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Fazit:
Auch mit dem T-54-1 hat sich MiniArt wieder einmal selbst übertroffen. Das fertige Modell wird einen sehr hohen Detailgrad aufweisen, die Sommer
und Wintertarnungen sind attraktiv und der Bastelspaß wird sich sicher nicht auf nur ein Wochenende beschränken.
Der Preis ist für das was einem geboten wird, ist sicherlich nicht übertrieben. Fans des Russischen Metalls werden ohne Zweifel voll auf ihre Kosten
kommen.
Happy Modelling,
Helmut Fraundorfer,
Mai 2017
Vielen Dank an die Firma MiniArt für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
MiniArt 37014 1/35
Inhalt:
•
57 unterschiedlich große Spritzgussrahmen in hellgrauem
Plastik mit insgesamt 863 Teilen
•
1 Rahmen mit 14 Klarsichtteilen
•
1 mittelgroße Fotoätzteilplatine mit 93 PE-Teilen
•
1 sehr kleiner Decalbogen mit roten Sternen und weißen
Nummern für die Turmmarkierung
•
20-seitige, teilweise in Farbe gehaltene Bauanleitung im A4
Heftformat.
Herstellerseite:
MiniArt
Vertrieb:
Glow2B
Erhältlich bei:
Modellbau Koenig
Preis:
€ 42,95
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Bausatz:
Gleich
vorweg
möchte
ich
den
einzelnen
Plastikteilen
in
Sachen
Qualität
ein
Lob
aussprechen.
Die
Spritzgussteile
sind
erste
Sahne
und
wurden
großartig
detailliert.
Nieten,
Muttern,
Schraubenköpfe
sind
mit
bloßem
Auge
zu
unterscheiden.
Die
Gussstruktur
am
Turm
und
an
der
Geschützblende
ist
sehr
schön
zu
erkennen
und
mit
den
Fingern
gut
zu
ertasten.
Es
muss
nur
ganz
wenig
Guss-Grat
entfernt
werden.
Sinkstellen,
Fischhaut
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Ein
paar
wenige
Auswurfstempel
sind
zu
sehen,
welche
aber
nach
dem
Zusammenbau
im
Inneren
verschwinden
und nicht mehr zu sehen sein werden.
Ein
Motor,
oder
eine
komplette
Inneneinrichtung,
ist
für
diesen
Kit
nicht
vorgesehen,
aber
ich
bin
mir
sicher,
dass
es
einen
bei
MiniArt
bezeichneten
„Interior
Kit“
mit
eben
all
diesen
Elementen
auch
bald
geben
wird.
Dennoch
sind
die
einzelnen
Elemente
im
Inneren
ganz
gut
detailliert.
Die
Kanonenschwinge
mit
den
Sitzplätzen
für
Ladeschützen
und
Richtschützen
ist
auf
alle
Fälle
gut
genug
um
eine
oder
beide
Luken
im
geöffneten
Zustand
zu verbauen.
Die
geätzten
Gitter
der
Motorabdeckung
sorgen
für
eine
Maßstabsgetreue
und
vor
allem
realistische
Wiedergabe
dieses
Bereichs.
Sämtliche
Hal-
terungen
der
Dieseltanks
werden
ebenso
aus
mehreren
Ätzteilen
hergestellt.
Überhaupt
legt
MiniArt
großen
Wert
auf
die
kleinen
Details,
zahlreiche
Fotoätzteile
werden
an
den
unscheinbarsten
Plätzen
angebracht,
welche
dort
aber
einen
großen
Effekt
haben.
Unter
anderem
die
Haltegriffe
auf
den
Dieseltanks zum Beispiel.
Natürlich
wurde
auch
dieses
Modell
mit
einer
Einzelgliederkette,
ausge-
stattet.
Diese
sorgt
für
einen
natürlich
aussehenden
Durchhang
im
Gegen-
satz
zu
Vinylketten,
die
aus
einem
Stück
bestehen
und
auf
die
Laufräder
„aufgezogen“
werden
müssen.
Eine
Einzelgliederkette
ist
zwar
mühevoll
aufzubauen
(90
Kettenglieder
auf
jeder
Seite),
aber
am
Ende
lohnt
sich
der
Aufwand zweifellos.
Zu
einem
weiteren
Bereich
fällt
mir
diese
englische
Metapher
ein
„The
cherry
on
top
of
the
cherry“
(Die
Kirsche
auf
der
Kirsche,
oder
sprach-
gebräuchlich
„das
Tüpfelchen
auf
dem
i“)
Diese
Kirsche
ist
das
DSHK
(schweres
Maschinengewehr)
welches
am
Turm
angebracht
wird.
Hier
finden
sich
über
30
Plastik
und
PE-Teile
zu
einem
toll
detaillierten
MG
zusammen. Auch die Patronen im Gurt sind zu sehen.
MiniArt verpackt definitiv keine Luft in ihren Kartons. Der zum Bersten gefüllte
Karton beinhaltet Spritzrahmen mit diesen feinen Details.
Oben links: Auf das Gitter für die Motorabdeckung wir noch ein PE-Teil geklebt.
