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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 99 Markierungsoptionen: 3
Boulton Paul Balliol "Civilian and Foreign Users"
Special Hobby SH72356
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Die
Balliol
stellt
ein
durchaus
eindrucksvolles
und
in
ihrer
zeittypischen
Ausgestaltung
auch
durchaus
gutaussehendes
Flugzeug
dar.
Special
Hobby
ist
es
mit
diesem
problemlos
zu
bauenden
und
üppig
ausgestatteten
Bausatz
gelungen,
diesen herben Charme einzufangen!
Aufgrund
der
vielen,
sehr
filigranen
Kleinteile
und
dem
Materialmix,
empfehle
ich
den
Bausatz
dem
erfahrenen
Modell-
bauer.
Happy Modelling,
Roland Sachsenhofer,
Juli 2017
Vorwort:
Special
Hobby
arbeitet
an
dem
erfreulichen
Umstand
kontinuierlich
mit,
dass
sich
Modellbauer
seit
einiger
Zeit
an
einer
großen
Bandbreite
wenig
bekannter
Flugzeugtypen erfreuen können.
Die
Boulton
Paul
Balliol
gehört
sicher
dazu,
auch
wenn
sie
sich
in
ihrer
Karriere
den
Beinamen
„last
Merlin
powered
aircraft“
verdienen
konnte.
Obwohl
die
Balliol keine weite Verbreitung fand: in der Geschichte der britischen Fliegerei hat sie ihren festen Platz.
Vorbild:
Die
Balliol
ist
insofern
ein
interessantes
Flugzeug,
als
sie
sowohl
von
der
RAF
wie
von
der
Fleet
Air
Arm
als
Fortgeschrittenen-
Trainer
eingesetzt
worden
ist.
1948 zum ersten Mal geflogen, wurde sie 1950 in Dienst gestellt.
Ursprünglich
sah
das
Pflichtenheft
eine
Ausstattung
mit
Turboprop-Antrieb
vor,
im
Zuge
der
Entwicklung
und
über
den
Zwischenschritt
der
Erprobung
eines
Armstrong Siddeley Mamba-Motors landete man beim bewährten Rolls Royce Merlin, was der Balliol den eingangs erwähnten Beinamen brachte.
Übrigens,
die
Sea
Balliol-
nicht
Gegenstand
dieses
Bausatzes,
aber
mit
allen
Teilen
in
den
Spritzgussrahmen
vertreten-
wurde
zu
Beginn
der
50er
tatsächlich
mit Fanghaken und klappbaren Flächen auf den Trägern der Royal Navy verwendet.
Immerhin
bis
1956
blieb
das
Muster
Standardtrainer
der
beiden
Teilstreitkräfte,
die
verschiedenen
Trainerversionen
der
de
Havilland
Vampire
sollten
sie
dann
rasch
in
dieser
Rolle
ablösen.
Insgesamt
12
Maschinen
gingen
als
Export
in
das
damalige
Ceylon,
ein
Umstand,
der
in
diesem
Bausatz
mit
zwei
Decalversionen berücksichtigt wird.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
In
der
Special
Hobby
typisch
stabilen
Schachtel
finden
sich
drei
mit
ins-
gesamt
44
Bauteilen
recht
wohlgefüllte
Spritzgussrahmen.
Ein
vierter
Rahmen
mit
sieben
Klarsichtteilen
wird
von
der
in
einem
Stück
gegossenen
Kanzelhaube
dominiert.
Diese
ist
klar
und
störungsfrei
gegossen;
das
Maskieren
wird
hier
jedoch
dank
der
dicht
verstrebten
Kanzel
eine
gewisse
Herausforderung
darstellen.
Die
gute
Nachricht:
der
tschechische
Hersteller
Peewit
bietet
dafür
einen
schönen
Maskierbogen,
der
die
kniffelige
Aufgabe
leicht machen wird.
Ein
Highlight
des
Bausatzes
sind
sicher
die
Resinteile:
beide
Sitze,
der
Öhlkühler,
die
beiden
Zusatztanks
sowie
einige
Details
für
Cockpit
und
Fahrwerk
und,
nicht
zu
vergessen,
die
Räder
des
Hauptfahrwerks
werden
in feinem und blasenfreiem Guss dargestellt.
Ergänzt
wird
diese
short
run
typische
Ausstattung
mit
einer
Ätzteilplatine,
die
alles
Wichtige
für
das
Cockpit
bietet.
Vor
allem
das
Instrumentenbrett
sowie
die
Gurte
für
die
beiden
Sitze
runden
den
Bausatz
zu
einem
rundum-
sorglos Paket ab.
Die
Ausgestaltung
der
Bausatzteile
ist
ein
wahrer
Augenschmaus-
und
wird
sicher
auch
auf
dem
Werktisch
und
später
dann
in
der
Vitrine
Freude
machen.
Die
vertieften
Paneellinien
machen
einen
sehr
sauberen
und
vor
allem
nicht
übertriebenen
Eindruck.
Die
Formen
selbst
präsentieren
sich
klar
und
präzise.
Der
Bausatz
verspricht
auch
insofern
Genuss,
als
keine
Auswerfermarken
zu
bemerken
sind,
einem
zügigen
und
genussreichem
Bauvergnügen sollte meines Erachtens nichts im Wege stehen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben:
Die
Decals
sind
angemessen
dünn
auf
glänzenden
Trägerfilm
gedruckt
und
sollten
sich
gut
verarbeiten
lassen.
Allerdings
leiden
die
ceylonesischen
Hoheitszeichen unter einem leichten Versatz.
Boulton Paul Balliol
"Civilian and Foreign Users"
Special Hobby SH72356 - 1/72
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 44 zu verwendenden Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 Teilen
•
1 Bogen Fotoätzteile mit 31 Teilen
•
1 Acetatfilm
•
17 Resinteile
•
1 Decalbogen
•
12-seitige, farbige Bauanleitung
Erhältlich bei
:
specialhobby.eu
Download:
Manual
Preis:
€ 18,70
Markierungsmöglichkeiten:
Der
mit
„Civilian
and
Foreign
Users“
betitelten
Ausgabe
der
Balliol
liegen
drei Varianten bei:
•
„G-ANSF“ Company Demonstrator.
•
“CA310” Royal Ceylon Air Force.
•
“CA301” Royal Ceylon Air Force.