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Eduard 84146 - 1/48
Inhalt:
•
5 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 188 Teilen
•
1 Rahmen mit 6 Klarsichtteilen
•
2 Decalbögen
•
12-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Der
oben
angeführte
Preis
für
den
Bausatz
bezieht
sich
auf
die
Homepage
des
Herstellers.
Im Handel ist der Kit schon ab 14,95 Euro zu haben. Wenig Geld für viel Bastelspaß.
Die
Oberflächendetaillierung
der
Bf
109F-4
von
Eduard
ist
herausragend
und
man
kann
aus
zwei
interessanten
Markierungsoptionen
wählen.
Ich
bin
der
Meinung,
dass
auch
Modellbauanfänger
mit
diesem
Bausatz
nicht
überfordert
sein
werden
und
damit
eine
schöne Replik der berühmten Messerschmitt in die Vitrine stellen können.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
August 2017
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Der
praktische
Stülpkarton
ist
in
den
beiden
Blautönen
gehalten,
die
für
einen
Weekend-Bausatz
von
Eduard
typisch
sind
und
zeigt
auf
dem
Deckel-
bild
die
zwei
Farbprofile,
die
mit
dem
beiliegenden
Decalbogen
umgesetzt
werden können.
Ein
erster
Blick
auf
die
Spritzgussrahmen
zeigt
wieder
die
von
Eduard
gewohnte
hervorragende
Qualität
der
Plastikteile.
Grußgrate,
Formversatz
oder
Fischhaut
sind
nicht
zu
sehen.
Die
Detaillierung
der
Oberflächen
ist
als
herausragend
zu
bezeichnen.
Feinste
versenkte
Panellinien
und
Nieten-
reihen zieren Rumpf, Steuer- und Tragflächen.
Die
sehr
übersichtliche
und
exakt
gezeichnete
englischsprachige
Bauan-
leitung
lässt
meiner
Meinung
nach
keine
Fragen
offen.
Bei
praktisch
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
ist
angegeben,
wie
es
bemalt
werden
sollte.
Von
den
188
Teilen
werden
93
–
also
fast
die
Hälfte
-
für
den
Bau
der
Bf
109F-4
nicht
benötigt.
Sie
werden
die
Restekiste
ordentlich
auffüllen.
Dieser
Umstand
ist
der
Produktpolitik
von
Eduard
geschuldet.
Die
Firma
konstruiert
nicht
für
jede
Variante
der
Messerschmitt
einen
eigenen
Spritzgussrahmen,
sondern
bringt
alle
nötigen
Bauteile
für
mehrere
Versionen
auf
einem
Rah-
men unter.
Eine
Fülle
von
äußerst
sorgfältig
gespritzten
Kleinteilen
sorgt
dafür,
dass
das
Cockpit
auch
ohne
Fotoätzteile
ansprechend
detailliert
wird.
Die
Sitzgurte
liegen
als
Decals
bei,
was
ich
allerdings
als
Notlösung
ansehe,
weil
sie
ja
nur
zweidimensional
sind
und
vor
allem
bei
geöffneter
Kabinenhaube
nicht
wirklich
überzeugen
können.
Das
Armaturenbrett
ist
schön
strukturiert,
die
Anzeigen
können
also
händisch
bemalt
werden.
Für
jene
Modellbauer,
die
mit
dem
Pinsel
nicht
so
gut
umgehen
können,
liegen
als
Alternative
Decals
bei.
Seiten-,
Höhen-
und
Querruder,
die
Landeklappen
sowie
die
Vorflügel
können
in
variabler
Stellung
angebaut
werden,
was
ein
sehr
realistisches
Aussehen
ermöglichen
wird.
Von
ausgezeichneter
Qualität
ist
auch
das
Fahrwerk.
Hier
macht
uns
Eduard
die
Lackierung
der
Räder
wirklich
einfach,
weil
der
„Gummi“
und
die
Felgen
getrennt
beiliegen
und
so
ganz
leicht
bemalt
und
dann
zusammengebaut
werden
können.
Man
kann
sich
übrigens
zwischen Reifen mit oder ohne Profil entscheiden.
Die
Klarsichtteile
sind
schlierenfrei
und
sauber
gespritzt.
Selbstverständlich
kann
das
Kabinendach
geöffnet
angebaut
werden.
Außenlasten
sind
im
Bauplan
nicht
vorgesehen,
Motor
und
Waffenschacht
liegen
dem
Kit
nicht
bei.
Produktlinie:
Weekend Edition
Eduard Produktseite:
84146
Download:
Manual
Preis:
UVP € 22,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Frei
nach
dem
Motto
„eine
Bf
109
lässt
sich
immer
verkaufen“
erweitert
Eduard
sein
Angebot
im
1/48er
Segment
mit
einer
Weekend
Edition
des
legendären
Jagdflugzeugs.
Nachdem
der
tschechische
Hersteller
die
Bf
109F-4
im
Oktober
2016
erstmals
in
diesem
Maßstab
als
ProfiPack
auf
den
Markt
gebracht
hat,
legte
er
mit
einem
Royal
Class
Bausatz
nach
und
bringt
jetzt
die
abgespeckte
Weekend
Edition
in
die
Modellbauläden.
„Abgespeckt“
bedeutet,
dass
im
Gegensatz
zum
ProfiPack
weder
Fotoätzteile
noch
Abdeckmasken
beiliegen
und
der
Decalbogen
nur
zwei
Markierungsmöglichkeiten
bietet.
Dafür
bekommt
man den Bausatz aber zu einem sehr günstigen Preis.
Vorbild:
Kurz
ein
paar
Worte
zur
„Friedrich“,
also
die
F-Version
der
Messerschmitt
Bf
109:
Bereits
im
Frühjahr
1940,
noch
vor
dem
Frankreichfeldzug,
beschloss
das
Konstruktionsteam
der
Bf
109,
den
Entwurf
der
Maschine
nach
aerodynamischen
Gesichtspunkten
zu
überarbeiten.
Im
Zentrum
stand
dabei
die
Verwendung
des neuen DB-601-E-Motors.
Durch
die
Verwendung
eines
wesentlich
größeren
Propellerspinners
konnte
ein
nahtloser
Übergang
zum
Rumpf
geschaffen
werden,
der
die
Maschine
deutlich
eleganter
erscheinen
ließ.
Der
Propeller
wurde
im
Durchmesser
verringert
und
bekam
wesentlich
breitere
Blätter
mit
höherem
Wirkungsgrad
insbesondere in großen Höhen. Der Ladelufteinlass hatte ab der F-1 einen kreisrunden Querschnitt, was den bestmöglichen Staueffekt gewährleistete.
Die
Flächenkühler
wurden
ebenfalls
umgestaltet
und
fielen
nun
wesentlich
flacher
und
breiter
aus.
Die
Höhenflosse,
die
bislang
abgestrebt
war,
wurde
nun
als
freitragendes Teil ausgelegt. Die Tragflächen bekamen runde Endkappen, die die Spannweite vergrößerten und die Flügelfläche leicht erhöhten.
Mit
der
F-Version
erreichte
die
Bf
109
in
den
Augen
vieler
ihrer
Piloten
den
Zenit
ihrer
Leistungsfähigkeit.
Spätere
Versionen
verfügten
unter
ständig
zunehmender
Tragflächenbelastung
zwar
über
stärkere
Motoren
und
Bewaffnungsvarianten,
doch
die
Abstimmung
zwischen
der
Zelle
und
dem
Motor
verliehen
der
Bf
109F
die
besten
Flug-
und
Steuereigenschaften
aller
Varianten
der
Bf
109.
Insgesamt
wurden
14
Untervarianten
der
„Friedrich“
gebaut.
(Quelle: teilweise Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze.
Die
von
Eduard
selbst
gedruckten
Decalbögen
sind
fast
makellos.
Nur
bei
einem
Balkenkreuz
hat
sich
ein
kleiner
Fehler
einge-
schlichen. Das ist aber mit freiem Auge kaum zu sehen.
Alle
zwei
Markierungsmöglichkeiten
sind
in
ordentlicher
Größe
als
farbige
Vier-Seiten-Risszeichnungen
in
der
Bemalungsanleitung
genau
dargestellt.
Die
Anbringung
der
Stencils,
also
der
allgemeinen
Wartungshinweise
und
Beschriftungen, wird auf einer eigenen Seite erklärt.
Markierungsoptionen:
•
Bf 109F-4/Z, Werk-Nr. 13125, Oberleutnant M. H. Ostermann,
Staffelkapitän 8./JG 54, Siverskaya, Sowjetunion, Anfang Mai 1942
•
Bf 109F-4/Z/trop, Unteroffizier F. Schweiger, 6./JG 3, San Pietro,
Italien, Februar 1942
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 194 Markierungsoptionen: 2
Bf 109F-4 Weekend Edition
Eduard 82146
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
An Rumpf und Tragflächen sieht man wunderschöne Nietenreihen.
Unten:
Die Bauanleitung ist vorbildlich, wenn auch im kleinen A5-Format, umgesetzt und führt in 25 Bauschritten zum fertigen Modell.
Alle Farbangaben beziehen sich auf das Mr.Hobby-Farbsystem (Gunze).