Oben rechts: Auch Kleinteile sind perfekt wiedergegeben.
.
180 Kettenglieder müssen von 720 Angüssen getrennt werden.
Fertiges Modell, Quelle: MiniArt
Einleitung:
Mit
dem
Bausatz
des
T-54-1
liefert
uns
der
in
der
Ukraine
heimische
Modellbauhersteller
MiniArt
neuen
Stoff
für
Modellbau
der
Superlative.
Mit
970
Teilen
insgesamt,
verspricht
die
bis
zum
Rand
gefüllte
Schachtel,
ausgiebigen
Bastelspaß.
93
Fotoätzteile
sorgen
darüber
hinaus
noch
für
nette
Details
und
einem
schönen
Materialmix,
welcher
den
Bau
des
Modells
noch
interessanter
gestalten
wird.
Das
Modell
selbst
ist
aber
keine
Neuheit,
im
Jahr
2016
wurden
die
Formen
für
dieses
Modell
zum
ersten
mal
mit
flüssigem
Plastik
bespritzt.
Was
sich
der
Modellbauer
genau
von
diesem
Bausatz
erwarten
kann,
möchten
wir
euch mit dieser Review genauer zeigen.
Vorbild:
Der
T-54
ist
genau
genommen
eine
Weiterentwicklung
des
T-44.
Nach
der
Entwicklung
eines
größeren
und
stärkeren
Motors
für
den
T-44
wurde
ebenso
der
Turm
geändert,
um
eine
größere
Kanone
einbauen
zu
können.
Im
Jahr
1946
wurden
dann
ca.
1000
Stück
T-54-1
in
Serie
produziert
und
getestet.
Nach
einigen
Testmanövern
stellte
sich
heraus,
dass
die
Turmkonstruktion
überarbeitet
werden
musste.
Die
verbesserte
Version
wur-
de
als
T-54-2
bezeichnet
und
ging
im
Jahr
1949
wieder
in
Serienproduktion.
Im
Jahr
1951
wurde
ein
weiteres
Mal
die
Turmkonstruktion
geändert,
welche
dann
bis
zum
Ende
der
Produktion
gleich
blieb.
Der
T-54-3
war
somit
die
letzte
Version
dieses
mittleren
Kampfpanzers
aus
der
Zeit
des
kalten
Krieges.
Insgesamt
wurden
in
etwa
40.000
Einheiten
produziert,
was
den
T-
54
zu
einem
der
meistgebauten
Panzer
der
Welt
macht.
Kampferprobung
erfuhr
der
T-54
in
mehreren
Konflikten.
Zum
einen
während
des
Volks-
aufstandes
in
Ungarn
im
Jahre
1956.
Eine
richtige
Feuertaufe
erhielt
der
T-
54
während
des
Jong-Kippur-Krieges
im
Jahr
1973,
damals
gab
es
schwere
Gefechte
zwischen
Syrischen
und
Ägyptischen
T-54.
Aber
auch
im
Vietnam-
krieg
kam
es
zu
vielen
Einsätzen
für
die
T-54
der
Nordvietnamesischen
Armee.
Unterm
Strich
reichen
die
Einsätze
von
offiziellen
Armeen
bis
zum
2.
Golfkrieg/Jugoslawienkrieg zurück.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Markierungsoptionen:
Sehr
zu
begrüßen
sind
die
vier
Markierungsvarianten,
aus
denen
man
wählen
kann.
So
richtig
interessant
ist
natürlich
die
Version
mit
dem
Sommer
3-Farben-Tarnanstrich.
Wie
weit
diese
Markierungen
tatsächlich
existierten
geht
aus
den
Lackierungsprofilen
leider
nicht
hervor.
So
werden
zum
Beispiel
keine
Einheiten
angeführt.
Die
Wintertarn-Version
wird
zum
Beispiel
als
„Sovjet
Armee
der
50-er
Jahre
Winter-Tarn“
bezeichnet.
Aber
bei
40.000
produzierten
Stück,
wird
es
wohl
auch
einen
Standard
gegeben
haben,
der
bei
vielen
Einheiten
einfach gleich war.
Die
Profilzeichnungen
der
einzelnen
Markierungsmöglichkeiten
wurden
übrigens
in
Farbe
abgedruckt.
Bei
der
Lackierung
wird
sich
dies
sicherlich
als
unterstützend
erweisen.
Die
Bauanleitung
selbst
ist
in
schwarzweiß
gehalten,
aber
sehr
übersichtlich
gestaltet.
Einzelne
Baugruppen
werden
im
Detail
veranschaulicht
und
wenn
fertig
gestellt,
an
die
Hauptkomponenten
angebracht.
Neu
ist
jetzt
auch,
dass
einzelne
Teile
mit
einer
Farbcode-Nummerierung
angeführt werden.
Die Farbtabelle auf der zweiten Seite der Bauanleitung listet die Farbangaben von fünf verschiedenen Herstellern und den dazugehörigen Farbnummern.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 970 Markierungsoptionen: 4
T-54-I MOD. 1947
MiniArt 37014
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile: