     Dies     ermöglicht     ein     deutlich “dynamischeres”   Erscheinungsbild   des   fertigen   Modells.   Zum   Schluss   der Bauteilbetrachtung    möchte    ich    noch    kurz    auf    die    Motoren    eingehen. Insgesamt   sind   die   Motorgondeln   gut   wiedergegeben.   Den   Kühllufteinlass schließt   aber   ein   Bauteil   ab   und   verhindert   “tiefe”   Einblicke.   Keine   perfekte Lösung,   wer   möchte   kann   hier   in   Eigeninitiative   detaillieren.   Ein   weiterer Punkt    sind    die    Propellerblätter,    diese    erscheinen    übertrieben    spitz    und verlangen ebenfalls nach einer Korrektur.  
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben: Das Herauslösen der feinen Bauteile könnte zur Herausforderung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
Oben: Der Decalbogen ist von sehr guter Qualität und bietet Elemente für die eine Markierungsoption des Behelfsnachtjägers.
Decaloptionen: Fw 189A-1, Stab I/NJG 100, 1944
Unten: Die Bau- und Lackieranleitung ist -wie immer bei ICM in s/w mit farbigem Lackierteil gehalten und führt auf 63 klar verständlichen Baustufen zum fertigen Modell. Als Farbreferenz sind die Systeme von Revell und Tamiya angegeben.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   135      Markierungsoptionen:    1

FW 189A-1 WWII German Night Fighter

ICM 72293

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit / Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile: