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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   99      Markierungsoptionen:    3

Boulton Paul Balliol "Civilian and Foreign Users"

Special Hobby  SH72356

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorwort: Special   Hobby   arbeitet   an   dem   erfreulichen   Umstand   kontinuierlich   mit,   dass   sich   Modellbauer   seit   einiger   Zeit   an   einer   großen   Bandbreite   wenig   bekannter Flugzeugtypen erfreuen können. Die   Boulton   Paul   Balliol   gehört   sicher   dazu,   auch   wenn   sie   sich   in   ihrer   Karriere   den   Beinamen   „last   Merlin   powered   aircraft“   verdienen   konnte.   Obwohl   die Balliol keine weite Verbreitung fand: in der Geschichte der britischen Fliegerei hat sie ihren festen Platz. Vorbild: Die   Balliol   ist   insofern   ein   interessantes   Flugzeug,   als   sie   sowohl   von   der   RAF   wie   von   der   Fleet Air Arm   als   Fortgeschrittenen-   Trainer   eingesetzt   worden   ist. 1948 zum ersten Mal geflogen, wurde sie 1950 in Dienst gestellt. Ursprünglich   sah   das   Pflichtenheft   eine   Ausstattung   mit   Turboprop-Antrieb   vor,   im   Zuge   der   Entwicklung   und   über   den   Zwischenschritt   der   Erprobung   eines Armstrong Siddeley Mamba-Motors landete man beim bewährten Rolls Royce Merlin, was der Balliol den eingangs erwähnten Beinamen brachte. Übrigens,   die   Sea   Balliol-   nicht   Gegenstand   dieses   Bausatzes,   aber   mit   allen Teilen   in   den   Spritzgussrahmen   vertreten-   wurde   zu   Beginn   der   50er   tatsächlich mit Fanghaken und klappbaren Flächen auf den Trägern der Royal Navy verwendet. Immerhin   bis   1956   blieb   das   Muster   Standardtrainer   der   beiden Teilstreitkräfte,   die   verschiedenen Trainerversionen   der   de   Havilland   Vampire   sollten   sie   dann rasch    in    dieser    Rolle    ablösen.    Insgesamt    12    Maschinen    gingen    als    Export    in    das    damalige    Ceylon,    ein    Umstand,    der    in    diesem    Bausatz    mit    zwei Decalversionen berücksichtigt wird.
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Bausatz: In   der   Special   Hobby   typisch   stabilen   Schachtel   finden   sich   drei   mit   ins- gesamt    44    Bauteilen    recht    wohlgefüllte    Spritzgussrahmen.    Ein    vierter Rahmen   mit   sieben   Klarsichtteilen   wird   von   der   in   einem   Stück   gegossenen Kanzelhaube    dominiert.    Diese    ist    klar    und    störungsfrei    gegossen;    das Maskieren   wird   hier   jedoch   dank   der   dicht   verstrebten   Kanzel   eine   gewisse Herausforderung   darstellen.   Die   gute   Nachricht:   der   tschechische   Hersteller Peewit   bietet   dafür   einen   schönen   Maskierbogen,   der   die   kniffelige Aufgabe leicht machen wird. Ein   Highlight   des   Bausatzes   sind   sicher   die   Resinteile:   beide   Sitze,   der Öhlkühler,   die   beiden   Zusatztanks   sowie   einige   Details   für   Cockpit   und Fahrwerk   und,   nicht   zu   vergessen,   die   Räder   des   Hauptfahrwerks   werden in feinem und blasenfreiem Guss dargestellt. Ergänzt   wird   diese   short   run   typische   Ausstattung   mit   einer   Ätzteilplatine, die   alles   Wichtige   für   das   Cockpit   bietet.   Vor   allem   das   Instrumentenbrett sowie   die   Gurte   für   die   beiden   Sitze   runden   den   Bausatz   zu   einem   rundum- sorglos Paket ab. Die Ausgestaltung   der   Bausatzteile   ist   ein   wahrer Augenschmaus-   und   wird sicher    auch    auf    dem    Werktisch    und    später    dann    in    der    Vitrine    Freude machen.   Die   vertieften   Paneellinien   machen   einen   sehr   sauberen   und   vor allem   nicht   übertriebenen   Eindruck.   Die   Formen   selbst   präsentieren   sich klar      und   präzise.   Der   Bausatz   verspricht   auch   insofern   Genuss,   als   keine Auswerfermarken   zu   bemerken   sind,   einem   zügigen   und   genussreichem Bauvergnügen sollte meines Erachtens nichts im Wege stehen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben:   Die   Decals   sind   angemessen   dünn   auf   glänzenden   Trägerfilm   gedruckt und   sollten   sich   gut   verarbeiten   lassen.   Allerdings   leiden   die   ceylonesischen Hoheitszeichen unter einem leichten Versatz.

Special Hobby  SH72356 - 1/72

Inhalt: 3 graue Spritzrahmen mit 44 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtteilerahmen mit 7 Teilen 1 Bogen Fotoätzteile mit 31 Teilen 1 Acetatfilm 17 Resinteile 1 Decalbogen 12-seitige, farbige Bauanleitung
Erhältlich bei : specialhobby.eu Download: Manual Preis: € 18,70
sehr empfehlenswert ! I I
Markierungsmöglichkeiten: Der   mit   „Civilian   and   Foreign   Users“   betitelten   Ausgabe   der   Balliol   liegen drei Varianten bei: „G-ANSF“ Company Demonstrator. “CA310” Royal Ceylon Air Force. “CA301” Royal Ceylon Air Force.