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Eduard  8043 - 1/48

Inhalt: 3 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 83 Teilen 1 Spritzrahmen mit 7 Klarsichtteilen 1 PE-Bogen mit 15 farbigen Ätzteilen 1 Messing-Ätzteilebogen mit insgesamt 39Teilen 1 Bogen mit Abdeckmasken 2 Decalbögen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
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Bausatz: Die   Teile    auf    den    Gießästen    sind    in    der    gewohnt    guten    Eduard-Qualität gefertigt   worden.   Gussgrate   sind   nur   vereinzelt   zu   erkennen   und   können leicht   gesäubert   werden.   Die   an   der   Originalmaschine   stoffbespannten   Teile wurden   hervorragend   wiedergegeben.   Die   Klarsichtteile   für   die   vier   Fenster wurden   makellos   abgegossen   und   weisen   keinerlei   Verunreinigungen   oder Verzerrungen   auf.   Dazugehörige   Vorhänge   (Ja,   ihr   habt   richtig   gelesen!!) kann man dem Decalbogen entnehmen. Das    Cockpit,    welches    aufgrund    der    Konstruktion    des    Flugzeuges    gut einsehbar   ist,   wäre   ohne   der   beigelegten   Ätzteile   als   spartanisch   zu   be- zeichnen.   Mit   den   angesprochenen   PE-Teilen   kann   sich   der Arbeitsplatz   des Piloten   und   auch   der   des   Maschinengewehrschützen   allemal   sehen   lassen. Besonders   das   MG   und   dessen   Lafette   kann   mit   vielen   Fotoätzteilen   um einiges   aufgewertet   werden.   Da   der   Motor   ja   teilweise   freiliegend   ist,   liegt   er natürlich auch als Ganzes bei. Die   Steuerflächen,   wie   Höhen   und   Seitenruder,   sind   alle   starr   angegossen     und   müssten   zuerst   herausgetrennt   werden,   um   sie   eingelenkt   darstellen   zu können. Verspannungsdrähte    liegen    dem    Bausatz    nicht    bei,    wir    empfehlen    aber Uschi   van   der   Rosten’s   „Rig   that   thing“   ein   sehr   elastischer   Faden,   der   sich einwandfrei   mit   Superkleber   anbringen   lässt.   Diese   Fäden   gibt   es   in   ver- schiedenen Stärken. Für    die    Räder    liegen   Abdeckmasken    bei,    welche    für    eine    nahtlose    und einfache Lackierarbeit sorgen werden.
Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 8043 Download: Manual Preis: UVP € 25,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Der   Bausatz   dieser   Roland   C.II   ist   eine   Wiederauflage   aus   dem   Jahr   2008.   Das   heißt   also,   das   wir   hier   kein   frisches   Plastik   haben,   aber   dennoch   ist   es,   wie ich   finde,   ein   guter   Einstieg   in   die   Welt   der   1.   Weltkrieg-Modelle.   Farbenfrohe   Markierungen   sind   ein   fester   Bestandteil   dieser   „fliegenden   Kisten“   und   das macht sich natürlich auch gut in der Vitrine. Als   gutes   Einstiegsmodell   bezeichne   ich   es   deshalb,   weil   die   sonst   sehr   komplizierten   Verspannungen   zwischen   den   Tragflächen   doch   eher   etwas   für Fortgeschrittene   Modellbauer   sind.   Bei   der   Roland   sind   diese   Verspannungen   noch   im   Bereich   des   Machbaren   und   eignen   sich   eben   besser   für   Modellbauer die dazu noch wenig bis gar keine Erfahrung haben. Da es sich um einen ProfiPack handelt darf man auch ein paar nette Zugaben erwarten. Vorbild: Die   L.F.G.   Roland   C.II,   ihrer   aerodynamischen   Formgebung   nach   Walfisch   genannt,   war   ein   im   Ersten   Weltkrieg   eingesetztes   deutsches Aufklärungsflugzeug für zwei Mann Besatzung – Flieger und Beobachter. Das   Flugzeug   zeichnete   sich   durch   seine   gelungene   Stromlinienform   aus.   Diese   war   das   Resultat   von   ersten   an   der   Universität   Göttingen   unter   Professor Ludwig Prandtl durchgeführten Windkanaltests. Angetrieben   wurde   der   von   Dipl.   Ing.   Tantzen   1915   in   Halbschalen- bauweise   konstruierte   Doppeldecker   durch   einen   160PS   Mercedes   D- III   Motor.   Als   Bewaffnung   diente   dem   Beobachter   ein   auf   einem   Ring montiertes   Parabellum   MG   14,   während   für   den   Piloten   ab   der   zweiten Produktionscharge     (C.999-1023/16)     ein     durch     den     Propellerkreis feuerndes   7,92   mm   08/15   Spandau   MG   zur   Verfügung   stand,   jedoch waren   nicht   alle   gebauten   Maschinen   dieses   Typs   derartig   bewaffnet. Neben   der   L.F.G,   die   circa   200   Flugzeuge   dieses   Typs   produzierte, fertigten   die   Pfalz   sowie   die   Linke-Hofmann   Werke   die   C.II   in   Lizenz,   so dass insgesamt etwa 300 Maschinen die Werkhallen verließen. Eingesetzt   wurde   das   Flugzeug   im   Jahre   1916   an   der   Westfront   und konnte    in    diesem    Zeitraum    dank    der    guten    Aerodynamik    in    der Geschwindigkeit   mit   alliierten   Jägern   mithalten.   Ab   der   ersten   Hälfte des   Jahres   1917   wurden   die   verbliebenen   Roland   C.   II   langsam   von den Frontverbänden abgezogen und Flugschulen überstellt. Die C.II wurde in folgenden Varianten gebaut: Roland C.II Roland C.IIa: Variante mit nach vorne feuerndem Spandau MG, verstärkten Flügelspitzen und eckigem Überrollbügel Roland C.III: Variante mit acht Tragflächenverstrebungen und Benz Bz IV Motor (1 Exemplar gefertigt)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent und schlierenfrei gespritzt.
Wie   vorher   schon   darauf   eingegangen,   sind   die   Maschinen   aus   dem   1.   Welt- krieg   teilweise   fast   als   fliegende   Kunstwerke   zu   bezeichnen.   Die   Farben- pracht   in   den Anstrichen   haben   wohl   kaum   einen Tarneffekt,   aber   zur   Freude der Modellbauer werden sie sich prächtig in der Vitrine machen. Dieser    ProfiPack    lässt    den    Modellbauer    aus    vier    verschiedenen    Mar- kierungsmöglichkeiten   wählen.   Alle   vier   sind   von   der   Farbgebung   her   sehr attraktiv.   Die   komplett   in   weiß   gehaltene   Maschine   weist   an   den   Rumpf- hälften    eine    Art    Waffelstruktur    oder    Fischschuppen    auf.    Dies    wäre    mit Sicherheit   ein   sehr   schwieriges   Unterfangen,   diese   mit   der Airbrush   oder   mit dem   Pinsel   umzusetzen.   Glücklicherweise   hat   Eduard   diese   Struktur   als Decal dem Bausatz beigelegt.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   137      Markierungsoptionen:    4

ROLAND C. II ProfiPack Edition

Eduard 8043

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben: Überzeugend dargestellte bespannte Tragflächen.
Unten:   Die   Bauanleitung   ist   schwarzweiß   illustriert,   Stellen,   wo   diverse   Teile   angeklebt werden   müssen,   oder   Teile   die   speziell   nachbearbeitet   werden   müssen,   sind   aber   farbig hervorgehoben.   Auf   den   letzten   Seiten   zeigt   die   Anleitung   auch   noch   einen   Verspannungs- plan   und   jede   Maschine   wird   aus   vier   verschiedenen   Perspektiven   in   voller   Farbe   gezeigt. Wie   immer   beziehen   sich   die   Farbangaben   auf   die   Farbpalette   aus   dem   Gunze   Sangyo Sortiment.
Foto: Eduard
(Quelle: Wikipedia)
Da   wir   schon   bei   den   Decals   sind,   diese   wurden   von   Eduard   gedruckt.   Sie   sind   auf   sehr   dünnem Trägerfilm    aufgebracht    worden,    welcher    bei    fast    allen    Nassschiebebildern    perfekt    mit    den Außenrändern abschließen. Alle Farben wurden satt wiedergegeben und ohne Versatz gedruckt.
Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard